Der blaue Wolf- eine Harry Potter Fanfiction

Kapitel 1

Ich wachte auf einmal ruckartig durch das plötzliche Halten des Hogwarts Express auf. Müde rieb ich mir die Augen und bemerkte, dass ich alleine im Abteil saß, was aber nicht gerade verwunderlich war. Schließlich kannte jeder in diesem Zug die schreckliche Wahrheit über mich. Die Wahrheit, dass ich, Phil Valentine ein Werwolf war.

Woher das alle wussten? Tja, es ging alles mit einem ganz normalen Schultag in Ilvermorny, meinem Zaubererinternat los. Naja...eigentlich hätte ich dort gar nicht ohne Erlaubnis des Schulleiters hingedurft. Aber meine Eltern hatten die Sorge, dass, wenn sie diesen informieren würden, etwas durchsickern und mein Geheimniss dann unter allen Schülern bekannt werden würde. Dazu war es jetzt auch, wenn auch unter anderen Umständen gekommen. Ich hatte mich wie immer in dieser Vollmondnacht rausgeschlichen und meinen Trank genommen. Und grade als ich mich verwandelt hatte und mich irgendwo im Wald in Ruhe verkriechen wollte, da war zum günstigsten Zeitpunkt irgendein Schüler aufgetaucht, der natürlich einen ganz gewöhnlichen nächtlichen Spaziergang mit irgendeiner dahergelaufenen Liebhaberin machen wollte. Als wir uns gegenseitig sahen, da waren meine menschlichen Gefühle schon verpufft und mein Werwolf-Instinkt sagte mir natürlich nur eins: "Töten, töten, töten!" Ich verletzte einen der beiden schwer, doch glücklicherweise traf die Hilfe rechtzeitig ein und es gab keine Todesfälle oder so was, also alles schön und gut. Tja, aber da meine Eltern der Schule mein kleines Problemchen verschwiegen hatten, was gegen "Magisches Gesetz Nummer Irgendwas" verstieß, wurde ich für immer vom Internat geworfen, was etwas blöd war, da dieses das einzige in den USA war. Jab. Ihr seht, es war eine dumme Situation.

Damit ich eine vollständige Ausbildung genoss, zog meine Familie nach Großbritannien, genauer gesagt England in ein Haus am Stadtrand von London. Zum Glück hatte ich weder eine Schwester, noch einen Bruder, der schon alt genug war, um zur Schule zu gehen und so gab es wegen dem Schulwechsel von mir keine größeren Probleme. Wobei...Ein Bruder oder eine Schwester, die mir in dieser Situation zur Seite gestanden hätte, wäre vielleicht gar nicht so schlecht gewesen, also doch kein Glück. Aber ich hatte immer noch meine kleine Schwester Laura, die grade mal drei Jahre alt war. Somit würde sie von Anfang an hier zur Schule gehen. Tja, aber für mich hieß es jetzt: Anderer Kontinent, anderes Zuhause, andere Schule. Diese riesige Veränderung musste ich einfach so hinnehmen. Aber naja, was soll's, es tat eh nichts mehr zur Sache. Ach ja, die neue Schule für Hexerei und Zauberei war das berühmte Hogwarts. Da ich schon 15 war, wurde ich auch in die fünfte Jahrgangsstufe in das Haus Gryffindor eingeteilt. Das Wappen war ein goldener Löwe und die Eigenschaften waren Mut, Tapferkeit und Ehre, was ziemlich gut klang. Dann gab es noch Hufflepuff, die standen wenn ich mich recht erinnere für Treue und Fleiß, die Ravenclaws, die machte Intelligenz und Weisheit aus. Und ach ja, dann waren da noch die Slytherins. Deren Merkmale waren List, Ehrgeiz und Ideenreichtum. Auf dem ersten Blick waren es ziemliche Idioten, aber ich sollte nicht alle aus dem Haus so beurteilen.

Ach ja, nach dem Fall von Voldemort (ja ich spreche den Namen von diesem Idioten aus!) wurde es in Hogwarts Regel, dass die gesamte Schule, somit den Eltern der Kinder, den Lehrern und allen anderen davon berichtet wurde wenn ein "besonderer" Schüler nach Hogwarts kam. Also besonderer, als sie eh schon waren. Und so hielten sich alle von mir fern, jedoch war mir das relativ egal und ich hatte es schon vorausgesehen. Jedenfalls war ich neugierig. Mal sehen ob das Schloss was hermachte, denn ich hatte es noch nie gesehen, jedoch waren meine Erwartungen nicht so groß. Aber da wusste ich noch nicht was auf mich zukommen würde...