86.das Ende

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2 Monate später

Es war alles noch so unverständlich für mich gewesen,es wirkte noch alles völlig 'Unreal'..
Luke war nach Streedford gezogen und wir waren in dem alten Hotel geblieben..
Nach dem Dreier,der mir immernoch ziemlich unter die Haut ging,waren wir alle das erste Mal ziemlich 'Nett' miteinander umgegangen.
Es herrschte seit langem Frieden zwischen Lestat und Luke.
Warum und Weshalb war mir wirklich bis heute unbegreiflich..
Aber als Leila ihren Partner recht zügig dazu überreden konnte das Sie mit in die andere Stadt ziehen würden,dauerte es auch nicht mehr lange und Luke packte seine Taschen und Kartons..
Allerdings verlangte Er von uns das wir auf sein heißgeliebten Hotel aufpassen sollten und wir uns um die Angelegenheiten hier kümmerten.
Er wollte nicht mehr das wir ausziehen,wollte nicht das irgendein fremder Typ es bekäme..
Wir nahmen dieses Angebot gerne an.
Auch Lestat gefiel der Vorschlag.
Immerhin konnte Er jetzt den 'Chef' raus hängen lassen,was ihm natürlich durchaus Freude bereitete.
Ich hingegen versuchte ein harmonisches Zusammenarbeiten mit den immernoch hetzenden Angestellten hinzubekommen,was mir erstaunlicher Weise ziemlich schnell gelang.
Ihnen fehlte einfach ein Ansprechpartner,der ihnen auch wirklich zugehört hatte.
Luke hatte damals einfach nicht genügend Feingefühl für derartiges besessen,weswegen ich ihm auch einen riesigen Text zudem geschickt hatte.
Er selbst würde das in seinem neuen Hotel dieses Mal auch anders machen.
Luke würde im Jahr zwei drei Mal vorbei kommen um nachzusehen ob alles seinen Gang ging.

Der Abschied von ihm fiel mir jedoch schwerer als gedacht...
Es war immer seltsam wenn etwas gewohntes aus deinem Umfeld verschwand.
Die ersten Tage begleitete mich ein großes Unwohlsein wenn ich an seinem Büro vorbei lief und seinen leeren Stuhl sah.
Aber nach ein paar Wochen gewöhnte ich mich dann doch etwas daran.
Luke würde hier immer fehlen..
Aber es war wirklich besser so,für uns alle.

Lestat öffnete sich mir immer mehr,was mich wirklich bewegte..
Er konnte verdammt süß sein,wenn er es wollte.
Seine dümmlichen Pläne, die Gewalt über die Menschen zu erlangen,begrub er komplett als er die kleine Linda kennenlernte.
Ein kleines Mädchen eines Gastes.
Sie himmelte Lestat derartig an das es süßer kaum ging..
Genau dieses kleine Mädchen bewirkte damit wirklich so verdammt vieles!
Lestat öffnete nun öfter sein Herz und sprach seine guten Gedanken aus.
Natürlich blieb auch sein 'Böses' -Ich.
Aber das ließ er zu passenden Zeiten heraus.
Zum Beispiel im Bett..
Es hätte nicht besser laufen können..
Mein Leben hatte sich schlagartig geändert..
Ich war ein Mensch der nicht wusste was er mit seinem Leben anfangen sollte..
Nun war ich Geschäftsführerin einer teuren Hotelkette und ein Vampir..
Meiner Mutter und meinem Bruder überwies ich Monatlich eine große Summe,auch wenn ich meine Mutter wirklich gehasst hatte,ich wollte das es meinem Bruder gut gehen würde.
Kurze Zeit darauf rief mich mein Bruder dann auch heimlich an und teilte mir mit das Sie in eine tolle Häuschenhälfte gezogen waren und Er nun ein gigantisches Zimmer hatte.
Ich musste direkt Lächeln,als mir seine aufgeregte und überaus glückliche Stimme wieder in den Sinn kam.

"Können wir liebes?" Unterbrach mich Lestat eifrig aus meiner Gedankenwelt,während er seinen seriösen schwarzen Anzug noch einmal zurecht rückte.
Er sah verdammt Heiß darin aus..

"Klar. " sagte ich unter einem freudigen Lächeln.
Ich schnappte mir meine schwarze Clutch und wir gingen hinunter in die Eingangshalle.
Ich hatte ein Feuer rotes langes Ballkleid an,dazu trug ich eine feminine goldene Kette.
Meine Schuhe waren ebenfalls golden und meine Haare waren zu einem strengen Dutt zusammen gebunden.
Lestat starrte die ganze Zeit unauffällig (jedenfalls versuchte Er es.. )in meinen Ausschnitt hinein und begann frech in sich hinein zu Schmunzeln.
Perversling..aber mein Perversling..
Lestat und ich waren jetzt tatsächlich offiziell ein Paar..
Seit fünf Wochen..
Diese Beziehung fühlte sich so verdammt richtig an...

"Zoe Schätzchen!"jubelte Amber freudig und schloss mich herzlich in ihre Arme.
Sie hatte ebenfalls ein Ballkleid an,ihres war dunkelblau und hatte einen samtigen Stoff. Sie konnte wirklich alles tragen,ich beneidete Sie darum..
Voller Stolz warf Sie ihre Lockenmähne umher was mich in Gelächter ausbrechen ließ,da Sie sich dabei rekelte wie ein Model.
"Na?Wie seh ich aus?" Fragte Sie selbstbewusst.
"Atemberaubend wie immer."schleimte Ich grinsend.
Sie stieß ein belustigtes "Hach vielen Dank." Aus und wir beide kicherten verspielt.

"Die Limo wartet schon,zackig zackig!" Forderte uns Finn ungeduldig auf.
Lestat und Er gingen schon einmal vorraus.
Amber und Ich schossen noch drei vier Selfies und gingen dann hinterher.

Amber hatte sich für damals bei mir Entschuldigt..
Wegen dieser 'wir trinken öffentlich von Menschen Party.'
Sie hatte eingesehen dass das wirklich dumm gewesen war.Vorallem nüchtern..allerdings hatten Sie und Finn die ganzen Leute manipuliert um die Spuren wieder zu verwischen.

Gott sei dank..

Amber war meine beste Freundin geworden..ich konnte wirklich über alles mit ihr Reden..
Und sie war herzlicher und Vertrauensvoller als jeder der Menschen die ich kennengelernt hatte.
Ich war wirklich zum aller ersten Mal in meinem Leben vollenz Glücklich.

Ich hatte keinen Wunsch mehr.
Ich genoss mein Leben einfach in Vollen Zügen..

"Die Ballparty wird der Oberknaller!"kreischte Amber überdreht,als wir schon einige Zeit mit der Limo herumfuhren.
Ich schüttelte lächelnd mit dem Kopf und kicherte dann.

"Die werden mich alle beneiden."warf Lestat charmant ein,während sein Blick dabei auf mich gerichtet war.
"Weswegen?"fragte ich dümmlich.
"Schau dich doch mal an liebes..ich hab die schönste Freundin der Welt."
Meine Wangen wurden augenblicklich rot und ich sah schüchtern zur Seite.

Ich war solche Worte noch nicht so ganz von Lestat gewohnt,dementsprechend schüchterte Er mich damit noch ein.

Seine Hand griff behutsam nach meiner und sie vereinten sich..

"Ich liebe dich,Liebes."
"Ich liebe dich auch,Lestat."

Das Schicksal hatte es wirklich gut mit mir gemeint..
Es hatte mir immer wieder Steine in den Weg gelegt,aber letzten Endes fand ich doch noch mein Glück.
Alle Wege führten immer wieder zu -Lestat.

Er war mein Hunger..und ich hatte diesen Hunger endlich gestillt.

[Ende]

"Du" bist mein Hunger. Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt