Hitman | ✔️

Das ewige Leiden der Seele

Tom stand auf und ging. Doch er wusste, dass er tief in Bill's Innerem eine Stelle traf, die ihn berührte. Er kannte seinen Bruder zu gut, und wusste wie er tickte und was in ihm vorging, denn immerhin waren sie Zwillingsbrüder, sahen nur komplett anders aus vom Style her.

Er verließ diesmal mit gutem Gewissen Bill's Wohnung, auch wenn seine letzten Worte wieder völlig gleichgültig klangen.
Und Tom hatte Recht: Nachdem er gegangen war dachte Bill nochmals nach was wäre, wenn Elsa plötzlich von jemanden umgebracht werden würde. Er hatte 2 Gedankenseiten, auf der einen überlegte er wirklich mit dem Morden aufzuhören, doch auf der anderen waren wieder seine Trauer und die schwarze Leere, das schwarze Nichts und der endlose Abgrund in den er vor vielen Jahren fiel. Doch seine dunkle Seite war stärker, und verdrängte das kleine bisschen Gute wieder total. Bill kniff seine Augen zusammen und fasste sich an den Kopf, danach machte er seine Augen wieder auf.
Geld, Mord, Blut und das Darknet waren nun mal sein Leben. In seinem Leben war kein Platz für Liebe und Glück, auch wenn er Elsa vielleicht mehr als nur mochte. Er ging zu ihr.

,,Hey, ich bin wieder da. Hast du alles mitbekommen was Tom und ich geredet haben Elsa?"
Bill schaute sie skeptisch an.

,,Ja, nur es geht mich ja nichts an, also habe ich nicht groß drüber nachgedacht. Aber, wirst du wirklich mit dem Morden aufhören?"
Elsa stand von seinem Bett auf.

,,Niemals. Das könnte ich nicht, und wollen....Naja, dass lassen wir mal jetzt außer Acht."
Er drehte sich zu seinem großen Spiegel um.

,,Ich kann mir vorstellen, dass es schlimm ist für Familien und Angehörige. Aber ich habe damit nichts zutun und habe über die Jahre gelernt, damit umzugehen. Mit dem seelischen Schmerz, der mir das Morden anfangs hinzufügte. Die Schuldgefühle zu verdrängen und nie darüber nachzudenken. Auch an das viele Blut habe ich mich gewöhnt, an die Leichen, an die Tränen...."
Bill schaute im Spiegel zu Elsa.

,,Aber du kannst es ändern. Nur du, kannst es ändern. Doch es ist deine Sache."
Sagte sie mit den Schultern zuckend.

,,Richtig Elsa, es ist meine Sache. Also wirst du dich da auch nicht einmischen."
Er drehte sich um.

,,Keine Sorge, werde ich nicht, werde ich nicht."
Sie schloss kurz leicht lächelnd ihre Augen.

,,Hatte ich auch nicht vor Bill."
Elsa stand auf und stellte sich neben ihn.

,,Gut."
Antwortete er.

Das Elsa mal einem Mörder begegnen würde,
der beauftragt wurde sie umzubringen hätte sie auch nie wirklich gedacht. Sie schaute zu ihm auf und schmunzelte.