Villian Deku - Der Weg in die Dunkelheit

15. Stain und Deku

"Er ist über uns!", "Brauche ein neues Magazin!", "Wo ist Jade?".

Das waren die letzten Worte Dekus Soldaten, die Stains Position bestätigen sollten. Nun stand Izuku da. Hinter dieser Tür würde sein alter Meister warten. Der einzige, der je an ihn glaubte. Er atmete tief ein und aus. Immer und immer wieder. Und dann öffnete er die Tür und signalisierte mit einem leichten Kopfnicken seinen Männern, dass alles in Ordnung war und sie nicht folgen mussten.

"Hallo Deku."

"Hallo Stain."

"Hast dich gut gehalten. Nicht nur die Unterwelt kennt deinen Namen, sondern auch alle anderen."

"Ich fühle mich geschmeichelt."

Stain schien vorsichtig zu sein. Dekus Gesicht war leer. Keine Emotionen, keine Bewegung. Was hatte er nur vor?

"Wieso bist du hier?"

"Um dich zu treffen."

"Wieso?"

Deku schwieg.

"Du hast ohne ein Wort mich zurückgelassen. Ich wäre dir gefolgt, bis an das Ende der Welt und darüber hinaus. Warum? Warum hast du mich und Kansha zurückgelassen?"

Stain war immernoch verwirrt. Wieso zeigte Izuku keine Emotionen? Er hatte ihn verlassen. Die einzige Person die ihn inspirierte. Und Mydoria zeigte keine Gefühlsausbrüche. Nichteinmal ein Funken Hass leuchtete in seinen Augen.

"Ich musste meinen Kreuzzug vorbereiten."

"Habe ich bereits gehört. Ich habe die Nachrichten gesehen. Du tötest Helden, nicht wahr? Ich töte auch, aber wenigstens die Richtigen."

"Ich hasse meine Arbeit, aber nachdem was ich höre, tust du deine nur aus Spaß."

Deku zeigte keine Reaktion.

"Meister..."

"Hm?"

"Komm zurück."

Stain schaute links hinüber in die Ecke, wo ein junger Mann mit blauem Haar gefesselt dalag. Mydoria folgte seinem Blick.

"Wer ist das?"

"Lida Tenya. Der kleine Bruder von Ingenium. Als ich einen Helden tötete, folgte er mir und wollte Rache für seinen gelähmten Bruder. Zuerst wollte ich ihn ebenfalls töten, aber selbst ich habe Prinzipien. Jedoch weiß ich nicht was ich mit ihm anfangen soll."

Deku zog ein Messer und warf es nach Lida, dass Stain in der Luft auffing. Ihre Augen weiteten sich, Tenyas und Stains. Was war nur mit Izuku los? Kalte Augen, tote Gesichtszüge und kein Reuegefühl.

"Junge", sprach Stain: "ich weiße nicht was sie mit dir taten, aber ich weiß, dass du niemals irgendwen töten wolltest. Du wolltest diese Stelle niemals überschreiten. Dennoch hast du sie überschritten."

"Ich muss ihn töten, er hat mein Gesicht gesehen."

"Dann musst du erstmal an mir vorbei."

Izuku zog sein Messer, jedoch steckte er es schnell wieder ein.

"Stain, ich habe kein Interesse an einem Kampf. Ich wollte nur Antworten, das war alles."

"Haben die Antworten dich befriedigt?"

"Nein. Nicht so, wie ich es mir vorstellte."

Izuku hatte die Hoffnung, dass es andere "starke" Gefühle gab, die ihn lebendig fühlen ließen, abgesehen von Abscheu und Hass. Wie es aussieht nicht, denn er sah endlich die Person wieder, die ihn lehrte und wie einen Sohn aufzog, auch wenn es nur über einen kurzen Zeitraum war, und fühlte nichts. Er verließ das Versteck und hinterließ dabei einen Brief. Stain näherte sich diesem und er beinhaltete einen Brief.

"Das Leben ist nur ein Zustand, genau wie der Tod. Diejenigen, die weit in die Zukunft sehen, erkennen, welchen Berufszweig sie annehmen oder welchen Lebenpartner sie finden möchten, aber diejenigen, die am weitesten sehen, wissen, was sie erwartet. Sie haben in diesem Leben nichts zu verlieren."

Stain faltete den Brief und steckte ihn in seine Hosentasche. Er schaute rüber zu Lida, der noch erstarrt war.

Hallihallo. Wiedereinmal endet ein Kapital. Vergesst nicht: Im Anime wollte Stain Lida töten, weil er falsche Werte besaß und ihn angriff, aber in dieser FF wurde Izuku zu Stains Schüler und veränderte somit auch Stain ein kleines Stück, weshalb er in dieser Geschichte solch eine Moral zeigt. Bis zum nächsten Mal! Checkt die anderen Storys aus, bald folgt eine weitere Episode von "Humanity" ^^