Chapter 68 ✔️

16.7K 399 60
                                    

,,Ach ihr seid es nur. Ich hab euch lang nicht mehr gesehen Jungs. Lasst euch drücken." Nach und nach zog die kleine Braunhaarige die Jungs in eine Umarmung. Zuerst natürlich ihren Sohn. Verwirrt sah ich zu Bella rüber als ich hörte wie die Jungs sie ebenfalls mit 'Hey Mum' begrüßten.
,,Mum ?", flüsterte Bella ebenso verwirrt wie ich.
,,Ja. Sie ist für uns alle wie eine zweite Mum. Es ist bei jedem von uns zuhause so. Unsere Eltern, bzw meine Großeltern sehen die Jungs ebenfalls als ihre Kinder bzw Enkelkinder an. Deshalb das Mum bei den anderen und bei mir Grandma oder so", erklärte Manuel uns beiden und lächelte am Ende leicht. Mein Blick fiel auf Conner der einen Arm um die Schultern seiner Mum gelegt hatte und lächelnd zu seinen Freunden sah. Als der Blick von der recht jung aussehenden Frau auf Bella und mich fiel, erhellten sich ihre Augen und sie löste sich von ihrem Sohn, ehe sie auf uns zukam.
,,Ihr müsst Bella und Gina sein. Freut mich euch kennen zulernen. Ich bin Rita", stellte sie sich vor und zog uns beide gleichzeitig im eine Umarmung.
,,Ich bin Bella", stellte sich erst Bella vor und ich ergänzte: ,,Und ich Gina. Uns freut es auch sie kennen zulernen." Wir lächelten sie an und sie erwiderte die Geste.
,,Jungs ihr habt recht gehabt, die beiden sind wunderschön", schwärmte sie und brachte die Jungs somit in Verlegenheit. Mit einem leichten roten Hauch auf den Wangen sahen sie weg. Auch Bella und mir schoss das Blut in die Wangen.

Anscheinend haben sie von euch geredet ;) und das nicht gerade wenig.

,,Mum warum bist du überhaupt noch wach ? Du solltest schon längst schlafen", fragte Conner und wechselte somit glücklicherweise das Thema, denn ich hätte nicht gewusst was ich darauf erwiedern sollte.
,,Ach mein Junge, ich bin die Erwachsene Person von uns beiden, aber wenn du es wissen möchtest, ich hab mir Sorgen gemacht. Ich hätte nicht schlafen können, denn du hast mir heute den ganzen Tag nicht einmal geschrieben oder angerufen. Als ich aufgewacht bin warst du schon weg und den ganzen Tag hast du dich nicht gemeldet. Sonst bekomm ich von den anderen wenigstens eine Nachricht, aber auch da hab ich keine bekommen. Ich hab sogar eure Eltern angerufen, wir haben uns alle Sorgen gemacht", meckerte Rita und tätschelte seine Wange. Sie sahen alle schuldbewusst auf den Boden während ich geschockt war.
,,Ihr schreibt euren Eltern jetzt sofort, sonst gehen wir. Ich will gar nicht wissen wie schlimm das für sie gewesen sein muss. Eure armen Eltern. Ihr könnt sie doch nicht im ungewissen lassen. Schämt euch", schimpfte ich und Bella nickte zustimmend. Sofort zückten sie ihr Handys. Rita fing an zu schmunzeln und ging in die Küche. Mit einem Blick deutete sie an ihr zu folgen. Bee und ich kamen der stummen Aufforderung nach.
,,Ihr habt sie alle ganz schön unter Kontrolle", lachte sie. Auch wir stimmten mit ein und bestätigten ihr Aussage. Darauf fragte sie ob wir auch einen Tee möchten. Wir nickten zustimmend und nahmen an der Kücheninsel platz.
,,Die Jungs haben viel von euch erzählt", fing Rita an zu erzählen. ,,Schon nach dem ersten Schultag saßen sie alle auf der Couch und haben über dich geredet Gina. Nach dem zweiten Tag war es dann noch interessanter. Sie haben ununterbrochen von euch geredet. Selbst mit Essen hab ich sie nicht ruhig bekommen, sonst sind sie beim Essen leise, aber es war nicht so. Immer wieder hörte ich eure Namen, die letzten Wochen ist es nicht weniger geworden", erzählte sie weiter. Vom Flur hörte man wie Conner fragte: ,,Haben sich unsere Prinzesinnen gerade auf die Seite von Mum gestellt ?" Zustimmendes Gemurmel war zuhören. Darauf lachten wir, bis Rita weiter sprach: ,,Und geschwärmt hat Conner von dir Gina. Gina hier, Gina dort. Nicht das ich was dagegen hätte, ich freu mich wenn er glücklich ist. Wenn sie alle glücklich sind, aber manchmal hätte ich ihm am liebsten die Zunge abgeschnitten." ,,Mum", rief Conner mahnend. Unschuldig sah ihn seine Mutter an. Schmunzelnd beobachtete ich die Szene, entschied mich dann aber ein bisschen frische Luft zu schnappen.
,,Rita ? Ist es oke wenn ich in euren Garten gehe ?", fragte ich vorsichtshalber nach. ,,Natürlich mein Kind. Einfach durchs Wohnzimmer zur Balkontür raus." Dankend nickte ich und lief ins Wohnzimmer. Dort saßen die anderen Jungs und spielten Brettspiele. Ich sah mich in Raum um und entdeckte eine Uhr, sie zeigte bereits halb eins.

Sobald ich draußen ankam atmete ich ein paar mal tief durch. Dann sah ich rauf in den Himmel und genoss die Ruhe.

Ich hab Conner seine Mutter kennen gelernt. Hab ihn letztens als meinen Freund bezeichnet. Wir waren mehrfach kurz davor uns zu küssen.
Er ist eifersüchtig, wenn ich mit einem anderen Typen spreche. Wir geben uns Spitznamen.
Ich hab mir meine Liebe zu ihm eingestanden und trotzdem sind wir nich nicht zusammen.
Ich wünsche mir nichts sehnlicher als endlich seine feste Freundin zu sein. Das letzte an das ich vorm einschlafen denke ist er. Er ist auch die erste Person an die nach dem aufstehen denke. Er schwirrt immer in meinen Gedanken rum. Ich mag es nicht wenn ihm andere Mädchen hinterher gucken und wissen das er nicht vergeben ist.
Diese kleinen Momente zwischen uns sind unbeschreiblich schön und ich würde sie gern immer haben.

Ich war so in Gedanken vertieft das ich gar nicht mitbekommen hab wir jemand raus gekommen ist.

,,Was machst du hier draußen Prinzessin ?", fragte Conner's tiefe Stimme hinter mir. Erschrocken zuckte ich zusammen.
,,Hier draußen kann man am besten nachdenken", murmelte ich und sah zu ihm hinter. Er stellte sich vor mich und zog mich in seine Arme.
,,Worüber hast du nachgedacht ?", fragte er leise. Mein Mund reagierte schneller als mein Gehirn und deshalb antwortete ich mit: ,,Über uns." Verwirrt sah er mich an. ,,Warum über uns ? Willst du das etwa nicht mehr ?" Er wich einen Schritt zurück und ich konnte klar und deutlich in seinen Augen erkennen das er verletzt war.
,,Engel Nein. Das was, was auch immer es ist, ist schön. Sehr schön. Ich würde es niemals hergeben wollen, aber ich weiß einfach nicht was das zu bedeuten hat", flüsterte ich und trat ein Stück an ihn ran. Seine rechte Hand legte sich an meine Hüfte und die andere legte er an meine Wange. Ich lehnte meinen Kopf in seine Hand und schloss die Augen. Währenddessen streichelte er mit seinem Daumen über meine Wange. ,,Du bist so wunderschön", hauchte er als ich meine Augen wieder öffnete. Ich verlor mich in seinen Augen. Unbewusst lehnten ich mich immer weiter vor, er tat es mir gleich. Meine Augen schloßen sich wie von selbst. Als sich unsere Lippen berührten ging in mir ein Feuerwerk hoch. Meine Hände legten sich in seinen Nacken und zogen ihn noch weiter zu mir runter. Der Kuss war so voller Gefühle, das ich fast umgefallen wäre, hätte er mich nicht gehalten. Am liebsten hätte ich mich nie wieder gelöst, doch aus Luftmangel zog ich mich ein Stück zurück. Keuchend rangen wir nach Luft. Als sie unsere Atmung wieder etwas normalisiert hatte, flüsterte er:

"Ich liebe dich Prinzessin."
,,Ich dich auch Baby."

Daraufhin küsste er mich. Wir lösten uns aber relativ schnell wieder, als wir Jubelrufe von der Balkontür hörten.
,,Seid ihr jetzt endlich zusammen ?", fragte Rita und grinste uns an. Verstört sah ihr Sohn sie an. ,,Ihr habt den Moment zerstört", erklärte ich und alle schlugen sich mit der flachen Hand gegen die Stirn. ,,Macht da weiter so ihr aufgehört habt. Beachtet uns einfach gar nicht", rief Rita. Lachend drehte ich mein Gesicht zu Conner. Dieser lachte ebenfalls und zog eine Augenbraue in Höhe.

,,Also ? Möchtest du ganz offiziell meine Freundin sein ?", fragte er lächelnd.
Ebenfalls lächelnd nickte ich.
,,Ja möchte ich." Daraufhin küssten wir uns erneut.
Lachend sah ich zu unseren Freunden und rief:

,,Jetzt ist es offiziell: Er gehört zu mir..."

ENDE

,,Er gehört zu mir..."Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt