Streit im Treppenhaus

452 15 0
                                    

Im Treppenhaus kam ihm Tom plötzlich entgegen. Als Bill ihn sah war er alles andere als erfreut.

,,Ach, schau mal einer an: Der Tommy!"
Er zerrte ihn zu sich und schubste ihn an die Wand.

,,Bill, was soll das? Seit wann begrüßen wir uns so?"
Tom zuckte mit den Schultern.

,,Schon seit immer. Was willst du hier? Du kannst gleich wieder verschwinden. Wie du siehst bin ich nicht zuhause, also zieh Leine."
Bill ließ ihn los und ging weiter die Treppen runter.

,,Bill warte! Wo willst du schon wieder hin?!"
Tom zog ihn am Arm zurück.

,,Fass mich nicht an! Wo ich hin will? Ich wollte gerade eine Kreuzfahrt machen weißt du."
Bill hob seine Arme vor Ironie in die Luft.

,,Oh wirklich? Nimmst du mich mit?"
Fragte Tom.

,,NATÜRLICH NICHT! Ich gehe jetzt Menschen ermorden, was dachtest du denn?"
Er zog sein Messer und richtete es auf Tom.

,,Okay okay! Ich wollte sowieso gerade gehen man."
Tom machte sich aus dem Staub.

,,Besser is...."
Flüsterte ihm Bill hinterher. Sein Messer steckte er wieder weg.

Er ging weiter die Treppen hinunter und begab sich dann in die tiefe und dunkle Nacht hinein. Er dachte an Elsa, dass er sie weinend zurückließ hinterließ bei Bill mehr als nur ein schlechtes Gewissen. Er wollte das sie ihm gehörte, nur ihm. Trotzdem er ihr ständig drohte sie zu töten, würde er es niemals machen. Außer man würde ihn überführen, dann würde er sich und Elsa umbringen. Denn alleine im Gefängnis zu sitzen ohne sie wäre für ihn grausamer als alles andere, er hatte sie irgendwie ins Herz geschlossen, ließ es sich aber keinesfalls anmerken.
Elsa lag inzwischen unter ihrer Kuscheldecke und sah Fernsehen. Ihre Tränen waren wieder getrocknet, doch ihre Gedanken gespalten. Sie hatte Angst alleine, wenn Bill in ihrer Nähe war fühlte sie sich mehr als sicher. Ein bisschen vermisste sie ihn, vor allem seinen Duft. Verlegen folgte sie der Mimik der Nachrichtensprecherin. Ihr Handy lag vor ihr auf dem Tisch, direkt neben Bill's Laptop.
Er war aufgeklappt, aber nicht aus. Der Bildschirm war nur schwarz.

Und so verging die Zeit, Unmengen von Litern an Blut flossen während Bill unterwegs war, und seine Jacke war vor der unvorstellbaren Menge an Geld fast gar nicht mehr tragbar. Elsa fielen langsam die Augen immer weiter zu, doch sie wartete und wartete. Elsa wollte auf keinen Fall schlafen gehen, warum wusste sie nicht. Sie wusste nicht was sie tun sollte, außer rumliegen und nachzudenken...

Hitman | ✔️Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt