17

1.1K 40 10
                                    

Pov Whitebeard:

Lea rannte weg. Ich legte meine Hand auf die Stirn. Ich wusste, dass es noch zu früh war aber danach war es zu spät. Marco kam zu mir gerannt. "Vater was ist passiert?" "Ich hab es Lea erzählt und das war ihre Reaktion" Marco war der einzige, der schon lange wusste, dass Lea meine Tochter war. Marco flog auf meinen Schoß. "Sie ist sauer auf dich, richtig?" "Ja und das nicht gerade wenig" Marco überlegte. "Hast du ihr auch schon den Grund erzählt?" "So weit bin ich nicht gekommen" "Vater du musst es ihr sagen!" "Das weiß ich, Marco aber ich glaube kaum, dass sie jetzt mit mir reden will" Marco gab mir einen Kuss auf die Wange. "Ich mach das schon, Vater" Er sprang runter und verschwand unter Deck. Ich sah ihm hinterher und trank aus meiner Flasche.

Pov Lea:

Ich saß in meiner Kajüte und weinte. Mein Herz tat weh... Ich verstand es einfach nicht... Warum hatte er mir nie davon was erzählt? Wieso wollte er es mir nicht früher sagen? Plötzlich klopfte es an der Tür. Ich flüsterte ein leises "ja" und die Tür ging auf. Marco kam herein und sah mich an.  "Hey meine Liebe" Er kam auf mich zu und setzte sich zu mir. "Was ist los?" "Vater... Vater hat mir gesagt, dass er mein leiblicher Vater ist" Marco wischte mir die Tränen weg. "Und wieso weinst du dann?" "Warum hat er mir es nicht früher gesagt....?" "Weißt du auch warum er es nicht tat?" Ich schüttelte den Kopf. "Nein...." Er küsste meine Stirn. "Willst du vielleicht nicht doch wissen, warum er es getan hat?" "Nein... Ich will ihn nicht sehen!" Marco streichelte mir über den Rücken. "Wieso nicht? Vielleicht ist es was wichtiges?" Ich schüttelte meinen Kopf. "Ach komm schon, tu es mir zu liebe"

Ich wischte mir die Tränen weg. "Nein..." Marco streichelte mir über meine Wange. "Bitte.... Es ist wichtig" Wichtig? Was war wichtiger als seiner leiblichen Tochter die Wahrheit zu sagen? "Wenn du hier bleibst, geht es euch beiden weiterhin schlecht aber wenn du jetzt mutig bist und ihm wenigstens zu hörst, tut es euch beiden nicht mehr weh. Du willst ihn doch genauso wenig traurig sehen, wie er dich. Also komm mit. Ich bleibe sogar bei dir und beschützte dich. Du bist doch Lea, das mutige Mädchen, was sich jeder Gefahr stellt" Marco gab mir einen Kuss auf die Stirn, was mich lächeln ließ. "Na gut... Dir zu liebe komm ich mit" "Mir zu liebe und auch ein bisschen dir und Vater zu liebe"

Marco nahm mich mit und so kamen wir bei Vater an. "Lea, mein Kind" "Ich tu das nur für Marco, ja!? Also erzähl mir was du willst!" Vater nickte. "Setzt dich doch" Marco setzte mich auf Vater's Schoß. Ich knurrte ihn an. Marco lächelte nur und setzte sich auf's Deck. Vater streichelte mir über den Kopf. "Fass mich nicht an!" Vater seufzte. "Du musst wissen, mein Kind.... Deine Mutter wollte, dass ich alles aufgebe... Ich hätte auch mein Piratenleben aufgeben, damit du eine wunderbare Kindheit hattest und glücklich warst...aber deine Mutter wollte auch, dass ich aufhöre mein Gold in meine Heimatinsel zu stecke aber ich konnte nicht"

Eine Insel war ihm wichtiger als seine Familie? Am liebsten wäre ich aufgestanden und abgehauen aber dann musste ich mich an das erinnern, was mir Marco gesagt hatte. Ich wollte keinen Schmerz fühlen, also blieb ich sitzen und hörte weiter zu. "Ich kann nicht zu lassen, dass dieses Dorf in Armut lebt" "Wieso nicht? Was ist daran so wichtig? Nur weil es deine Heimat ist?" Vater seufzte.  "Hat dir das deine Mutter auch verschwiegen? Du bist auf der Insel Sphinx geboren...auf meiner Heimatinsel" Ich sah Vater an. "Ich dachte, dass du dort groß wirst und dort alles hast, was ich nie hatte, doch deine Mutter hat wohl alles verschwiegen, was mit mir zu tun hatte. Ich durfte dich nie wieder sehen und dann als ich gelesen hatte, dass Yudia niedergebrannt wurde, dachte ich zu erst, dass du... tot bist... aber dann hatte ich diesen Steckbrief in der Hand..."

Vater verdeckte seine Augen mit seiner Hand. Das war einfach unglaublich. Der große Whitebeard, der für seine Stärke und seinen Mut bekannt war, saß auf seiner Moby Dick und weinte. "Ich wusste sofort, dass du es bist und dass das kein Traum war... Ich wollte dich wieder sehen... Mein Kind, meine Tochter.... Ich wollte für dich der beste Vater der Welt sein... Aber ich war so dumm...und lebte mit dem Glaube....dass du mich nicht sehen willst... Nach all der Zeit hätte ich nie geglaubt.... dass du mich suchst...und jetzt bist du da und sagst mir das...wovor ich all den Jahren Angst hatte....Ich hätte es ändern können aber ich tat es nicht.... Vergib mir"

Ich schwieg für einen Moment. Das alles war zu viel für mich. Es tat mir im Herzen weh. "... Vater..." Ich legte meine Hand vorsichtig auf seine. Ich konnte fühlen wie ihm das beruhigte. "Ich... Ich hatte vor all dem keine Ahnung...Mutter hatte die Wahrheit nie erzählt... Immer ließ sie mich glauben, dass du tot bist.... Immer erzählte sie mir, was für ein Monster du wärst.... Dass du Menschen ohne Grund getötet hast und jetzt sehe ich dich mit eigenen Augen... Jetzt sehe ich endlich die Wahrheit, die ich all die Jahre wissen wollte.... Würdest du....mit mir einen Neustart machen?... Einfach dieses schreckliche Kapitel abschließen und mit einem neuen anfangen? Nur du und ich, als Vater und Tochter?" Vater sah mich an. Tränen glitzerten in meine Augenwinkel. "Wenn ich von dir die Chance bekomme, all meine Fehler wieder gut zu machen" Ich schüttelte meinen Kopf. "Nein Pops.... Das sind nicht deine Fehler... Die einzige Person,  die Fehler gemacht hatte, war die Frau, die uns beide getrennt hatte"

Vater streichelte mir über den Kopf. "Meine kleine Newgate D Lea" Ich sah ihn leicht verwirrt an. "Newgate D Lea?" Vater nickte. "Ja, das ist dein richtiger Name, mein Kind" Ich lächelte. "Der gefällt mir! Sehr gut sogar!" Vater lächelte ebenfalls. "Meine kleine Tochter" "Mein großartiger Pops" Damit nahm er mich vorsichtig in den Arm. Ich war in meinem ganzen Leben noch nie so glücklich. Ich hatte noch nie vor Freude so sehr geweint wie in diesem Augenblick. Ich war glücklich und stolz darauf, so einen tollen Vater zu haben...

Die Geschichte von Newgate D LeaWo Geschichten leben. Entdecke jetzt