Ich raste mit was weiß ich wie viel km/h unsere Einfahrt hoch und parkte das Auto auch irgendwie, Hauptsache es war geparkt und ich war zu Hause.
Ist blieb dann noch eine Weile im Auto sitzen um mir mit der ganzen Situation bewusst zu werden.
Er lebt.
Dustin, der Mörder meiner Mutter, lebt.Ich weiß ganz genau, dass er es war, dass es dieser Dustin war.
Ich stieg langsam aus dem Auto aus und verließ komplett zitternd die Garage.
Würde er mich auch Umbringen, sobald er erfährt, wer ich wirklich bin?Total Traumatisiert schloss ich die Tür zur Garage und daraufhin erschien mein Vater vor mir, der mich wütend ansah.
„Warum fährst du mit so einer hohen Geschwindigkeit unsere Einfahrt hoch, Genevieve? Du weißt, wie gefährlich das ist."
Ich sagte nichts, seine Worte prallten an mir ab oder flogen an mir vorbei.
Er lebt.„Genevieve? Antworte wenn ich mit dir rede!"
Ich hörte alles was er sagte, aber es kam nicht in meinem Hirn an.Da spukte immer noch sein Satz.
„Ich bin's, Dustin."Ich schaute meinen Vater auch nicht an, sondern komplett verloren auf das Meer, welches man dank dem Fenster sehen konnte.
„Genevieve, ist alles okay?"
Er schien zu merken, dass etwas passiert ist, denn er kam dann besorgt auf mich zu, als ich ihm immer noch nicht geantwortet habe.„Genevieve, rede mit mir. Was ist passiert?" er machte sich wirklich sorgen, aber die Worte erreichten mich nicht ganz, die Worte von ihm verdrängten die meines Vaters.
Plötzlich würde ich stark gerüttelt und ich wachte aus meiner Trance auf.
Ich blinzelte paar mal und schaute dann in die Augen meines Vaters.„Er lebt." flüsterte ich mit letzter Kraft und sank langsam zu Boden, doch mein Vater hielt mich aufrecht.
„Wer lebt, Genevieve? Was ist passiert? Was hast du?" Tränen der sorgen bildeten sich in seinen Augen.
„Er-Er lebt...Er lebt." ich fing an es zu realisieren und mein Vater schaute mich immer noch fragend und verwirrt an.
Meine Augen weiteten sich, ich starrte erschrocken aus dem Fenster und entriss mich dem Griff meines Vaters.
Ich lief in die Mitte des Wohnzimmers und fing an im Kreis zu laufen, meine beiden Hände legte ich auf meinen Kopf.
„Er lebt. Er lebt! ER LEBT!" fing ich an hysterisch zu schreien und ich fiel auf die Knie.
„Er lebt." schließlich brach ich zusammen und fing an bitterlich zu weinen, mein Vater setzte sich zu mir auf den Boden und nahm mich in den Arm.
„Du musst dich jetzt beruhigen, Genevieve. Atme tief ein und aus und sag mir, was passiert ist."
Ich versuchte mich auf die Worte meines Vaters zu konzentrieren, doch seine Worte verdrängten sie.
Diese Worte waren unvergesslich und würden mich noch für eine längere Zeit verfolgen.
Der Satz würde noch so lange in meinem Kopf bleiben, bis er wirklich Tod ist, bis ich ihn mit meinen eigenen Händen umbringe und ihn mit meinen Augen sterben sehe.Erst dann, habe ich meine Ruhe.
„Er lebt." nuschelte ich gegen die Schulter meines Vaters und weinte wieder laut los.
„Chase, was ist hier los, ich höre die ganze Zeit schreie - Genevieve!"
Er kam schnell auf uns zu und kniete sich vor mir hin.„Was ist passiert?" die Frage ging wahrscheinlich an meinen Vater.
„Ich weiß es nicht. Sie kam komplett verstört und wie in Trance nach Hause, bis sie plötzlich anfing »Er lebt« zu schreien."Keanu schaute mich besorgt an und legte seine warmen Hände auf meine kühlen Wangen und als ob ich aus einem jahrelangen Koma erwacht bin, schaute ich ihn mit großen Augen an und konnte endlich wieder klar denken.
Ich war hier in Sicherheit, ich hatte meinen Vater und ich hatte Keanu, dessen Berührungen mich aus der Trance geholt hatten.
Hier und jetzt wurde mir bewusst, dass ich Keanu brauchte und dass ich ohne ihn gar nicht mehr leben konnte oder würde.
Er machte sich sorgen, genau wie mein Vater, also musste ich ihnen sagen, was auf dem Friedhof passiert war.
„Er lebt." fing ich an.
„Dustin lebt."Mein Vater schaute mich entgeistert an und Keanu fiel vor schock auf sein Hinterteil.
„Bist du dir sicher?" fragte mich mein Dad und ich nickte.„Ich glaube nicht, dass mich irgendein Dustin einfach so mit Mom verwechselt."
Mein Dad stand auf und schaute aus dem Fenster.„Diese miese Ratte lebt also doch noch. Wie konnte er es überleben?" fragte er sich anscheinend selbst und ehe ich mich versah stürmte Keanu wütend und total aufgebracht die Treppen hoch, kurz darauf knallte eine Tür zu.
Diese Information brachte wohl jeden aus der Fassung, ja, sogar Keanu.
Omg Leutiiiiis, im nächsten Kapitel erfahrt ihr endlich Keanu's Geschichte und warum er so ist wie er ist und warum er in der Mafia ist mit allem drum und dran. WOHOOO
Lg, Elli💗
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Something Soursweet
Romance-1. Teil: Something Bittersweet 17 Jahre nach Marianas Tod sind verflogen und die Dragon Bande wusste noch immer nicht, was auf sie zukommen würde, bis Genevieve auftauchte und für Stimmung sorgte, die die Freunde schon lange nicht mehr hatten. Das...