Kapitel 38 - Gala

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Ich betrachtete mich noch einmal im Spiegel und atmete tief durch.
Keine Fehler, Genevieve.
Lass dich nicht von Keanu und deinen Gefühlen ablenken oder leiten.

Das Kleid passte optisch perfekt zu mir.
Meine blauen Augen stachen dadurch noch mehr hervor.
Meine Haare hatte ich offen gelassen und nach hinten gelegt, mein Kleid war obenrum eng, nach unten wurde es weiter, es hatte einen Schlitz und war Blau.

Meine Haare hatte ich offen gelassen und nach hinten gelegt, mein Kleid war obenrum eng, nach unten wurde es weiter, es hatte einen Schlitz und war Blau

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Somit begab ich mich ins Auto meines Vater, der mich erstmal streng musterte und schlussendlich lächelte.

Du siehst wunderschön aus, Genevieve."
„Danke Papa. Du siehst auch nicht schlecht aus."
Er drückte mir einen Kuss auf den Scheitel und fuhr los.

Ich hatte ihm und den anderen heute erzählt, dass Liam meine Begleitung sein wird und ich somit in die Mitte von Black IP geführt werden kann.

Alle fanden meine Idee grandios und sie wollten sogar, dass ich Liam was vormache, von wegen ich finde mein Leben so langweilig.

Nach 20 Minuten waren wir bei der Gala und Liam stand wie versprochen vor dem Eingang.
Ich lief mit meinen Vater auf ihn zu, Dad begrüßte ihn freundlich und reichte ihm sogar die Hand, ohne diese fast zu brechen.

Ich hakte mich bei Liam ein und zusammen betraten wir die Halle.
Der Weg bis rein war mit einem roten Teppich ausgelegt, die Halle leuchtete in den verschiedensten Farben und es liefen die aktuellsten Songs.

Wir liefen die Treppe runter, ich ließ meinen Blick durch die Halle schweifen und blieb an grünen Augen hängen, die mich verletzt und Liam hasserfüllt ansahen.

Keine Fehler, Genevieve.
Lass dich nicht von deinen Gefühlen überhäufen.
Lass nicht zu, dass Keanu dein Fokus ist.

„Alles okay?" fragte mich Liam und ich nickte.
„Ja, ich habe nur etwas nachgedacht."
„Über was?"
„Über mein langweiliges Leben."

Wir waren mittlerweile mitten in der Menschenmenge und liefen auf die Getränke zu.

„Was meinst du damit?"
„Nun, das interessanteste was mir jemals passiert ist, dass ich von New York hier her gezogen bin und die Sache mit Keanu.
Ich will Abenteuer, Adrenalin Kicks spüren, auf Reisen gehen und sowas." meinte ich und nahm einen Schluck vom Sekt.

„Was ist, wenn ich dir ein besseres Abenteuer als eine Weltreise bieten kann?"
Ich schaute ihn mit großen Augen und abwartend an.
„Und was?" fragte ich neugierig.

Ich sollte Schauspielerin werden, der Typ kauft mir tatsächlich alles ab.

„Warte hier, ich bin in 5 Minuten zurück, dann kann ich dir mehr verraten."
Ich nickte und er verschwand kurz darauf in irgendeine ruhige Ecke.

Jetzt lag es nur an Dustin, Liam zu erlauben mich in ihre Mitte zu bringen.

Liam P.o.V

„Dad, ich hab's geschafft! Meine Ex will ein unvergessliches Abenteuer erleben und wir können es ihr bieten!"

„Ich weiß nicht so recht, Liam. Wir müssten sie dann vom Grund her ausbilden und das dauert schon."

„Ich weiß, Dad. Aber sie ist die Tochter von Chase!"

„Chase? Und du glaubst wirklich, dass er sie nicht in ihre Vergangenheit eingeweiht hat?"

„Sie wirkt ahnungslos. Und selbst wenn, alle denken, du seist Tod und keiner weiß, dass du mich adoptiert hast."

„Wo du recht hast, hast du recht. Und ich glaube, Chase' Tochter bei uns zu haben ist gut, denn er würde daran noch mehr kaputt gehen, wenn er sieht, dass seine Tochter gegen ihn ist."

„Also darf ich Sie zu dir bringen? Kann sie in unsere Gang?"

„Ich will sie erst sehen und dann testen, ansonsten spricht nichts dagegen.
Eine Waffe gegen die Dragons zu haben, die sie nicht umbringen werden, ist gut."

„Danke Dad."

Somit legte ich auf und lief zurück zu Genevieve, die mich schon vom weiten neugierig ansah.

Genevieve P.o.V

Liam kam gerade wieder zu mir zurück und lächelte breit.
„Komm mit, ich muss dir jemanden vorstellen."

Somit nahm er mich an die Hand und zog mich durch die Menschenmenge raus in den angrenzenden Garten.

Dort liefen wir weiter durch ein Stück Wald und kamen an einer Hütte an.

„Was ist das hier? Willst du mich entführen?" fragte ich leicht panisch und er schüttelte den Kopf.

„Nein, ich will dir meinen Vater vorstellen."
Ich weitete meine Augen.
„Deinen Vater?" fragte ich ungläubig und er nickte.

„Ja, er lebte all die Jahre undercover, da alle dachten, dass er Tod ist."
„Wow, ich bin sprachlos." hauchte ich und schaute mich dann unauffällig um.

Mein Dad und die anderen versteckten sich in den Schatten der Bäume und Büsche und ich wusste, dass unser Plan aufgegangen ist.

Liam öffnete die Tür und bat mich herein, doch ich blieb wie angewurzelt stehen und schaute ihm neutral in die Augen.

„Was ist los? Ich dachte, du willst ein unvergessliches Abenteuer?"
„Ja, schon, aber ich lebe schon seit meiner Geburt in einem unvergesslichen Abenteuer."

„Wie meinst du das?"
Er war recht verwirrt und ich zog die Knarre aus meinem Kleid, Liam schaute mich geschockt und dann enttäuscht an.

„Es tut mir leid Liam, aber du hast soeben den Feind in eure Mitte gelassen."

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