,,Er gehört zu mir..."

Chapter 27 ✔

,,Na dann können wir ja gehen", sagte ich und sah zu Bella. Die Jungs sahen alle bedrückt und verletzt auf den Boden oder irgendwo anders hin. Sonst wollen sie uns doch auch immer beschützen, egal um was es geht und wollen uns nicht gehen lassen und jetzt, jetzt wo sie es einmal machen sollten, machen sie es nicht. Männer muss man verstehen. Ich konnte nicht anders und sah nochmal zu Bella, sie nickte mir kaum merklich zu. Wie aus einem Mund sagten wir dann:
,,Leute das war ein Spaß !"
,,Jetzt wo ihr uns einmal beschützen und uns aufhalten sollt, umarmen oder sonst was machen könnt, macht ihr es nicht. Nein, ihr hättet uns einfach gehen lassen. Euch muss man nicht verstehen", ergänzte ich lachend.
Sofort sahen sie uns wieder an und waren sichtlich verwirrt. Wir breiteten unsere Arme aus und dann kamen sie auch schon zu uns und umarmten uns.

,,Als ob wir euch alleine lassen, das glaubt ihr doch nicht wirklich. Ach und Bella wir sollten Schauspieler werden", zwinkerte ich ihr zu.

,,Macht das nie wieder !", murmelte Vincent irgendwo unter den ganzen Armen, denn die werten Herren hatten sich dazu entschlossen eine Gruppenumarmung zu machen. Als wir uns wieder lösten sah ich zu Vincent der glasige Augen hatte.

Och Gott, das wollt ich doch gar nicht.

Selber Schuld. Ich hatte dir gesagt das es keine gute Idee ist und jetzt nimm ihn endlich in den Arm !!!

Als Vincent mich ebenfalls ansah nahm ich ihn sofort in den Arm und drückte ihn an mich. Er vergrub seinen Kopf in meinen Haaren und murmelte: ,,Macht das nie wieder. Ich hatte schon Angst ihr meint das ernst."

,,Gott Nein, niemals würden wir sowas machen. Tut mir leid aber bitte weine nicht deswegen. Es war nur ein Spaß und wir machen das nie wieder. Versprochen. Es tut mir so so mega leid, ich wollte nicht das du weinst", murmelte ich zurück. Zum Glück verstanden nur wir beide einander.

,,Ich hab dich lieb Gina."

,,Ich dich auch Vinc."

,,Bekomm ich meinen Freund jetzt wieder ?", jammerte Mika. Man sah ihm an das er so ein klein wenig eifersüchtig war. Lächelnd ließ ich Vincent los und gab ihn noch einen Kuss auf die Wange, bevor ich mich zu Bella drehte und mich zu ihr stellte.

,,Leute es hat schon geklingelt. Vor 10 Minuten !"

,,Kann man halt nicht ändern Linus", sagte Conner gechillt.

Ist ja nicht so als hättet ihr Unterricht. Neiiin, niemals. Meinte Mia sarkastisch.

,,Was hättet ihr jetzt überhaupt ?", fragte ich.
Bella neben mir stöhnte und sagte: ,,Wie haben Vertretung, undzwar alle zusammen Sport du Birne", und klatschte mir mit ihrer Hand gegen die Stirn. Ich lachte kurz und zuckte mit den Schultern. Konnte ich ja nicht wissen.
,,Na dann hop hop !", forderte Luca uns auf.

,,Ai Ai Boss", sagte ich lachend und lief los zum Spind. Dort holte ich meine Sport Sachen und gemeinsam liefen wir zur Sporthalle.
Bella lief links von mir und deutete mir mit einem Kopf nicken das sie mir was sagen wollte. Ich drehte mich zu ihr und sah sie fragend an.

,,Mir ist gerade aufgefallen das ich mein Sportzeug nicht dabei hab, eine Leggins hab ich ja schon an aber ich hab kein T-Shirt. Hast du vielleicht noch eins ?", fragte sie flüsternd und sah mich hoffnungsvoll an.

,,Nein hab ich nicht, aber du kannst meins haben, dann zieh ich nur den Sportbh an", flüsterte ich zurück.

,,Danke Gina, du bist meine Rettung", sagte sie und umarmte mich, so gut es halt im laufen ging. Wir verabschiedeten uns noch von den Jungs und liefen in die Umkleiden. Die Umkleiden waren logischerweise leer, da ja alle schon beim Unterricht waren. Wir zogen uns um und ich gab Bella mein T-Shirt. Mein Sportbh war in einem neonpink und hatte schwarze Akzente.

,,Du siehst gut aus Gina. Conner werden die Augen ausfallen wenn er dich so sieht und höchstwarscheinlich wird er dann wütend, da alle anderen dich auch so sehen." Bella lachte und wackelte mit den Augenbrauen. Ich verdrehte Nur lachend die Augen. Ich denke eher nicht. Aber allein schon der Gedanke, das es ihn stören könnte wenn andere mich so sehen ließ mich glücklich Lächeln. Zusammen liefen wir dann in die Turnhalle, die Jungs waren eher fertig als wir und standen schon beim Lehrer um sich zu entschuldigen. Natürlich lagen mal wieder alle Blicke auf uns und auch die Jungs sahen dann zu uns rüber. Die Augen der Jungs weiteten sich und Conner stand mit zusammen geballten Fäusten da. Als wir bei ihnen ankamen zog mich Conner auch schon mit in die Jungsumkleide und rief dem Lehrer noch: ,,Bitte entschuldigen Sie uns kurz" zu.

Als die Tür zu ware wollte ich schon anfangen zu sprechen, doch Conner kam mir zuvor.

,,Bist du irre ? Du kannst doch nicht so im Sportunterricht auftauchen. Weißt du wie die dich gerade alle angeguckt haben ? Die haben dich ja praktisch mit ihren blicken ausgezogen. In dem Ding siehst du auch mega heiß aus und es macht mich wütend wenn ich sehe wie die dich alle angucken obwohl nur ich dich so sehen sollte", sagte er während er hin und her lief. Zum Ende hin wurde er dann leiser. Sofort fing meine Haut an zu Kribbeln und ich musste Lächeln. Es war schon süß was er gesagt hat aber dennoch hat er nicht zu entscheiden was ich anziehe und was nicht !

,,Es ist zwar süß das du dir Sorgen machst aber ich kann selber entscheiden was ich anziehe und was nicht !" Sprach ich meine Gedanken aus und wollte mich schon zur Tür drehen und gehen, als er mich noch mal aufhielt.

,,Kannst du dir bitte mein T-Shirt drüber ziehen. Bitte", flehte er mich an.

Oke wow er will wirklich nicht das ich so rum laufe.

Ist doch klar, er will halt nicht das dich andere so sehen. Er will dich nicht teilen. Und jetzt zieh sein verdammtes T-Shirt an.

Jaja ist ja gut.

,,Oke, aber ich mach ein Knoten rein, sonst ist es zu lang." Widerwillig nickte er und so zog ich sein T-Shirt drüber und machte einen Knoten rein. Er umarmte mich und murmelte ein 'Danke'. Unauffällig roch ich an seinem T-Shirt. Eigentlich ist es ja schön seine Klamotten zutragen, sie riechen so gut nach ihm. Wir liefen wieder mach draußen und sofort lagen wieder alle Blicke auf uns. Teils neugierige, teils eifersüchtige oder auch abwertende. Wir liefen zu unserer Gruppe und setzten uns zu ihnen.