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Das Wochenende in meiner alten Heimat war schön. Ich habe sehr viel Zeit mit den beiden wichtigsten Menschen in meinem Leben verbracht und habe Energie getankt. Ich blicke nun gefasste und positiver in die Zukunft und mir ist einiges klar geworden.
Ich werde die ganze Sache mit Alec einfach auf mich zukommen lassen. Was passiert das passiert. Wehren dagegen werde ich mich nicht mehr.

Als ich in die Schule komme,sehe ich Alec auf dem Parkplatz stehen. Er wartet auf jemanden. Als er mich sieht,kommt er auf mich zugelaufen und grüßt mich.

,,Guten Morgen, Madison ",sagt er und ich begrüße ihn.

,,Was gibts?",frage ich ihn. Ohne Grund wird er ja nicht hier stehen und auf mich warten.

,,Ich werde demnächst Schulleiter dieser Schule. Mein Vater wird sich um die kleineren Schulen kümmern. Ich war am Freitag in New York bei unserer Partnerschule. Ich habe ein Angebot für dich",meint er und ich glaube,ich höre nicht richtig. Will er mich loswerden? Er wird Schulleiter? Mein Chef?

,,Was für ein Angebot?",frage ich nach.

,,In New York ist eine Stelle frei geworden und ich dachte direkt an dich. Bessere Bezahlung, bessere Arbeitsbedingungen und keine dämlichen Presseartikel...",sagt er. Sein Ernst?!

,,Warum?",frage ich einfach nur nach.

,,Ich habe mir deine Bewerbungsunterlagen angeschaut. Du passt perfekt in die Stelle",sagt er und ich nicke. Es ist ja toll das er direkt an mich denkt und meine Bewerbungsunterlagen gut findet,doch ich will hier nicht weg. Ich habe hier erst neu angefangen. Mein Leben habe ich halbwegs hier geordnet. Meine Wohnung ist fast fertig. So langsam habe ich mich hier eingelebt und lerne immer mehr Geschäfte und die Stadt kennen.

,,Sorry,aber ich werde hier bleiben. Ich bin gerade angekommen und habe mich so halbwegs eingelebt ",sage ich ehrlich und mache mich auf den Weg in meine Klasse. Das gibts doch nicht. So einfach wird der mich nicht los.

,,Guten Morgen Klasse 10b",sage ich,als ich die die Klasse gehe. Alle antworten im Chor und ich lächle zufrieden. So langsam bin ich auch hier so richtig angekommen.

,,Das nächste Thema wird sehr spannend werden. Wir werden über die Gesetze sprechen und werden sogar im Laufe der Stunden das Gericht besuchen",sage ich. Damals war das mein Lieblingsthema in Sozialkunde.
Die Meinung der Schüler ist geteilt. Die Hälfte freut sich und die andere Hälfte sitzt gelangweilt da uns wartet bis die Stunde vorbei ist.

,,Ich bitte euch bis zur nächsten Stunde zu informieren, wie eine Gerichtsverhandlung abläuft ",gebe ich noch die Hausaufgabe,bis ich den Raum verlasse. Ein Block Sozialkunde ist echt anstrengend. Ich habe jetzt einen Block frei und dann muss ich zweimal Deutsch unterrichten.

Als ich in die Mittagspause gehe und nach draußen gehe,fängt es an zu regnen. Na toll. Das brauche ich jetzt auch noch. Nicht.
Als ich beim Bäcker in der Nähe der Schule ankomme,sehe ich Alec am Tisch sitzen. Er macht wohl auch gerade Pause. Ich hole mir was zu essen und suche mir einen Platz. Ich sitze zwei Tische neben Alec und genieße den leckeren Kuchen. Er ist wirklich sehr lecker. Meinen Latte Macchiato trinke ich such leer,bis ich mein Geschorr wegräume und den Bäcker verlasse. Es regnet immer noch. Auf der Straße begegne ich Alec.

,,Du schon wieder?",frage ich und lache.

,,Du verfolgst mich",sagt er und schaut mich kurz an.

,,Das sagst du",antworte ich und versuche meine Jacke über den Kopf zu ziehen,doch das bringt nichts. Mein Top ist durchnässt. Toll. Er starrt auf mein Top und wirkt leicht nervös.

,,Weiß bei Regen ist keine so gute Idee",sagt er und kommt mir gefährlich nahe.

,,Meinst du?",frage ich und versuche alles zu verdecken,doch so groß ist meine Jacke nicht. Man sieht trotzdem alles.

,,Das solltest du vielleicht lassen",sagt er und zeigt auf mein Ausschnitt. Ich schaue nach unten und weiß sofort was ich meine.
Sein Gesicht ist sehr nah an meinem und ich weiß nicht was ich tun soll. Die Situation ist mir nicht ganz angenehm.
Er legt seine Hände auf meine Hüfte und zieht mich näher an sich. Unsere Nasenspitzen berühren sich und wir sind kurz davor uns zu küssen. Die Spannung zwischen uns ist magisch. In mir kribbelt alles. Ich will die Lücke schließen,doch er kommt mir zuvor. Er legt seine Lippen auf meine und Oh mein Gott. In mir explodiert alles. Ich lächle in den Kuss hinein und er macht es auch. Unsere Zungen spielen miteinander und er drückt mich näher an sich.

Ich könnte für immer hier so stehen bleiben. Alec und ich. Wir beide. Zusammen.
Ich lege meine Hände an seinen Jackenkragen und ziehe ihn leicht zu mir runter. Er riecht so gut. Und jetzt fällt mir auf,wie viel größer er ist. Ich stehe auf Zehenspitzen und er steht normal da.

Wenig später lösen wir uns wegen Luftmangel wieder. Ich grinse ihn an und bin immer noch etwas benebelt von dieser Situation.
Er nimmt meine Hand in seine und streicht meine Haare hinters Ohr. Das macht er immer. Finde ich es süß? Ja,ein wenig.

Wir laufen noch eine Weil Hand in Hand durch den Regen und ich genieße die Zeit. Ich will nicht wieder in den Unterricht. Ich möchte hier bei ihm bleiben.

,,Wir sehen uns später ",meint er und küsst mich kurz auf die Wange. Dann lässt er meine Hand los und läuft mit schnellen Schritten ins Schulgebäude. Ich schaue ihm nach und kann es immer noch nicht fassen. Was ist da gerade passiert? Ich lege meine Finger auf meine Lippen und merke,wie geschwollen sie sind. Ich schmecke ihn immer noch. Mein Bauch kribbelt wenn ich daran denke,wie er mich berührt hat. Ich kann es nicht mehr verleugnen...Ich bin verknallt.

Sorry das jetzt erst das Kapitel online kommt,aber ich bin bis jetzt arbeiten gewesen😇💕

Chance of LoveWo Geschichten leben. Entdecke jetzt