"Du" bist mein Hunger.

26.der gekränkte Stalker

Luke:

Ich konnte mich kaum auf meinem Schreibtischkram konzentrieren,denn meine Gedanken kreisten nur um Sie.
Wie konnte Sie sich selbst diesen Fluch antun?
Sie war noch so jung gewesen,sie hatte noch die ganze Welt vor sich gehabt.
Warum konnte Sie nicht erkennen das dieses Leben voller  Frust und Besorgnis gewesen war..?
Seufzend ließ ich den Stift fallen und meine Hände massierten meine angespannten Schläfen.
Was würde sie gerade mit Lestat anstellen?
Ich sah die Beiden in meinen Gedanken splitterfasernackt aufeinander herum robben.
Argh. 
Dieser Gedanke machte mir schwerer zu schaffen als er sollte.
Aber Scheiße,er tat es..
Ich konnte kaum diesen Zorn in mir unterdrücken der mich quälte seitdem Sie mit Lestat verkehrte und ebenfalls mit ihm geschlafen hatte.
Wollte Sie mich damit demütigen?
Als sich meine Bürotüre öffnete, blitzte in mir stumm die Hoffnung auf,das es Zoe sein könnte.
Doch war es nur diese Hure die Lestat bezirzt hatte..
Was wollte Sie von mir?
"Ich möchte Ihnen mein Blut schenken.."wisperte diese benebelt.
Natürlich hatte Lestat Sie manipuliert, was auch sonst..
Was anderes konnte dieser Idiot nicht.
In mir kochte es und mein Körper spannte sich immer mehr an.
Wie gerne würde ich das Leben von Lestat beenden.
Dann hätte Sie wieder nur Augen für mich..
Aber ich war im Gegensatz zu Lestat vernünftig.
"Vielen Dank,aber nicht nötig,ich suche mir meine Mahlzeit selber aus."keuchte ich gestresst und winkte Sie ab.
Sie aber blieb standhaft stehen.
In Windeseile stand ich vor ihr und ließ meine wahre Natur zum Vorschein kommen.
"Geh jetzt!"knurrte ich.
"Ich darf nicht eher gehen,ehe sie nicht mein Blut getrunken haben."nuschelte Sie bedrückt .
Ich würde noch durchdrehen mit meinem völlig gestörten Couseng...!
Meine Zähne vergruben sich kurzerhand in ihrem Nacken und ich saugte etwas an ihr bis ich meinen Kopf wieder nach oben nahm.
"Jetzt kannst du gehen."Zischte ich,kaum war die Manipulation aufgehoben rannte Sie aufgebracht davon.
Ich würde mir nicht die Mühe machen und ihr hinterher rennen.Falls Sie jemanden davon erzählen sollte,würde ihr sowieso niemand glauben.
Ich zückte nachdenklich mein Smartphone und stand kurz davor Zoe anzurufen,doch lies ich es bleiben..
Ich konnte es immernoch nicht fassen das sie nun auch ein Vampir war.
Ich könnte nie wieder ihr köstliches,menschliches Blut genießen.
Nie wieder ihre Menschlichen Züge bewundern,die ich so an ihr bewunderte.
Sie wirkte so verändert..
Ihre Person hatte das auch.
Auch ich hatte mich verändert.
Lestat ebenfalls..
Ich war damals nur ein einfacher  Bauersjunge..
Wir lebten praktisch von nichts..
Lestat war immer der schüchterne gewesen,auf dem alle rumm gehackt hatten,jedenfalls habe ich das gehört..
Vorstellen konnte ich mir das persönlich jedoch nicht.
Denn nun war er einfach nurnoch ein Arschloch das immer auf seinen eigenen Vorteil bedacht war.
Und Zoe fiel wie so viele andere Frauen,auf ihn herein..
Und am Ende war immer ich der Böse,der alles falsch machte.
Nur wegen mir war sie zu dem geworden was sie jetzt ist.
Hätte ich Sie nur nie hier antanzen lassen..
Ich hätte Sie einfach in Ruhe lassen sollen..
Sie nicht monatelang beobachten sollen..
Ich hatte ihr schon lange Zeit vor unserem Treffen aufgelauert..
Sie hatte etwas magisches an sich, das mich faszinierte..
Ich wollte sie unter allen Umständen in meiner Nähe haben..
Ich fand ihre Handynummer heraus und zögerte nicht lange sie zu einem Vorstellungsgespräch einzuladen,als ich erfuhr das sie dringend nach einem neuen Job suchte.
Eigentlich hatte ich nie solch eine Assistentin und normalerweise hatte ich keinerlei Stellen zu vergeben,aber ich musste sie einfach haben.. ihr Blut.. ihr ganzes menschliches Leben,das sie verteufelt hatte..
Und nun hatte ich all das wahrscheinlich an Lestat verloren..