79.Es tud mir Leid

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Ich war unendlich erleichtert darüber gewesen, das Lestat bei mir bleiben konnte..
Das er sich mir gegenüber nun endlich geöffnet hatte..
Für mich hätte es nicht besser laufen können..

Ich sah mit einem leichten Lächeln zu Lestat herüber, der neben mir gelegen hatte und noch schlief.
Komischerweise waren wir gestern einfach nurnoch Erschöpft und landeten sofort im Bett und schliefen ein.
Nicht einmal Lestat, der sonst so aufbrausend und sexistisch gewesen war,konnte gestern noch einen Gedanken an Sex verschwenden.
Er hatte sich dicht an mich heran gekuschelt und schlief mit mir zusammen direkt ein.
Es fühlte sich so richtig an.
Meine Hand schweifte langsam über seine Haare hinweg,was ihm ein wohliges Seufzen entlockte,allerdings schlief er seelenruhig weiter.
Ich wollte ihn nicht aufwecken,weswegen ich mich ins Badezimmer begab und mich fertig machte.
Ich schnappte mir dann ein einfaches schwarzes Top und eine hellblaue Jeans.
Leise ging ich in richtung Türe und verschwand dann in den Flur.
Vorsichtig zog ich die Türe hinter mir zu und ging dann in die Küche.
Wir hatten uns einen Blutbeutel-Kühlschrank angelegt.
Was dringend nötig gewesen war..
Hungrig schnappte ich mir einen und schlürfte ihn gierig aus.
Das tat unglaublich gut..
Man konnte es gut mit einem Rausch eines süchtigen vergleichen.
Das zufriedene Gefühl endlich seine Droge wieder spühren zu können ..

"Hey."hauchte Leila,die wie aus dem nichts gekommen war.
Ich hasste es wenn Sie das tat..
Leicht erschrocken keuchte ich ein "Hey."zurück und schloss den Kühlschrank und pfefferte die nun leere Blutkonserve in den Mülleimer.

"Hör mal...ich wollte mich bei dir entschuldigen,ich kann nicht fassen das das Rose wirklich getan hat.."
Murmelte Leila schuldbewusst.
Ihr Blick war in pure Enttäuschung getränkt und zu meiner Überraschung empfand ich so etwas sie Mitleid für Sie..
Rose war für Sie wie eine beste Freundin..,ihre Aktion muss Sie wirklich sehr verletzt haben..

"Du kannst nichts für ihre Taten."entgegnete ich ihr ehrlich.
Sie nickte nachdenklich.
"Ja,trotzdem habe ich mich dir gegenüber schlecht verhalten..ich weiß auch nicht warum,jedenfalls tud es mir wirklich leid.."

Ich seufzte.
"Naja,die Aktion von mir damals war jetzt auch keine Glanzleistung.."
Sie lachte belustigt auf.
"Ja das stimmt,aber lassen wir das doch bitte hinter uns und fangen ganz neu an okey?"
Ich nickte freudig und wir reichten uns versöhnlich die Hände.
Ganz überzeugte mich Leila zwar noch nicht,dennoch hatte ich einfach keine Lust mehr auf diese permanenten Streitigkeiten mit ihr.
Ich würde es darauf ankommen lassen und freundlich zu ihr sein.

"Du müsstest mir da bei etwas helfen.."druckste Leila herum, als ich an ihr vorbei gehen wollte.
Ich runzelte fragend die Stirn.
"Bei was?"
Sie pustete bedrückt Luft aus.
"Luke will weg..und Er will nicht das ich ihm folge..ich habe da jemanden kennengelernt und naja,ich denke wir haben uns ineinander verliebt.. er würde nicht wollen das ich das für ihn aufgebe..aber Er ist mein Bruder.Und das neue Hotel ist meilenweit entfernt.."

Luke will weg?..Jetzt schon?..
Ich wusste ja das er in das neue Hotel ziehen wollte,aber dass das jetzt plötzlich so schnell ginge, hätte ich nicht erwartet..

"Aber wie soll ich dir denn dabei helfen?..Ich verstehe ja das du ihn vermissen wirst,aber es ist nun einmal seine Entscheidung,Leila."
Leila begann sich auf ihre Unterlippe zu beißen und ich glaubte das Sie tatsächlich den Tränen nahe war.

"Ich weiß..aber vielleicht hört Er auf dich Zoe..bitte ihn doch hier zu bleiben..zumindest bis ich meinen 'fast'- Freund überredet habe ihm hinterher zu ziehen..wir waren immer zusammen...verstehst du?Ich könnte nicht so weit entfernt von Luke leben.."

Leila tat mir wirklich Leid..
Ich hatte zwar keinen großen Bruder,nur einen jüngeren,aber ich konnte nachvollziehen wie Sie sich fühlte..
Ich vermisste meinen kleinen Bruder auch jeden Tag...
Aber ich wusste das er bei uns in der Stadt lebte und wenn etwas sein würde ich in ein paar Minuten bei ihm wäre..
Ich denke ich würde auch verrückt werden wenn dieser Kilometer weit weg wäre.

"Ich sehe was ich machen kann,ich kann aber nichts versprechen.."
Leila fiel mir bewegt in die Arme und drückte mich fest an sich heran.
Wie ungewohnt..
"Ich danke dir.Egal wie es ausgeht.. ich weiß es wirklich zu schätzen das du es zumindest versucht hast."
Ich lächelte leicht und Leila verschwand dann aus dem Raum.
Auf was hatte ich mich da nur wieder eingelassen..
Ich sollte mit Luke reden?..
Ich war jetzt nicht gerade die beste Ansprechpartnerin für ihn...
Ich könnte es sogar nachvollziehen wenn Er mich anfinge zu hassen..
Fuck...
Zögerlich bewegte ich mich auf sein Büro zu.
Mein Herz raste und mir stockte der Atem.
Jetzt stell dich doch nicht so an Zoe!
Ich nahm all meinen Mut zusammen atmete tief ein und aus und klopfte dann an seiner Türe.

Hey Hey Leute!
Wir nähern uns tatsächlich dem Ende meiner Geschichte!:)
Na was denkt ihr wie das Gespräch mit  Luke verlaufen wird?:p
Ich hätte da aber noch eine Frage an euch!
Wollt ihr vielleicht einen zweiten Teil von "Du"bist mein Hunger?"
Oder wärt ihr mit einem schönen Happy End zufrieden?:)
Seit aufjedenfall gespannt!
Ein paar Teile kommen noch bis diese Geschichte endet!:)
Lg Sassi

"Du" bist mein Hunger. Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt