XVI.

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(⚠️TRIGGER WARNING⚠️: wenn ihr empfindlich seid, dann überspringt bitte das Kapitel!!)

ein Monat später...

Liebes Tagebuch,
Es wird von Tag zu Tag immer schlimmer, ich halte es einfach nicht mehr aus. Ich kann einfach nicht mehr

Ich bin am Ende.

Immer tiefer rutsche ich in dieses Loch. Jeden Tag aufs neue habe ich Angst in die Schule zu gehen. Angst davor was heute auf mich zukommt.

Kein Tag vergeht ohne dass ich weine. Immer mehr Beleidigungen.

Ich habe in einem Monat 9 Kilogramm abgenommen, da mir jeden Tag gesagt wird das ich fett bin.

9 Kilogramm sind nicht genug. Ich muss mehr abnehmen. Ich bin immernoch fett.

Morgen ist die Klassenfahrt, ich muss mit Yoongi in einem Zimmer sein. Ich habe Angst. So Angst.

Ich liebe Yoongi immernoch. Ich kann ihm einfach nicht böse sein. Er macht mir das Leben zur Hölle, aber ich verzeihe ihm.

Ich verstehe wieso er mir das antut. Ich meine, sieh mich an, ich bin so eine Missgeburt.

Wow, ich weine wieder. Ich bin so eine Heulsuse. Ich kann einfach nicht mehr.

Meine Mutter weiß von nichts, und das soll auch so bleiben. Es ist besser so wenn sie nichts weiß, ich will nicht das sie sich sorgen macht obwohl sie es sowieso schon so schwer hat.

Immer wieder wird mir schwarz vor Augen und ich kippe um, da ich täglich kaum was esse um nicht noch fetter zu werden.

Ich weiß einfach nicht mehr was ich tun soll, ich finde keinen Ausweg. Jeder hasst mich und mittlerweile tue ich es auch.

Ich sehe mich im Spiegel an und fange einfach an zu weinen, da ich meinen Anblick einfach nur erbärmlich finde. 

Das Leben ist so unfair. Ich habe doch niemandem etwas getan, wieso wird mir dann sowas angetan? Womit habe ich das verdient?

Fett

Hässlich

Immer wieder wiederholen sich diese Worte in meinem Kopf. Ich kann nichts dagegen tun und habe auch schon aufgegeben etwas dagegen zu tun.

Ich trage mittlerweile nur noch Hoodies weil,

1) niemand meinen hässlichen Körper sehen soll
2) mein linker Arm mittlerweile stark vernarbt ist

Ja, ich habe angefangen mich selber zu verletzen, aber auch nur weil ich mich von den anderen Schmerzen ablenken will.

Jetzt kann ich nicht mehr aufhören, es ist wie eine Sucht. Es sieht zwar so hässlich aus, aber dennoch kann ich nicht aufhören. Es ist wie eine Befriedigung, nachdem ich es getan habe, fühle ich mich besser, als würde mir eine Last von den Schultern fallen.

Aber eine Stunde später, bereue ich es wieder. Ich fühle mich danach immer so dumm, aber ich tue es immer und immer wieder.

Niemand, wirklich niemand weiß davon. Okay haha, wie soll es auch jemand wissen, wenn ich niemand anderes außer meine Mutter habe.

Ich denke ich habe mich genug selbstbemitleidet.

bye :')

Jimin schließt sein Tagebuch, während immer mehr Tränen seine Augen verlassen. Leise Schluchzer verlassen seinen Mund und er legt sein Tagebuch in die Schublade seines Nachttisches, und holt stattdessen seine Klinge raus.

Immer wieder schluchzt Jimin leise auf und schiebt langsam seinen Ärmel nach oben, wodurch sein vernarbter Arm zum Vorschein kommt.

‚Es ist sowieso schon zu spät, also wird es wohl nicht schlimm sein wenn ich es nochmal mache. Ich habe diesen Schmerz verdient' langsam setzt er die Klinge an seinen Arm und fährt damit über seine Haut. Immer wieder setzt Jimin an und fährt über seinen Arm.

Schluchzend beobachtet er die Blutbläschen die langsam aus den Schnittwunden auftauchen und ist froh darüber das seine Mutter im Moment nicht zu Hause ist.

Langsam fließt das Blut seinen Arm runter und Jimin spürt diesen stechenden aber doch so befriedigenden Schmerz. Er fühlt sich so befreit, aber auch so dumm, weil er es wieder getan hat.

Nach weiteren Minuten weinen, steht Jimin langsam auf und geht ins Badezimmer um seinen Arm zu waschen.

Sein Arm hört nicht auf zu bluten, weshalb er ein Verband aus dem Schrank im Badezimmer nimmt und ihn sich um seinen Arm bindet.

Nachdem Jimin sicher gegangen ist, dass sein Arm gut verbunden ist, zieht er seinen Ärmel runter und geht wieder zurück in sein Zimmer, um sich einfach nur wieder traurig ins Bett zu legen.

Jimin hat bereits seinen Koffer für die Klassenfahrt gepackt, weshalb er einfach nur seine Augen schließt und langsam einschläft.

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Dieses Kapitel ist d e e p , ,
idk war gerade so im mood
Thanks for reading! ily
byee <3

𝐎𝐧𝐥𝐲 𝐄𝐲𝐞𝐬 𝐟𝐨𝐫 𝐲𝐨𝐮 || YoonminWo Geschichten leben. Entdecke jetzt