Nachdem ich den Unterricht, hauptsächlich ohne einen der anderen, überstanden hatte lief ich nach draußen zu Bella. Diese stand schon in unserer Standard Ecke und fing sofort an zugrinsen als ich auf sie zukam.
Sie ist mir in der kurzen Zeit wirklich unglaublich wichtig geworden. Ich hätte nie gedacht so eine tolle beste Freundin wie sie zu finden. Ich bin wirklich froh sie zuhaben.
Als ich bei ihr ankam umarmte ich sie kurz.
,,Wir sollten mal etwas zusammen machen, aber ohne die Jungs", meinte ich zu ihr. Sie fing an zu grinsen und sagte dann: ,,So lieb ich sie auch hab, aber das sollten wir wirklich mal machen. Es ist zwar schön etwas mit allen zusammen zumachen, aber ich hätte auch gern mal Zeit mit meiner besten Freundin alleine." Ich nickte zustimmend und sagte dann: ,,Dann lass uns heute was machen. Wir könnten ja shoppen gehen. Bis zur Klassenfahrt ist zwar noch Zeit, aber wir können trotzdem schon ein paar Sachen dafür einkaufen." Sie nickte und fing an zu lächeln. Hinter uns räusperte sich jemand und zusammen drehten wir uns um. Tja und dort standen die Jungs und sahen uns traurig an. Sofort fragte ich mich was passiert ist, bis mir einfiel das sie uns wahrscheinlich gehört hatten und deshalb jetzt traurig sind. Zur Zeit brauchen sie irgendwie sehr viel Aufmerksamkeit. Das ist mir schon aufgefallen als sie bei mir geschlafen hatten, wir saßen alle hauptsächlich zusammen und haben irgendwas gemacht. Keiner saß irgendwie am Handy oder hat etwas alleine gemacht. Bella riss mich aus meinen Gedanken als sie anfing zusprechen: ,,Geht's euch gut ? Ist was passiert ? Was ist denn los ? Warum guckt ihr so traurig ? Könnt ihr auch mal mit uns reden ?" Hektisch lief sie hin und her, bis Manuel sie packte und zu sich zog. Sofort verstummte sie und wurde leicht rot. Lächelnd sah ich sie an.
,,Also was ist los ?", fragte ich sie jetzt.
,,Wegen vorhin, es tut uns leid. Wir verstehen, dass du es nicht erzählst und wenn ihr etwas ohne uns Unternehmen wollt, dann verstehen wir das natürlich auch. Wir können anstrengend sein, vor allem sind wir 7 Personen. Also, wir sehen uns dann morgen. Viel Spaß euch.", sprachen die Jungs ein wenig durch einander. Verwirrt sah ich zu Bella. Was wollen sie uns damit jetzt sagen ?
Bella stöhnte gernervt und verdrehte die Augen bevor sie anfing zusprechen.
,,Manchmal verhaltet ihr euch wie kleine Kinder. Wenn ihr uns schon belauscht dann hört auch richtig zu. Ich sagte das wir euch lieb haben aber ich auch gern mal was mit meiner besten Freundin machen würde. Ich find es toll wenn wir alle zusammen etwas Unternehmen, aber Gina ist nunmal meine beste Freundin und ihr braucht in letzter Zeit sehr viel Aufmerksamkeit." Die Jungs sahen traurig lächelnd auf den Boden. Bella hatte recht denn sie brauchten viel Aufmerksamkeit. Ich mach mir Sorgen. Irgendwas stimmt nicht, das merkte ich auch gerade, denn sie mieden unseren Blick. So konnte das nicht weiter gehen. Ich mag es überhaupt nicht wenn einer von ihnen traurig ist und erst recht mag ich es nicht wenn dann alle traurig sind.
,,Da wir jetzt sowieso Schluss haben, fahren wir alle zu mir und ihr erklärt uns was los ist, denn wir sehen das etwas nicht stimmt", bestimmte ich und wir liefen zu den Autos und stiegen ein.
Kurze Zeit später waren wir auch schon bei mir zuhause und saßen schweigend auf der Couch. Die Spannung war zum greifen nah und deshalb stand ich auf und lief in die Küche, währenddessen rief ich: ,,Ich mach Kaffee." Darauf bekam ich keine Antwort. Während der Kaffee durch die Kaffeemaschine lief, holte ich Tassen, kleine Löffel, Milch und Zucker. Dies brachte ich dann ins Wohnzimmer und lief wieder in die Küche um den Kaffee zuholen.
Als ich dann mit einem Kaffee in der Hand auf der Couch saß sah ich die Jungs einzeln an.Also entweder fragst du die Jungs ob sie erzählen was mit ihnen los ist oder ihr sitzt weiter da und schweigt.
,,Wollt ihr es erzählen ?" Daraufhin schüttelten sie mit dem Kopf und ich sah ein wenig verzweifelt zu Bella, diese wollte die Jungs gerade an meckern, als ich mit dem Kopf schüttelte. Sie seufzte und lehnte sie an die Rückenlehne der Couch an. Sie saß gerade mal nicht auf Manuel seinem Schoß, dieser saß jedoch neben ihr und hielt ihre Hand.
,,Wir können euch nicht dazu zwingen es zu erzählen, aber um dieses Schweigen zu brechen würde ich vorschlagen wir schauen ein Film. Alle einverstanden ?", sagte sie stattdessen. Einstimmiges Nicken von alle und so kam es das wir einen Kinderfilm schauten. Während des Films hat Conner, der Links von mir saß, seinen Kopf auf meinen Schoß und seine Arme um meine Hüfte gelegt. Und Tyler der recht von mir saß, hatte seinen Kopf auf meiner Schulter abgelegt. Bei Bella sah es in etwa gleich aus, Manuel mit seinem Kopf auf ihrem Schoß und Linus mit seinem Kopf auf ihrer Schulter. Mika und Vincent saßen eng aneinander und Luca umarmte ein Kissen. Es muss wahrscheinlich sehr lustig ausgesehen haben wie wir so da saßen. Während ich so auf die Jungs sah, fiel mir wieder auf wie viele Nähe und Aufmerksamkeit sie eigentlich brauchen.Die Frage ist nur warum...
Ja, ich würde wirklich gern wissen was los ist. Denn irgendwas haben die Jungs, sie wollen es nur nicht erzählen...
Vielleicht brauchen sie einfach nur jemanden mit dem sie kuscheln können. Du und Bella, ihr habt doch gehört das sie vorher nur in ihrer Gruppe waren und niemanden an sich ran gelassen haben. Vielleicht ist ihnen zusammen etwas passiert, was sie zusammen geschweißt hat, sodass sie deshalb niemanden an sich ran gelassen haben und immer gemein zu allen waren. Einfach weil sie alle von sich fern halten wollen, um nicht verletzt zuwerden oder sowas...
Das könnte ein Grund sein, aber warum lassen sie dann mich und Bella an sich ran ? Das ergibt doch keinen Sinn...
Ich wurde aus meinen Gedanken gerissen, als Bella meinen Namen rief. Verwirrt schaute ich zu ihr rüber. Sie lächelte mich an und deutete auf die Jungs, die schlafend überall verteilt lagen. Süß. Vorsichtig nahm ich mein Handy und machte Fotos von ihnen, die ich dann auch gleich in unsere Gruppe schickte. Mit diesem Text zusammen:
'Ihr wisst gar nicht wie glücklich ihr mich, einfach nur mit eurer Anwesenheit macht. Ich bin froh euch begegnet zu sein. Ihr seid die besten Freunde die man sich wünschen kann, ich hab manchmal das Gefühl das wir wie so eine kleine Familie sind. Ihr seid wie die großen Geschwister, die ich nie hatte und es macht mich unheimlich glücklich zu wissen, dass ihr immer für einen da seid und einem zuhört.
Ich liebe euch, vergesst das niemals <3'Einige Handys gaben einen Ton von sich und erst hatte ich Angst das die Jungs aufwachen, doch sie schliefen zum Glück weiter. Als ich zu Bella sah, tippte sie gerade etwas auf ihrem Handy rum und kurz nachdem sie aufsah bekam ich einen Nachricht von ihr.
'Wir müssen reden...'
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,,Er gehört zu mir..."
ChickLitGina ist 17 Jahre alt. Sie wollte nie umziehen, doch nachdem ihr bester Freund sie von jetzt auf gleich alleine gelassen hatte, wollte sie nur noch weg. Es waren zu viele Erinnerung. Sie war mehr als nur verletzt, jedoch ließ sie sich nicht unterkri...