𝐊𝐢𝐬𝐬 𝐀𝐰𝐚𝐲 𝐓𝐡𝐞 𝐏𝐚𝐢𝐧 ᵏᵒᵒᵏᵐⁱⁿ

49

Jungkook POV

Morgen war es endlich soweit. Der Tag der Prüfung. Mathe war morgen dran und übermorgen Englisch. Ich war gut vorbereitet, hoffte ich zumindest.

Seit ich mit Jimin lernte, waren schon einige Monate vergangen und er machte sich wirklich gut.

Seine Mutter kontrollierte uns immer weniger, da sie bemerkte, dass wir es ernst meinten.

Mit dem Lernen und so weiter.

Vielleicht hatte nur ich das Gefühl aber ich glaube sie schien mich zu mögen, zumindest versuchte sie es und Jimins Vater, den sahen wir nur ein paar Maale. Er arbeitete viel und ich glaubte er hatte ne Affäre. Ich war mir eigentlich sogar sicher aber ich wollte das mit Jimin nach den Prüfungen besprechen.

-Am nächsten Tag-

Im Klassenzimmer saßen wir schon und warteten. Jimin war wirklich nervös, denn immer wenn ich zu ihm rübersah, spielte er mit seinem Stift und seine Beine hielten nicht still.

,,Pssst!"

Er sah zu mir nach hinten und lächelte.

,,Du packst das, sei nicht so nervös."

,,Ja... ja du hast Recht."

Ich zwinkerte ihm noch zu bevor der Lehrer kam und wir nun still sein mussten. Die Prüfung begann und alles entschied sich jetzt.

-120 Minuten später-

Ich war völlig ausgelaugt und lief mit Jimin raus, wir durften nach Hause und besprachen unsere Ergebnisse.

,,Ich hab das Gefühl, dass ich richtig gut war aber das kann auch täuschen. Ich war viel zu nervös."

,,Ich hab doch gesagt, dass du nicht nervös sein sollst."

,,Als ob das klappt."

Wir lachten während wir uns unseren Häusern näherten. Ich sagte Namjoon, dass er mich nicht abholen sollte und begleitete Jimin nach Hause. Er war sowieso komisch zur Zeit und ging immer aus, natürlich wusste ich auch mit wem aber ich wartete ab.

,,J-jungkook?"

Ich hielt an und sah in die Richtung, die mir Jimin zeigte. Ein Krankenwagen stand da, der Notarzt und ein paar Leute aus der Nachbarschaft, die sich um das Geschehen versammelten.

Mit schweren Schritten lief ich dorthin und sah, wer da auf der Trage lag. Ich schluckte und lief auf einen der Männer zu.

,,Was.. was ist.. passiert??"

,,Nun.. sind sie ein Verwandter?"

,,Er ist mein.. Vater."

Sein Blick voller Mitleid atmete er kurz aus und fing an mir zu erklären.

,,Ihr Vater war stark alkoholisiert und sprang aus dem Fenster im oberen Geschoss. Aus einem Jungenzimmer. Wir werden alles Mögliche tun was in unserer Hand liegt aber die Chance ist zu gering, dass er es lebend rausschafft."

Er... würde sterben? Er war schon tot? Ich verstand nichts aber ich lachte. Lachte lauthals los und alle sahen mich an.

,,Ist bei Ihnen alles in Ordnung?"

Der Arzthelfer aus dem Krankenwagen streckte einen Arm nach mir  aus aber ich schlug ihn weg, lief Richtung Bordstein an die Laterne und legte meinen Kopf auf meine Knie.

Mein Lachen erstickte und Tränen befeuchteten meine Jeanshose. Wieso weinte ich um den Mann, den ich am meisten hasste?? Weil er mein Vater war? Weil Blut stärker als alles andere verband?

Und wie schaffte er es überalkoholisiert zu sein? War es wegen mir?

Eine Hand legte sich auf meinen Kopf und ich spürte schon wessen Hand das war. Ich blickte hoch zu Jimin und bemerkte, dass auch er weinte.

,,Mein Vater.. hat sie betrogen."

Zusammen saßen wir nun da, weinten uns die Lungen aus, Jimin in meinen Armen.

Ich gab mir von da an ein Versprechen.

Ich würde immer an seiner Seite bleiben, egal was kommen möge.

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Vorletztes Chapter, no comment😆