Chapter 60 ✔️

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Verwirrt schauten die Jungs den beiden hinterher und sahen uns dann an.
,,Das war die aus dem Laden vorhin oder ?", fragte Tyler. Lachend nickten wir. Auch bei den anderen schien ein Licht aufzugehen, denn sie grinsten jetzt auch hörten dann aber alle wieder auf und sahen uns fragend an.
,,Warum standet ihr bei den beiden und habt mit denen geredet und was war der Grund für diese kurze 'Rede' von dir Prinzessin ?"
,,Das wollt ihr gar nicht wissen, glaub mir", erklärte ich Conner.
,,Doch das möchten wir definitiv. Es muss einen guten Grund dafür geben das ihr so mit Madison redet. Sonst haltet ihr Gespräche so kurz wie möglich und heute habt ihr angefangen zu sprechen", meinte Mika verwundert. Er hat schon recht, normalerweise weigern wir uns schon fast mit Madison zu reden. Sonst schicken wir sie immer zu den Jungs wenn sie was will. Aber es ging einfach nicht anders, das was sie erzählt haben war unterste Schublade. Wenn die sowas nochmal abziehen sollte, gibt's richtig Ärger. Hoffentlich muss ich diese Claire nie wieder sehen. Frustriert stöhnte Bella auf. Erwartungsvoll sahen uns die 7 jungen Männer an. Leider wollten sie immer alles wissen. Sie sind der Meinung, dass, wenn Bella und mich jemand dumm anmacht, sie das wissen müssen um uns zu beschützen. Wir sind ihre 'kleinen Mädchen'. Süß ist es schon, aber manchmal müssen sie nicht alles wissen.
,,Madison meinte halt das wir Schlampen wären die mit jedem von euch schon mal was gehabt hätten und diese Claire, die Kassiererin, meinte Gina wäre eine hässliche Bitch und Conner hätte was besseres verdient", berichtete Bella in Kurzfassung. Sofort verfinsterte sich die Blicke und man hatte ihnen angesehen das sie ihr am liebsten hinterher wären. Sie ließen es jedoch und grinsten dann plötzlich. Was geht denn hier ? Irgendwas läuft hier doch nicht richtig...

Vielleicht war was im essen...

Vorsichtshalber roch ich an jeder Burgerpackung und legte meine Hand bei jedem einmal kurz auf die Stirn, um zu schauen ob sie Fieber haben. Es hätte auch sein können das sie einen Hitzeschlag durch die Sonne bekommen hätten oder sowas. Für diese Aktionen erntete ich komische und verwirrte Blicke. Auch Bella sah mich verwirrt an. Als ich sicher war, dass keiner Fieber hat, setzt ich mich wieder auf meinen ursprünglichen Platz und erhielt dafür ein beleidigtes Schnauben von Conner. Ich sah zu ihm rüber und er deutete mir mit seinem Kopf mich wieder auf seinen Schoß zusetzen.
Ich erhob mich und ließ mich auf seinem Schoß wieder nieder. Zufrieden zog er mich noch ein Stück mehr an sich, sodass ich meinen Kopf auf seiner Schulter ablegen konnte.
,,Warum hast du jetzt an dem Essen gerochen ?", fragte mich Bella und schaute zwischen mir und dem Tisch hin und her.
,,Naja, ihr habt alle erst total sauer geguckt und habt dann plötzlich gelächelt als hätte man euch euren größten Wunsch erfüllt. Das hat mich halt verwirrt und ich dachte euch wurde was ins Essen gemischt oder ihr habt Fieber oder sowas", erklärte ich und zuckte mit den Schultern. Und sie lächelten alle wieder so wie vorhin. ,,Ihr tut es schon wieder", murmelte ich. Sie tauschten alle einen bedeutungsvollen Blick miteinander aus und nickten einmal.  Verwirrt sah ich zu Bella, diese sah genauso ratlos wie ich aus.
,,Ich glaub es wird Zeit, euch zu erklären warum wir so abweisend zu unserer Umwelt sind", sagte Luca. Sie schauten uns an und fragten stumm ob dies für uns in Ordnung ist. Stumm nickten Bee und ich. Irgendwie traute ich mich nicht etwas zusagen, deshalb schwiegen ich die gesamte Autofahrt. Ich wusste nicht was mich erwarten würde, aber es machte mir Angst, denn die Jungs wurden sichtlich nervöser so näher wir meinem Haus kamen. Ich fuhr mit Tyler und Conner in einem Auto. Tyler fuhr, Conner und ich saßen auf der Rückbank und er spielte nervös mit meinen Fingern. Vor uns fuhren Luca, Mika und Vincent. Luca als Fahrer und die anderen beiden saßen ebenfalls auf der Rückbank. Hinter uns fuhren die restlichen 3, Linus, Manuel und Bella. Linus als Fahrer und auch Manuel und Bella saßen auf der Rückbank.

Seid dem wir in getrennte Wagen gestiegen sind, schrieben Bella und ich ununterbrochen.

'Was glaubst du erzählen sie uns ?' - hatte sie gefragt. Ratlos antwortete ich ihr:

'Wenn ich das nur wüsste'

'Diese erdrückende Stille macht mir Angst Gi...'

'Glaub mir, nicht nur dir macht sie Angst. Nicht nur dir...'

'Was ist wenn sie uns einen Mord gestehen ? Oh mein Gott Gina, stell dir das mal vor. Nein, was machen wir denn dann ? Oh Gott, Ich hab Angst'

'BEE, beruhig dich ! Sie werden niemanden umgebracht haben. Beruhig dich, es wird alles gut. Ich verspreche es dir !'

'Du hast recht, Ich sollte erstmal abwarten. Danke, ily <3'

'Genau, Alles gut. Nicht dafür und Ilyt <3'

Zum Glück kamen wir auch reaktiv schnell bei mir zuhause an. Nachdem wir ausgestiegen sind, schloss ich die Tür auf und wir liefen ins Wohnzimmer nachdem wir Schuhe ausgezogen hatten.
Dort setzten sich die Jungs auf die Couch und Bella und ich auf den Sessel. Schweigend sahen wir uns an. Das einzige Geräusch war das gleichmäßige ticken der Uhr.

,,Ich brauch ein Tee. Möchte noch jemand einen ?", platzte es dann aus mir heraus. Bella nickte und erhob sich vom Sessel.
,,Ja, für alle bitte einen Pfefferminztee. Danke", bedankte sich Luca. Ich nickte und lief gefolgt von Bella in die Küche. Sobald wir nicht mehr in Sichtweite waren, hörten wir die Jungs diskutieren. Verzweifelt vergrub Bella ihr Gesicht in ihren Händen. Beruhigend fuhr ich ihr über den Rücken.
,,Wie schaffst du es nur so ruhig zubleiben ? Ich hab eine heiden Angst vor dem was sie uns erzählen werden. Sie waren noch nie so nervös und ruhig zugleich. Das ist schon fast erschreckend."
,,Glaub mir, Ich bin alles andere als ruhig und ich hab auch Angst. Es ist ungewöhnlich, aber vielleicht geht es ihnen dann besser, wenn sie es uns erzählt haben", versuchte ich sie zu beruhigen.
,,Ich brauch Alkohol. Habt ihr welchen da ?", murmelte sie. Ich lachte leicht und bejahte ihre Frage. Während ich erklärte wo der Alkohol ist, machte die Tees fertig.
,,Wir trinken einfach ein Schluck Wodka. Vielleicht geht es uns dann besser." Um ihre Aussage zu verstärken hielt sie den Wodka hoch und ich holte zwei Gläser. Aus der Flasche trinken wollten wir nicht. Wir füllten uns ein Schluck in unser Glas, stießen an und kippten dann alles in einem Zug runter. Ich merkte wie die Flüssigkeit meinen Rachen runter lief und hustete einmal kurz.
,,Ich glaub jetzt bin ich bereit zuzuhören", murmelte Bee und stellte die Flasche weder zurück. Ich nickte zustimmend, schnappte mir ein Tablet und lud die Tassen darauf. Zusammen liefen wir, wesentlich zuversichtlicher als vorher, zurück und verteilten die Tees ehe wir uns wieder auf den Sessel setzten. Die Jungs räusperte sich und sahen uns dann an.

,,Er gehört zu mir...&quot;Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt