,,Engel ? Machst du mir die Tür auf ?", hörte ich Bella's liebevolle Stimme. Ich lief zögernd zur Tür und öffnete sie. Bella kam sofort rein und umarmte mich. Ich erwiderte die Umarmung und es liefen wieder Tränen. Nein, Nein, Nein. Ich will nicht wegen ihm weinen. Das hat er nicht verdient. Sie schob mich eine armlänge von sich und schaute mir in die Augen.
,,Hey Engel, was ist los ?", fragte sie liebevoll und wischte meine Tränen weg.
,,Conner. Ich wollte die ganze Zeit seine Hand nehmen, doch immer wieder hat er sie weg gezogen. Was ist denn jetzt bitte los ? Heute im Unterricht wollte er sie gar nicht mehr los lassen ! Und jetzt das ? Was hab ich denn gemacht das er jetzt so scheiße zu mir ist ? Was ist sein Problem ? Und verdammt ich will nicht wegen ihm heulen." Ich schrie sie zum Ende hin schon fast an, zwischen zeitlich würde ich lauter und man hörte deutlich das ich weinte. Sie sagte nichts sondern umarmte mich einfach nur. Sie streichelte mir beruhigend über den Rücken und sagte immer wieder das ich mich beruhigen soll. Nach einer Zeit beruhigte ich mich wieder und zusammen liefen wir in mein Zimmer. Während ich mich umzog, verließ Bella mein Zimmer. Als ich fertig war, lief ich in kurzer Schlafhose und Top nach unten. Dort holte ich mir etwas zu trinken und lief ins Wohnzimmer. Abrupt blieb ich stehen und sah wie alle in einem Kreis saßen und zu mir rüber schauten.,,Ich geh schlafen, Gute Nacht. Tyler du weißt ja wo das Schlafzimmer meiner Eltern ist." Er nickte und ich drückte allen, bis auf Conner, einen Kuss auf die Wange und lief wieder nach oben. Als ich oben ankam, wollte ich gerade die Tür schließen, als jemand rein kam und mich gegen die Wand drückte. Völlig perplex erkannte ich erst, das es Conner war, als er anfing zu sprechen. ,,Ich wollte mit dir reden."
Ich drückte ihn weg von mir und ging ein paar Schritte Richtung Bett, um Abstand zwischen uns zu bringen. Den brauchte ich gerade, sonst würde ich wieder in Tränen ausbrechen. Wütend fragte ich ihn dann: ,,Aha und über was ? Darüber das du die ganze Zeit abblockst wenn ich versuche deine Hand zu nehmen, aber heute in Mathe du sie erst gar nicht los lassen wolltest ? Was ist eigentlich dein Problem ? Was hab ich getan ?"
,,Du hast nichts gemacht."
,,Wer war es dann ? Irgendwer muss es ja gewesen sein. Was ist dein Problem ?", fauchte ich ihn an.
,,Florian", murmelte er sodas man es kaum verstand. Verdutzt sah ich ihn an und fragte dann verwirrt: ,,Was hat denn Florian damit zutun ?"
,,ES REGT MICH HALT EINFACH AUF, WENN ER BEI DIR IST !", Schrie er mich an. Vor Schreck zuckte ich zusammen und sah ihn verletzt an. Doch das verschwand schnell, denn langsam wurde ich sauer, er hat kein Recht darauf irgendwelche Ansprüche zu stellen, wir sind weder zusammen oder noch irgendwas.
,,DAS KANN DIR DOCH KOMPLETT EGAL SEIN WAS ICH MACHE UND WAS NICHT ! WIR SIND NICHT ZUSAMMEN. Verdammt merkst du denn nicht wie du mich verletzt ?", schrie ich ihn an.
,,Wenn das so ist..." murmelte er und drehte sich um. Ich verstand jetzt gar nichts mehr. Tränen liefen mir über die Wange und ich zitterte am ganzen Körper. Wie in Trance ließ ich mich auf das Bett fallen und bekam nur noch verschwommen mit wie die Tür zu ging. Und plötzlich kam alles auf einmal, der Tod von Oma und Opa, das Verschwinden von Tyler vor 3 Jahren, das er plötzlich wieder da ist, das mich Conner angeschrien hat, der Streit von gerade, die plötzliche Angst alles wieder zu verlieren. So wie Tyler vor 3 Jahren, ebenso wie Oma und Opa. Es war zu viel für mich. Ich brach in Tränen aus und rutschte vom Bett auf den Boden. Was ist gerade passiert ? Ich bekam kaum noch Luft durch das ganze weinen. Es war mir einfach zu viel. Es klopfte an der Tür, doch ich war zu schwach sie zu öffnen. Ich weinte einfach weiter und plötzlich wurde sie aufgerissen und jemand kam angerannt und nahm mich in den Arm. Anhand des Geruchs erkannte ich das es Bella war.
,,Engel, was ist los ?" Sie versuchte mit mir zu reden, jedoch gab ich keine Antwort, ich konnte nicht. Bella schrie irgendwas nach unten, Ich verstand es jedoch nicht. Ich fühlte mich, als wäre ich in einer Blase. Aus der ich nicht entkommen konnte. Lautes getrampel war zu hören und wenige Sekunden später standen 6 besorgte junge Männer im Tür Rahmen. Mika kam zu mir und wollte mich umarmen, doch ich fühlte mich gerade mehr als nur unwohl. Ich weiß nicht woher die plötzliche Energie kam, doch ich sprang auf und entfernte mich von allen. Sie wollten auf mich zu kommen, doch ich stoppte sie, indem ich sie anschrie.
,,STOPP, KOMMT NICHT NÄHER, BLEIBT EINFACH STEHEN ! AM BESTEN GEHT IHR JETZT ALLE."
Tyler lief weiter und wollte mich berühren, doch ich wich zurück. Ich sah ihm in die Augen und erkannte wie verletzt er war. Er drehte sich zu den anderen und sagte ihnen das sie unten warten sollten. Sie verließen zögernd das Zimmer und nun waren Tyler und ich alleine.
,,Gi, Es ist alles gut, Ich bin da", sprach er ruhig und ging einen Schritt auf mich zu.
,,ES IST NICHTS GUT TYLER", schrie ich ihn an. Er kam mir immer näher, es war zu viel für mich.
,,BLEIB ENDLICH STEHEN, ES IST ÜBERHAUPT NICHTS GUT. JETZT BIST DU VIELLEICHT DA, ABER WIE SIEHT ES IN EINEM JAHR AUS. AM ENDE VERLÄSST DU MICH WIEDER. ICH KANN DAS NICHT NOCHMAL, ERST OPA, DU UND DANN OMA." Ich schrie ihn die ganze Zeit an, als ich aufblickte sah ich das auch er Tränen in den Augen hatte.Aufeinmal fand ich mich in seinen Armen wieder, er hatte mich zu sich gezogen und mich umarmt. Jetzt stehen wir hier, Arm in Arm. Er flüstert immer wieder, dass es ihm leid tut und er mich nie wieder alleine lässt. Ich weinte die ganze Zeit, würde er mich nicht halten wäre ich schon längst zusammen gebrochen. Irgendwann beruhigte ich mich wieder und wir legten uns ins Bett, er zog mich dicht zu sich, gab mir einen Kuss auf die Stirn und sagte immer wieder das er bei mir sei. Ich wurde müde und schlief dicht an ihn gekuschelt ein.
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,,Er gehört zu mir..."
ChickLitGina ist 17 Jahre alt. Sie wollte nie umziehen, doch nachdem ihr bester Freund sie von jetzt auf gleich alleine gelassen hatte, wollte sie nur noch weg. Es waren zu viele Erinnerung. Sie war mehr als nur verletzt, jedoch ließ sie sich nicht unterkri...