1.Aufdringlichkeit bewährt sich.

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"Ich bitte Sie.."flehte ich und biss mir peinlich berührt von mir selbst auf meine untere Lippe.
Der fremde Kerl zu dem mich meine Bekannte lotzte saß jedoch Regungslos auf seinem Chefsessel und betrachtete nur Gelangweilt seinen Kugelschreiber den Er hin und her drehte.
Na super..
Ich bräuchte diesen Job wirklich dringend!
Ich müsste schleunigst irgendwie meine Miete bezahlen,ansonsten wäre ich ab nächsten Monat auf der Straße..
Seufzend blätterte der gut aussehende Mann nocheinmal in meinem Lebenslauf und sah alles andere als begeistert davon aus..
Ich hatte gewusst das ich keinen 'Musterwerdegang' hatte, aber man kann den Menschen doch einfach mal eine Chance geben!
Wenn er nur wüsste weshalb dieser so schlecht aussah wie er es nun einmal tat..
Aber die persönlichen Ereignisse und das 'Wieso,Weshalb,Warum" würde sowieso keinen Menschen interessieren.
Heutzutage spielte es nurnoch eine Rolle ob du gut genug warst...
Und warst du nicht gut genug, wurdest du samt deiner Bewerbung in den Mülleimer katapultiert.
Frustriert stand ich auf und winkte reflexartig diesen komischen Kerl ab und nuschelte:
"Alles klar.Versteh schon, wenn Sie mich nicht wollen,dann hätten Sie das gleich sagen können anstatt mich hier eine  dreiviertel Stunde anzuschweigen!"
Hastig lief ich auf die Türe zu,die ich nochmal voller Wut zu stoßen würde..!
Das war nun mein zwanzigstes Vorstellungsgespräch und allmählich hatte ich die Schnauze gestrichen voll.
Wie soll man denn bitte Arbeiten,wenn einem  nicht einmal eine Chance dazu  gegeben wird!?
Der gut aussehende Chef räusperte sich.
"Ich habe nicht gesagt das Sie gehen dürfen, miss Forbes. "
Aprubt blieb ich stehen und drehte mich zu ihm um.
Fuck...
War ich zu Voreilig?
Hoffentlich hatte ich das Vorstellungsgespräch damit nicht wieder ruiniert..
Aber was sollte ich denn sonst denken wenn dieser seltsame Mann mir auf keiner meiner Fragen antwortete und nur schwieg?
Ich runzelte meine Stirn und war sichtlich verwirrt als Er Aufstand und auf mich zu gelaufen kam.
"Ich sehe Sie einfach nicht als 'Hausmeister/in, miss Forbes."
Sein Ernst?-Will der mich gerade verarschen?
Kopfschüttelnd stieß ich ein:
"Weshalb sollte ich dann bleiben?"hervor und verdrehte genervt meine Augen.
Der Typ fing an zu Grinsen.
"Also, an ihrem Benehmen könnte man definitiv noch Arbeiten."
Wow..
Was interessierte mich das,was dieser Anzug-Spießer von mir dachte?
"Aber,ich kann mir so eine Schönheit wie Sie es sind nicht als Hausmeisterin vorstellen..
Ich habe unzählige Modeljobs..Und Sie bewerben sich für diesen Niederträchtigen Beruf?"
Er lachte leicht auf.
Was für ein Arroganter Fatzge..

"Du" bist mein Hunger. Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt