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Am Abend habe ich mich dann endlich für ein Kleid entschieden. Die Entscheidung war echt schwer. Ich habe mich nun für ein rotes Bodenlanges Kleid entschieden. Es ist etwas gewagter und auffälliger,doch wann habe ich schonmal die Möglichkeit so ein Kleid zu tragen? Stimmt,nie. Zumindest normalerweise nicht.

Als es dann plötzlich klingelt,erschrecke ich mich. Damit habe ich nicht gerechnet. Die Frage ,woher er weiß wo ich wohne,brauche ich mir nicht mehr stellen. Schließlich stand er schon vor ein paar Tagen einfach so vor meiner Tür.

,,Was..",sage ich,werde aber sofort unterbrochen.

,,Wow",kommt es von ihm und er schaut mich von oben bis unten genau an.

,,Darf ich?",fragt er wenig später und nimmt meine Hand und dreht mich einmal.

,,Was machst du hier?",frage ich,nachdem ich meine Stimme wiedergefunden habe.

,,Wonach sieht es denn aus?",fragt er und ich lächle leicht. Irgendwie ist er doch süß. Was sage ich da?

Nachdem ich komplett fertig bin,steigen wir in sein Auto und fahren los. Zwischen uns herrscht absolute Stille. Keiner sagt etwas. Es ist so still,ich höre ihn sogar atmen.

,,Ehrlich gesagt hätte ich nicht damit gerechnet,dich so anzutreffen",sagt er und bricht somit die Stille. Wie anzutreffen? Was dachte er denn was ich anziehe? Hose und Pullover oder was?

,,Wie denn?",frage ich nach.

,,So...sexy",sagt er. Etwas schüchtern und leise. Doch ich habe es genau gehört.

,,Was dachtest du,was ich anziehe?",frage ich nach. Es interessiert mich wirklich.

,,Keine Ahnung. Aufjedenfall habe ich nicht mit so einem Anblick gerechnet. Du hast mich echt geschockt. Im positiven Sinne",sagt er und ich lächel leicht. Irgendwie freut es mich ja doch. Welche Frau hört nicht gerne Komplimente? Und dann von so einem Mann. Okay,genug von ihm. Ich darf nicht anfangen von ihm zu schwärmen. Das geht meistens nicht gut.
Er ist einfach eine Liga zu hoch für mich. Auch wenn ich ihn mögen würde,würde es mit uns nie klappen. Ich passe nicht zu ihm. Wenn man ihn sieht und danach mich,ist es ein Unterschied wie Tag und Nacht. Er ist das komplette Gegengeil von mir. Einfach anders als ich.

,,Wie geht es eigentlich deiner Schwester?",frage ich plötzlich und er spannt sich an.

,,Das geht dich gar nichts an",sagt er mit kalter Stimme.

,,Sie ist meine Schülerin....",sage ich und er sagt nichts. Was hat er für ein Problem? Immer bei diesem Thema ist er so anders.

,,Ich werde dir dazu nichts sagen. Es ist etwas ,was dich nicht zu interessieren hat. Punkt",sagt er. Toll. Tolles Gespräch. Gerade jetzt muss es so enden. Jetzt,wo wir kurz davor waren uns etwas zu verstehen. Zumindest ein bisschen.

Wenig später sind wir auch endlich da und ich steige aus,richte mein Kleid, schnappe mir meine Tasche und betrete den riesen Saal. Es ist traumhaft schön. Diese riesigen Kronleuchter,die Dekoration,das Buffet. Wirklich schön.
Von weiten erkenne ich auch schon die ersten Schüler und Kollegen von mir. Ich begrüße sie und stelle mich dann zu meinen Kollegen. Sie sind alle ziemlich nett. Zumindest die,die ich bis jetzt kennengelernt habe. Alle kenne ich noch nicht.
Alec habe ich einfach nicht mehr beachtet. Soll er sein Ding durchziehen und mich in Ruhe lassen. Er hat mich gebeten seine Begleitung zu sein und ich nicht ihn. Ich hätte mir ziemlich viel Stress vorher ersparen können,wenn ich von Anfang an einfach Nein gesagt hätte. Aber so ist es halt. Ich bin immer zu optimistisch und glaube an das gute in einem.

,,Guten Abend liebe Gäste, vielen Dank das sie so zahlreich erschienen sind und den Abend gemeinsam mit mir hier verbringen werden. Es ist wie jedes Jahr ein Projekt,was mir sehr am Herzen liegt,deshalb möchte ich meinen Sohn danken,dass er das alles so organisiert hat. Ein großer Applaus an meinen wunderbaren Sohn :Alec Black",sagt er und im nächsten Momemt steht Alec neben seinem Vater auf der Bühne und strahlt über beide Ohren. Er hat das alles organisiert? Er war das? Wow. Geschmack hat er. Also wirklich.

,,Danke,dass ich hier sein darf und den Abend gemeinsam mit Ihnen verbringen kann. Das Projekt ist wie immer ein Herzensprojekt unserer Familie und ich danke jeden einzelnen der heute hier ist. Lasst uns heute gemeinsam feiern und etwas Gutes tun.",sagt er und alle applaudieren. Das hätte ich von ihm nicht erwartet. Das er hinter so einem großen Projekt steckt und es sozusagen ihm gehört. Respekt.

,, ... nicht nur die Angestellten von meinem Vater,sondern auch die Schüler, die Presseleute, Familie und Freunde, Bekannte, Kollegen und Promis möchte ich danken. Die Spenden werden sehr vielen Menschen helfen. Der Start in ein neues Leben ist nicht immer einfach,doch mit eurer Hilfe wird es ein bisschen erträglicher werden...",höre ich Alec Stimme. Er schaut sich im Puplikum um,bis er mich findet. Er schaut mit tief in die Augen und lächelt leicht. Was soll das bedeuten? Was will er mir damit sagen?
Ich höre seiner Rede nicht weiter zu. Bin gefangen in seinen Augen und in einer anderen Welt. Was passiert hier gerade? Ich kenne diesen Mann doch überhaupt nicht. Was stellt er mit mir an? Ich bin doch nicht verliebt,oder? So schnell? Ohne ihn überhaupt besser zu kennen? Nein. Ich mag ihn vielleicht ein bisschen. Aber mehr nicht. Er ist ein Idiot. Ein Arsch. Er ist so komisch. Als wäre er zwei Menschen in einer Person. Wisst ihr was ich meine? Auf der einen Seite so aufmerksam,ruhig,lieb und auf der anderen Seite kalt,egoistisch und total von sich besessen. Ich weiß es auch nicht. Was mach ich bloß?...

Chance of LoveWo Geschichten leben. Entdecke jetzt