Die nächste Nacht

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Es ging alles sehr sehr schnell. Bill zog sich seine Lederjacke, einen schwarzen Pulli und seine Sonnenbrille an. Sein Messer steckte er sich zusammen mit tödlichem Gift in die Innenseite seiner Jacke. Auch sein Handy nahm er mit. Als er alles erledigt hatte, ging er nochmal zu Elsa, die verschreckt auf der Couch saß.

,,So, ich bin am Morgen noch bevor die Sonne aufgeht wieder da Kleines. Wenn Tom klingelt, lässt du ihn nicht rein. Rennst du weg, wirst du zu einem meiner Opfer. Das heißt, wir spielen dann Katz und Maus liebe Elsa...Also versuch es erst gar nicht. So, doch bevor ich dich verlasse will ich dein Handy haben."
Forderte Bill mit ausgestreckter Hand.

,,Was? Aber warum denn?"
Sie drückte sich an die Couch.

,,Eine Maus stellt keine dummen Fragen, wenn die Katze vor ihr steht. Also, gib mir dein Handy. Nächstes Mal frage ich nicht so nett."
Bill nahm seine Sonnenbrille einen Spalt hinunter und schaute ihr in die Augen.

Elsa stand auf und nahm ihr Handy aus ihrer Tasche. Noch bevor sie einen Blick drauf werfen konnte, nahm Bill es ihr sofort weg. Er schaute lange auf ihr Handy und las ihre Nachrichten.

,,Dich scheinen anscheinend einige zu vermissen. Deine Eltern, deine Freunde, sogar Nummern die du nicht eingespeichert hast."
Bill begann etwas an ihrem Handy vorzunehmen.

Elsa hatte keinen Code drinnen, dass bereute sie sehr. Bill konnte nun alles mit ihrem Handy tun was er wollte, doch was er wirklich tat, schockierte Elsa sehr.

,,Gib es mir wieder!"
Sie versuchte nach ihrem Handy zu greifen.
Doch Bill hielt sie zurück.

,,So, Bitteschön. Da hast du dein Handy wieder, ich habe es so eingestellt das dich niemand mehr kontaktieren kann außer mir, und andersrum genauso. Also, wenn was ist, ruf mich an."
Er gab es ihr wieder. Sie nahm es entgegen und fing an leicht zu weinen, ihre Tränen tropften auf das schwarze Display.

Bill beugte sich leicht zu ihr runter und wischte mit seiner Hand ihre Tränen weg. Er fasste unter ihr Kinn und hob es an, Elsa sah ihm in die Augen.

,,Nicht weinen Elsa, du bist bei mir sicher."
Er schmunzelte böse.

,,Wann lässt du mich gehen?"
Fragte sie schniefend.

,,Nie mehr. Du wirst bei mir bleiben, für immer."
Er ließ ihr Kinn los und lief zur Tür.

Elsa sagte nichts mehr. Auch Bill nicht, er ging durch die Tür und machte sich an seine ,,Arbeit". Er ließ die weinende Elsa zurück, doch dabei hatte er wieder ein schlechtes Gewissen.

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