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Am nächsten Morgen wachte ich in einem leeren Bett auf. Ich rappelte mich auf und kletterte aus dem Bett. Ich zog mir ein luftiges Kleid an und ging nach unten. Dort traf ich auf jeden bis auf Shawn. „Guten Morgen, Turteltäubchen.", Teddy begrüßte mich mit einem Grinsen. „Wie ich sehe hat der Herr wieder volle Arbeit geleistet.", auch Brian grinste mich an, „Kaffee?" Verwirrt nickte ich und folgte ihm in die Küche. „Er geht jeden Morgen am Strand joggen.", erklärte Brian während er mir eine Tasse Kaffee einschenkte. Dankend nahm ich die Tasse entgegen und setzte mich kurzerhand auf die Arbeitsplatte. „Wusstest du, dass ich schon vor Silvester wusste, dass aus euch beiden was wird? Als Shawn mir dann gesagt hat, dass du uns an Silvester begleiten wirst, hätte ich da schon alles darauf verwettet, dass es in dieser Nacht passieren wird." Brian lehnte sich mir gegenüber an die Arbeitsfläche an. „Ach tatsächlich?" Ich nahm einen Schluck des Kaffees. „Du hättest ihn mal hören müssen wie er von dir gesprochen hat, wenn wir Jungs unter uns waren. Er hat jedem von uns strikt verboten etwas mit dir anzufangen." Ich lachte leicht. „Als ob?" – „Doch glaub mir. Er war richtig sauer als Connor uns gebeichtet hatte, dass er dich süß findet. Spätestens dann wussten wir alle, dass er etwas für dich empfinden muss." Ich verschluckte mich beinahe an meinem Kaffee. Langsam zählte ich eins und eins zusammen. „Deswegen wolltest du, dass er mich letztes Jahr auf der Party küsst?", hakte ich dennoch nach. Brian nickte. „Jaja Brian, du warst schon damals ein Riesengenie." Shawns Stimme ertönte hinter mir. „Ich muss dich heute leider in Brians Obhut geben, B.", entschuldigend sah er mich an, „Wir sind im Endspurt mit dem Album, aber ab heute Nachmittag hast du meine volle Aufmerksamkeit." – „Schon okay." Ich lächelte sanft und gab ihm einen kurzen Kuss. „Ich hab auch schon einen Plan was wir heute machen werden!", meldete sich Brian wieder zu Wort. Nachdem er mir seinen Plan erläutert hatte, machten sich die anderen auch schon auf den Weg ins Studio.

Etwa eine halbe Stunde nachdem sich die anderen auf den Weg gemacht hatten, brachen Brian und ich auf, um die Stadt zu erkunden. Selbst der Weg dorthin war schon ein reiner Lachanfall. Ich konnte definitiv verstehen, warum Brian Shawns bester Freund war. Mit ihm hatte man einfach immer unglaublichen Spaß. Wir sahen uns einheimische Geschäfte an, sowieso ein paar Sehenswürdigkeiten. Wir schlenderten über einen Markt, rochen unglaubliche Gerüche und durften sogar die ein oder andere Köstlichkeit probieren. Zu gerne hätte ich diesen Moment mit Shawn geteilt, doch der war gerade beschäftigt sein nächstes Hitalbum zu produzieren und dafür hat man natürlich Verständnis! Ich war schon ganz aufgeregt, wenn ich es endlich hören dürfte. Noch nicht einmal den Titel des Albums hat er mir verraten.

Wir gingen gerade zurück zum Auto, als mich eine Nachricht erreichte.

Hast du wirklich gedacht es sei vorbei?

Nick. „Becca?", fragend sah Brian mich an. Er stand einige Meter von mir entfernt. Ich hatte gar nicht bemerkt, dass ich stehengeblieben war. Mit weit aufgerissenen Augen sah ich den rothaarigen Jungen an. Zügig stand er vor mir und las die Nachricht auf meinem Handydisplay. „Warum blockierst du nicht einfach seine Nummer?" Ich schüttelte meinen Kopf. „So einfach ist das nicht. Als ich das letzte Mal nicht auf seine Nachrichten geantwortet habe, bin ich im Krankenhaus gelandet. Wenn ich ihn blockiere, würde ich das wahrscheinlich nicht überleben.", der letzte Satz war nur geflüstert, da mir dieser Fakt in dem Moment erst klar wurde. „Du weißt, dass wir das nicht zulassen würden." Besänftigend legte Brian seine Hand auf meinen Arm. „Wir?" – „Die ganze Crew. Wir werden nicht zulassen, dass er dir auch nur ein Haar krümmen wird. Du glaubst gar nicht, wie sehr Shawn durchgedreht ist, als er das Video gesehen hat. Ich hab ihn noch nie so aufgebracht erlebt. Glaub mir, er hat so eine Angst um dich, wenn er nicht bei dir ist."

Süße, die rupturierte Lunge war geplant. Nächstes Mal wirst du es nicht so einfach haben. Ich weiß was ich tun muss, um dich so zu quälen, dass du und ich noch eine Weile Spaß haben können.

„Was für eine kranke Scheiße ist das denn?" Mit zusammengezogenen Augenbrauen las Brian die neuste Nachricht. „Das reicht. Ruf Shawn an.", verlangte er dann. „Ich kann nicht.", flüsterte ich, „Das macht es doch nur schlimmer." – „Dann eben Andrew. Er besorgt dir einen Anwalt und dann verklagen wir das Arschloch. Du hast Videobeweis, wie er dich zusammengeschlagen hat und noch all die Nachrichten, wie er dich bedroht. Das muss reichen, um ihn hinter Gitter zu bringen." Ich seufzte. „Das hab ich bereits versucht. Meine Eltern waren während ich im Krankenhaus war bei der Polizei. Doch die können angeblich nichts machen. Ich hätte direkt nach der Attacke die Polizei rufen müssen. Das Video und die Nachrichten könnten ja gestellt sein." Fassungslos sah Brian mich an. „Das ist ja die größte Scheiße, die ich je gehört habe! Wie hättest du denn dort anrufen sollen?" Ich zuckte bloß mit den Schultern. „Trotzdem musst du mit Shawn darüber sprechen." – „Ich weiß." Endlich saßen wir im Auto und fuhren zurück zum Haus. Die Anderen schienen schon wieder zurück zu sein.

Mit gesenktem Kopf betrat ich das Haus. Ich konnte Shawns Lachen aus dem Wohnzimmer hören. Als Brian und ich den Raum betraten, verstummte er. „Was ist passiert?", seine Stimme klang ernst. Langsam hob ich den Kopf und ich sah direkt in seine besorgten Augen. „Wir müssen etwas gegen Nick unternehmen, oder ich weiß nicht, wie lange ich noch atmen werde.", sagte ich ohne auch nur eine Miene zu verziehen. 



tut mir leid, dass es so ewig gedauert hat, aber ich stand total auf dem schlauch und hatte keine idee. wenn ihr mehr imagines mit shawn von mir lesen wollt, folgt mir gerne auf instagram (user: lostinmrmendes)

it has always been him {Shawn Mendes} (deutsch)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt