Die 2. Nacht

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Es wurde wieder Abend: Beide wussten was das hieß. Bill ging wieder Menschen umbringen und Elsa musste wieder alleine bleiben und Angst haben das ihr etwas passierte. Doch diesmal war ihre Angst nicht so stark wie in der Nacht davor.
Bill machte sich gerade fertig, während Elsa wieder auf seinem Bett saß und ihm dabei zuschaute.

,,Kann ich nicht mal mitkommen?"
Fragte sie plötzlich aus heiterem Himmel.

,,Um Gottes Willen nein! Das wäre viel zu gefährlich für dich. Außerdem musst du so etwas gewachsen sein, und das bist du nicht. Bleib lieber hier, hier bist du sicher und finden wird dich hier auch niemand. Vertrau mir."
Bill drehte seinen Kajalstift zu.

,,Na gut, wenn du das sagst. Bleibst du heute auch so lange weg wie gestern?"

,,Ich denke nicht, ich gehe ja heute auch früher los."
Er kämmte sich seine Haare.

,,Aber was ist denn...wenn dich diesmal jemand findet oder erwischt?"
Elsa schaute aus dem Fenster.

,,Du weißt was dann passiert. Aber mich wird niemand erwischen, dass kann ich dir garantieren. Doch wenn es so wäre, dann ist es eben so."
Er zuckte gelassen mit den Schultern.

,,Sind ja bloß 15 Jahre Gefängnisstrafe."
Lachte Elsa.

,,Nein. Denk an das was ich dir gesagt habe."
Er schaute plötzlich ernst zu ihr rüber.

Da fiel ihr plötzlich ein, was er gesagt hatte. Er würde sich selbst und sie töten, wenn man ihn wirklich erwischen sollte. Elsa lachte nicht mehr als sie sich daran erinnerte, Bill merkte dies und schminkte sich schmunzelnd weiter.

,,Aber..."

,,Nichts aber, mich wird nie jemand erwischen."
Sagte er in den Spiegel.

Wenn er meint, dachte sich Elsa. Sie konnte sich schon denken das es stimmte was er sagte, denn er tötete so viele Jahre Menschen und keiner hat ihn je gefunden, erwischt oder gar entdeckt. Als Bill fertig war legte er sich noch eine silberne Halskette um und zog sich seine schwarzen Nietenhandschuhe an.

,,Musst du jetzt wirklich schon gehen?"
Elsa begleitete ihn in den Flur.

,,Ja, ich muss. Aber ich werde bald zurück sein, sogar früher. Schau mal, wir haben es jetzt 18:04 und es ist schon stockdunkel draußen. Um 23:00 werde ich spätestens wieder da sein."
Bill zog seine Lederjacke an.

,,Bis dann Elsa."
Er verabschiedete sich von ihr.

Bill ging hinaus aus der Tür, sein blankes Messer und seine schwarze Sonnenbrille hatte er wie immer bei sich, sowie schweres Gift oder den ganzen anderen tödlichen Kram den er sonst immer so mitnahm. Mit dem Schließen der Tür wusste Elsa, dass sie nun allein war, und das auch noch für mehrere Stunden. Sie versuchte das beste draus zu machen und ging aus Langeweile und Neugierde in Bill's Waffenraum, sie wollte sich dort mal noch ein wenig umschauen.

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