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Als ich mich eine Stunde später komplett fertig gemacht habe bin ich auf dem Weg in die Schule. Ich habe meine Tasche gepackt und werde heute noch zwei Klassen unterrichten. Ich liebe das. Das ist mein Traumberuf.

Außerdem werden wir danach eine Dienstberatung haben. Alec wird dann ganz offiziell der neue Schulleiter. Für ihn ist es etwas ganz besonderes. Ich freue mich für ihn.

Als ich in der Schule ankomme,gehe ich direkt in meine nächste Klasse. Die Schüler schauen mich erwartungsvoll an und ich packe meine Sachen aus.

,,Guten Tag ihr Lieben ",sage ich und alle rufen im Chor "Guten Tag". Eigentlich ganz süß. Es ist eine jüngere Klasse.

,,Heute werden wir uns mit dem Thema 'Die Jugend von heute' beschäftigen. Als erstes geht es mir darum zu klären,ob wich das wirklich stark verändert hat von früher zu heute...",sage ich und die ersten melden sich schon. Ich finde das Thema interessant. Es gibt verschiedene Meinungen und deshalb interessiert es mich, was meine Schüler für eine haben.

,,Ich finde die Jugendlichen von heute ziemlich arrogant und undankbar ",sagt ein Schüler und ich nehme die nächsten dran.

,,Die Jugend hat einfach keinen eigenen Style. Jeder läuft gleich rum. Warum muss jeder das gleiche anziehen?",sagt ein Mädchen und dann entsteht eine Diskussionsrunde. Aber das wollte ich. Ich wollte das sie miteinander im Unterricht diskutieren.

,,Okay Leute...",versuche ich die diskutierenden Schüler zu beruhigen. Wenig später ist die Klasse still und ich staune.

,,Wir fassen die für euch wichtigsten Punkte zusammen...",sage ich und schreibe alles an die Tafel. Nach und nach melden sich die Schüler und geben ihre Ideen bekannt. Ich bin wirklich überrascht. Das sie so gut mitmachen hatte ich schon lange nicht mehr.

,,Natürlich darf man nicht vergessen das sich alles weiterentwickelt. Die Technik, die Mode, das Leben. Deshalb sind die verschiedenen Generationen auch nicht immer gleich. Sie entwickeln sich auch weiter. Aber man sollte eins nie vergessen: die Gesundheit, die Familie und das eigene Glück. Das ist das wichtigste ",sage ich und alle hören gespannt zu.

Als es dann klingelt,packen alle Schüler hektisch ein und verlassen nach und nach den Raum. Ich atme tief durch. Ersten Block geschafft. Mit meiner Diagnose im Hinterkopf. Ich habe mal ein paar Minuten nicht daran gedacht. Unterrichten tut mir gut. Wirklich gut.

Ich packe mein Zeug auch in die Tasche und verlasse den Raum. Ich bin auf dem Weg in den nächsten Raum,doch Alec hält mich auf.

,,Ist alles gut?",fragt er mich besorgt.

,,Ja alles gut. Es lenkt mich ab",sage ich und er lächelt und nickt.

,,Wir sehen uns später ",sagt er und streichelt kurz meine Wange. Dann macht er sich auch schon wieder auf den Weg. Ich weiß gar nicht wie ich mich ihm gegenüber in der Schule verhalten soll. Soll ich distanziert bleiben oder kann ich ganz normal zu ihm sein? Ich weiß noch nicht einmal ob er will,dass jemand weiß das wir zusammen sind. Will er das unsere Kollegen bzw. seine Angestellten wissen,dass wir zusammen sind? Oder will er es verheimlichen? Will ich das es alle wissen? Eigentlich ja. Ich will kein Versteckspiel spielen. Ich will Ich sein. Ohne Geheimnisse.

~3 Stunden später~

Nun sitzen all meine Kollegen und Kolleginnen im Kreis und wir warten auf Mr. Black und Mr. Jr. Black.

Als die beiden den Raum betreten wird es still und die Aufmerksamkeit liegt voll auf den beiden.

,,Guten Tag liebe Kollegen und Kolleginnen, schön das ihr alle anwesendend seid",sagt der Vater meines Freundes. Alec schaut nir in die Runde und lächelt.

,,Wie ihr wisst sind wir heute aus einem bestimmten Grund hier. Ich möchte euch etwas mitteilen...",sagt er und Alec wird leicht nervös. Er schaut mich an und ich lächle. Er schaut leicht auf den Boden und dann wieder zu mir. Ihm ist es sichtlich unangenehm.

,,Alec Black wird der neue Schulleiter",sagt sein Vater und alle applaudieren. Er schaut zu seinem Sohn und Alec räuspert sich.

,,Ich bedanke mich bei meinem Vater für sein Vertrauen. Ich hoffe ich werde ihnen allen gerecht und kann mich gut einbringen.  Ich bin für sie da,falls es Unstimmigkeiten gibt oder bei Fragen aller Art. Kommen Sie einfach auf mich zu...",sagt Alec und ich bin stolz. Einfach stolz.

,, ...natürlich wird mein Vater weiterhin Teil dieser Schule bleiben. Ich freue mich auf weitere Zusammenarbeit mit Ihnen",sagt er und strahlt über beide Ohren.

Mein Freund ist Schulleiter. An der Schule,an der ich Angestellte bin. Eigentlich wollte ich das nie in meinem Leben erleben. Doch das Schicksal will manchmal etwas anderes. Ich bin hin und hergerissen. Auf der einen Seite voller Freude und Glück und auf der anderen Seite Angst, Krank und Zerbrechlich. Wie soll das bloß weitergehen? Wie soll ich meine Zukunft planen ohne überhaupt zu wissen wie lange ich noch lebe. Ich habe Angst. Angst, dass es morgen schon vorbei ist. Angst,dass ich nicht mehr aufwache. Angst, dass mein Zustand sich so verschlechtert, dass ich nichts mehr alleine kann. Angst, dass ich auf Hilfe angewiesen bin und einfach komplett am Ende bin....

Heey Leuteee🥰
Endlich Urlaub! Ich kann endlich wieder für euch neue Kapiel hochladen und habe Zeit zum Schreiben🙏🏼😇

Ich wünsche euch ein tolles Wochenende!

*Wie gefällt euch die Geschichte bisher?

*Gibt es Anregungen von euch,was ich vielleicht einbauen könnte?

*Änderungsvorschläge ?

Chance of LoveWo Geschichten leben. Entdecke jetzt