ρɾσʂƚιƚυƚισɳ

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Damit beschäftigt mir nicht anmerken zu lassen, dass ich Styles Körpergeruch einsauge und analysiere, schiebe ich mir nebenbei hin und wieder eine Gabel voll leckerem Essen in den Mund.

Er riecht eigentlich schon nach Schweiß, fällt mir nach weiteren zehn Sekunden auf, aber es riecht... was weiß ich, männlich? Kann ein verschwitzter Mann um die dreißig denn gut riechen? Fraglich.

"Und Sie sind also früher Stricher gewesen?", fragt plötzlich ebenjene Frau zu Harrys anderer Seite und alle Gespräche am Tisch verstummen. Einige sehen mich mitleidig, andere interessiert und wieder andere angewidert an. Sagen zu können, dass Styles nicht letzteres ist, verwundert mich selbst, doch ich kann ihn auch keiner der anderen Kategorien zuordnen.

"Also, das ist doch wohl sehr unhöflich", erhebt Zayn als erster das Wort. "Wenn er uns etwas darüber sagen will, wird er es schon tun und wenn nicht dann nicht." Niall pflichtet dem mit einem bestimmten Nicken bei, doch viele der anderen scheinen viel zu neugierig, als dass sie meine Privatsphäre achten könnten.

"Also, ähm, es scheint eh jeder zu wissen", sage ich schließlich und lasse mein Besteck sinken. Das Essen ist mir gehörig vergangen.

"Wie ist es dazu gekommen?"

"Wie lange haben Sie das mitmachen müssen?"

"Oh der arme, arme Junge, er ist doch noch ein Kind."

Zwischen all den Fragen und unaufgeforderten Mitleidsbekundungen sticht eine Frage besonders hervor.

"Und haben Sie jetzt Geschlechtskrankheiten, vor denen wir Angst haben müssten?"

Die Frau neben Styles sieht mich scharf an und ich meine zu spüren, wie ich unter den Blicken aller zusammenschrumpfe. Nur er isst seelenruhig seine Mahlzeit und ignoriert das alles um ihn herum. Ich habe wirklich keine Ahnung, was für ihn die Arbeit eines Chefs ist, aber Streit zwischen seinen Angestellten zu schlichten zählt wohl nicht dazu.

Zayn wird jetzt nämlich richtig sauer und haut mit der Faust wutentbrannt auf den Tisch, dass alle Schüsseln nur so scheppern.

"Das reicht jetzt, lasst ihn doch in Ruhe. Ist das euer Ernst? Hättet ihr gerne, dass man euch so bedrängt?" Kopfschüttelnd steht er auf und packt mich am Arm. "Komm Louis, wir gehen schonmal vor."

"Ich hätte gerne, dass Louis mir noch etwas Gesellschaft leistet beim Essen", meldet sich Styles plötzlich das erste Mal zu Wort, sieht dabei jedoch nicht einmal auf. "Die anderen können gehen."

Protest wird unter den Angestellten laut, denn viele haben noch nicht aufgegessen, doch Styles schweigt und wartet geduldig bis sich auch der letzte Rebell dazu entschlossen hat seinem Wort Folge zu leisten und uns alleine zu lassen. Zayn überlegt wohl kurz, sich ebenfalls dafür einzusetzen, noch hierbleiben zu können, vermutlich aber eher um mich nicht im Stich zu lassen, als um sich seine Nudeln einzuverleiben.

Doch auch er verlässt uns, mit Niall im Schlepptau, nicht aber ohne mir einen mitleidigen Blick zuzuwerfen.

Als der letzte gegangen ist und die Tür hinter mir laut ins Schloss fällt erfüllt einzig und allein das Geräusch von Styles' Besteck den Raum, das über die Schüssel kratzt. Mit einem seltsamen Gefühl der Machtlosigkeit gegen ihn setze ich mich ihm gegenüber auf einen Stuhl und sehe ihn erwartungsvoll an.

Es dauert jedoch einige Minuten, bis er zu mir hochsieht und sich die letzte Gabel Kartoffeln in den Mund schiebt.

"Sie dürfen Flora das nicht übel nehmen. Glauben Sie mir, jeder hier hat sich darüber Gedanken gemacht, ob er sich irgendwie bei Ihnen zum Beispiel mit Aids anstecken kann, wenn Sie sich in den Finger schneiden. Das meint keiner böse."

"Ich habe einen Test zu etwaigen Krankheiten machen müssen und der ist negativ ausgefallen", murmle ich leicht gekränkt und schlucke meine Nervosität hinunter, als er das einfach nur nickend zur Kenntnis nimmt.

"Dann muss sich ja keiner mehr Sorgen machen, oder? Und geht es Ihnen mit Zayn gut? Erklärt er alles auch verständlich?"

Sofort nicke ich heftig und suche in seinem Blick, der nachdenklich auf mich gerichtet ist, nach einer Antwort auf die Frage, wieso er mich plötzlich so anstarrt.

Vielleicht habe ich etwas im Gesicht kleben? Denn wenn man hier mit dem Wasserschlauchähnlichen Teil Essensreste vom Geschirr spritzt, gehen da schonmal gerne einige Tropfen dreckiges Wasser daneben.

Oder aber er fragt sich, wieso meine Haut hier und da etwas unrein ist. Naja, Verzeihung Herr Styles, aber ich bin ein Teenager und nicht jeder kann so porentief reine Haut haben, wie Sie.

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Achja, Probleme mit dem Hautbild. Wer liebt sie nicht?

Ich hoffe, der Einstieg in die Geschichte holt euch so langsam ab.
Maybe

[737 Wörter]

Only the Brave || larry stylinson fanfictionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt