Chance verpasst

454 17 1
                                    

Am nächsten Morgen, als die Sonne schon aufgegangen war und sich das Wetter wieder zum Guten gewannt hatte, war es schon 10:30.
Elsa schlief noch immer, während Bill schon wach war und alles ordentlich gemacht hatte. Geschminkt war er nicht, nur seine Haare waren glatt gekämmt. Er trug eine schwarze, kaputte Hose mit seiner silbernen Kette dran, dazu ein schwarzes ausgeschnittenes Oberteil mit Lack an den Unterarmen. Auch Elsa wachte dann endlich auf, und rieb sich verwirrt die Augen. Sie fragte sich wie sie in Bill's Bett kam, dann fiel ihr ein das sie heute Nacht viel zu müde war und einfach drauf einschlief.
Sie stand auf, hinterließ es wieder ordentlich und sah sich in seinem Spiegel an. Sie war so klein im Gegensatz zu ihm, wenn sie ihn sah.  Elsa schlich sich zur Tür und sah sich vorsichtig um, denn sie wollte wissen wo Bill war. Sie sah, wie er mit dem Rücken zu ihr auf dem Balkon stand und eine rauchte.

,,Ob ich zu ihm gehen sollte? Okay Elsa warte. Das ist immer noch ein Mörder der da steht. Ein kalter, brutaler Mörder der dich auch bald umbringen wird...."
Pustete sie vor Angst und trat einen Schritt zurück.

Sie hatte keinerlei Ahnung was sie denken oder wie sie sich jedes Mal verhalten sollte. Einerseits mochte sie ihn, doch andererseits war er jemand der andere umbrachte, und das noch für Geld. Das war schlimmer als alles andere das man für Geld noch machen oder bekommen würde. Elsa begann wieder über alles nachzudenken, denn jetzt am Morgen und nach genügend Schlaf hatte sie wieder einen klaren Kopf. Als sie im Türrahmen stand hatte sie 2 Möglichkeiten: Entweder nach links, zu Bill auf den Balkon zu gehen und alles geht weiter wie bisher, oder nach rechts zur Tür. Einfach abhauen, dem Schrecken ein Ende setzen, doch dafür immer mit der Angst leben zu müssen von ihm gefunden zu werden. Kurzerhand entschloss sie sich jedoch, zu ihm zu gehen.

Elsa ging durch die Wohnung auf den Balkon zu,
klopfte einmal an der Scheibe und sah dann in Bill's Augen. Das er keine Schminke trug gefiel ihr, dass sie ihn ohne Schminke sah ihm aber nicht.
Er öffnete er die Glastür.

,,Guten Morgen."
Lächelte Elsa.

,,Guten Morgen, haben wir schön geschlafen in meinem Bett?"
Fragte er lachend, aber ironisch.

,,Super! Danke der Nachfrage. Wie war deine Nacht so?"
Fragte Elsa ihn.

,,Anstrengend. Doch nicht das Töten war anstrengend, sondern das ganze rote Blut abzuwaschen, von den vielen Menschen die unfreiwillig sterben mussten..."
Gab ihr Bill als Antwort.

,,Oh man. Bääähhh.."
Sagte Elsa.

,,Was bäh du hast auch 4 Liter Blut in dir."
Er zuckte mit den Schultern.

Hitman | ✔️Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt