12. Erkenntnisse

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Izuku saß vor dem Frühstückstisch und aß seinen Toast. Kansha schüttete ihm eine weitere Tasse Kaffee ein. Mydoria nickte.

"Kansha, Ausrüstung?"

"Bereit, wie immer."

Kansha war mittlerweile mehr zu einem Dienstmädchen geworden, seitdem Izuku die Fähigkeit zu Fühlen verloren hatte. Er behandelte sie nicht schlechter, nur wusste er nicht mehr den Unterschied zwischen Befehl und Bitte. Dennoch war sie zufrieden. Dennoch war sie glücklich. Dennoch liebte sie diesen Ort und Izuku, obwohl er 5-Jahre jünger als sie war. Sie würde alles für den Mann tun, der sie vor weiterer Misshandlung - gewaltsamer sowie sexueller - bewahrte. Izuku war jedoch nicht mehr der selbe, der er einst war. Kansha sah ihn an und blickte in die Augen eines Kriegers und nicht in die eines Jungen, der versuchte, Held zu spielen. Deku hatte tatsächlich Leben gerettet. Er hatte tatsächlich etwas bewirkt! Aber das schien ihn nicht zu interessieren. Er wachte Morgens auf, aß sein Frühstück, trainierte, kontrollierte die Vorräte, beschaffte Neue, rüstete sich aus und ging anschließend nachts auf die Straßen.

Izuku schaute gelangweilt in sein Essen. Was hatte das Leben für einen Sinn? Er war nicht depressiv, denn jemand der leer war, konnte es nicht sein. Es war komisch, aber er wollte gerne wieder etwas spüren. All die Schurken die er fing erfüllten ihn nicht. All die Leben die er rettete erfüllten ihn nicht. Alles, was er tat, hatte für ihn kein Sinn. 'Du kannst nicht mehr fühlen' sagte All for One. Der Tod wäre womöglich menschlicher gewesen. Aber wo war der Sinn im Tod? Nicht nur das Leben, sondern auch der Tod waren sinnlos. Izuku wanderte ständig zwischen zwei Welten. Er wusste, dass er sich wünschte, wieder zu fühlen. Mydoria stand nachdenklich auf und versuchte sich an alles zu erinnern, was passiert war. Vielleicht gab es einen Ausweg. Ihm schoßen alle Bilder und Geräusche wieder in den Verstand und er brauchte eine Weile, bevor er erstarrte. Seine Augen öffneten sich. Deku dachte an den Moment zurück, wo er einen Schurken nach dem anderen im USJ Gebäude abstach. Das Blut strömte wie Wasserfälle und er sah wie das Leben aus ihren Augen wich. Plötzlich spürte er etwas. Er verspürte Hass. Hass gegenüber sich selbst. Jede seiner Poren war gefüllt mit Wut und Trauer. Sein Magen drehte sich um und er kotzte neben den Tisch, als er vom Stuhl fiel. Dann stand er auf. Izuku ging zum Spiegel und schaute sich an. Was sah er? Er sah sich. Kalte Augen und kalte Gesichtszüge. Aus irgendeinem Grund fing er an lauthals zu lachen. Kansha schaute ihn mit Schrecken an.

"Deku?"

"Mach dir keine Sorgen, Kansha. Zum ersten Mal seit Wochen fühle ich mich wieder wie ein Mensch!"

Seine Augen funkelten. All for One sagte, dass starke Emotionen nichtzurückgehalten werden konnten. Mydoria hasste den Weg, den er gehen müsste, um sich nicht leer zu fühlen. Sein Quirk unterdrückte seine Menschlichkeit, weshalb er sich eben unmenschlich verhalten musste. Er hatte keine andere Wahl. Entweder andere leiden, oder er leidet. Abgesehen davon: Was schuldete er der Welt? Was schuldete er einer Welt, die ihn früher dafür diskriminierte, dass er kein Quirk hatte? Es gibt nur zwei Personen, die ihm immer treu blieben; Seine Mutter und Kansha. Selbst Stain war gegangen, aber seine Mutter und Kansha waren immer seine Familie.

"Kansha?"

"Hmm?"

"Was hälst du davon, wenn wir etwas expandieren? Masayoshi klingt nach einem guten Namen."

"Ich verstehe ni-"

Plötzlich verstand sie. Deku wollte die Gruppe stärken, Schüler aufnehmen, mehr Kontakte knüpfen. Aber wofür? Er machte doch bereits einen guten Job in der Schurkenbekämpfung.

"Warum?", fragte sie vorsichtig.

"Wenn dieser All for One mir dieses Quirk gab, dann kann er es mir auch wieder nehmen. Jedoch bezweifel ich, dass er es freiwillig tun wird. Wir werden wachsen, uns auf einen Krieg vorbereiten und ihn dann endlich beginnen. Die Helden kriegen es einfach nicht hin, ihn zu schlagen. Selbst All Might hatte Probleme mit seinen Untertanen, wie sollte er es dann mit ihm selbst aufnehmen?"

Kansha machte sich große Sorgen um Izuku, weil sie All for One kannte. Sie kannte seine grausamen Gewohnheiten. All die Folter und die Bestrafung. All das Abschlachten. Jedoch würde sie zu Deku halten, weil sie ihn liebte. Egal was passiert. Egal, wie dunkel ihr Weg auch sein mag. Sie würden es beide überstehen und irgendwann zusammen sein.

"Deku, ich folge dir überall hin!"

Lasst uns mal eben reden; Mittlerweile haben wir eine kleine Community aufgebaut, eine kleine Gruppe von Menschen, die meine Geschichten umterhaltsam findet und dafür bin ich dankbar. Ich danke jedem, der nur darauf wartet, dass eine weitere Geschichte erscheint. Meiner Meinung nach bin ich kein guter Schreiber. Natürlich habe ich meine Phasen, wo ich was gutes kreiere, aber mehr auch nicht. Ich habe Glück, dass die Leute Boku no Hero so lieben und es kaum gute FFs gibt, weshalb es relativ leicht ist, hierüber eine Fanbase aufzubauen, jedoch wäre es ebenfalls schön, wenn meine anderen Werke auch beachtet werden. Ja, ich werde Boku no Hero fortführen und es wird mir große Freude bringen, aber ich werde auch an meinem richtigen Buch weiterschreiben und es korrigieren. Ich bitte euch die Gelegenheit, euch anzuschauen, wie die ersten Texte und Versionen entstehen und wie im Laufe der nächsten zwei Jahre, mein erstes, richtiges Werk vollendet wird. Viel Spaß! 😁🤙

Villian Deku - Der Weg in die DunkelheitWo Geschichten leben. Entdecke jetzt