Hitman | ✔️

Der Winter beginnt

Bill schaute wieder seinen Laptop an. Elsa drehte ihren Kopf in Richtung Fenster. Trotzdem es stockdunkel draußen war konnte sie kleine weiße Punkte erkennen, die vom Himmel hinab fielen. Überlegend stand sie langsam auf und ging auf das Fenster zu. Bill schaute ihr wundernd hinterher und klappte sein Laptop ein wenig zu. Als er ihren Rücken sah und auch kleine weiße Punkte draußen bemerkte, stand er ebenfalls auf.

,,Es schneit."
Lächelte Elsa.

Bill ging zu ihr und stellte sich neben sie.

,,Stimmt, der Winter bricht langsam an."
Bill legte seine Hand auf die Scheibe.

,,Aber warte mal, dass heißt doch das bald Weihnachten ist oder?"
Elsa schaute ihn an.

,,Ja, dass heißt es. Weihnachten ist aber unnötig. Genauso wie die Polizei die versucht einen Fall von mir aufzuklären."
Bill seufzte und verschränkte seine Arme.

,,Weihnachten ist das Fest der Liebe Bill, an dem Familien zusammenkommen. Außerdem ist es auch das Fest der Lichter und der Geschenke, und alles ist so wunderschön geschmückt."
Elsa schmunzelte und schaute nach unten.

,,Humbug."
Bill ging wieder zurück.

,,Habt ihr früher nie Weihnachten gefeiert? Wart ihr nie zusammen? Also deine Familie...?"
Elsa drehte sich um.

,,Doch...Wir saßen immer zusammen. Vor allem wenn Tom und ich immer unsere Geschenke bekamen, als wir glücklich mit unserer Mutter unter dem Tannenbaum saßen."
Auch Bill fing auf einmal an zu schmunzeln.

,,Siehst du! Weihnachten ist alles andere als Humbug Bill, es kann wunderschön sein."
Elsa ging wieder auf die Couch.

,,Kann es, bei mir aber nicht. Heute jedenfalls nicht mehr."
Bill saß wieder in seinem Sessel und hatte einen offenen Laptop wieder auf dem Schoß.

,,Wie wärs, wenn du Tom und deiner Mutter einfach mal etwas schenkst? Zu Weihnachten weißt du...Sie würden sich sicher sehr freuen."
Elsa schaute ihn lächelnd an.

,,Elsa, was nicht geht geht nicht. Es ist Jahre her als wir noch alle glücklich unter einem Tannenbaum saßen. Außerdem...Als ob ich meinem dummen Bruder etwas schenke."
Bill schaute sauer auf seinen Laptop.

,,Versuch es doch einfach, erinnere dich an die schönen Zeiten zurück von damals. Gib dem Guten eine Chance!"
Elsa lächelte ihn immer noch hoffnungsvoll an.

,,Nein."
Er reagierte nicht darauf und tippte weiter.

Doch Elsa gab nicht auf. Sie wollte Bill davon überzeugen das das Gute viel mehr bewirken kann, als ständig die Trauer und das schwarze Nichts mit sich rumzutragen. Er schwieg, denn er wollte dazu nichts mehr sagen. Heute Abend nervte ihn Elsa sehr, auf die Seite des Guten würde sich Bill niemals stellen.