Kapitel 1: Euphoria

798 39 24
                                    

Jungkook PoV:

Ich, also Jeon Jungkook, 17 Jahre alt, Sportler und Mädchenschwarm unserer Schule, dem immer eine ganze Horde von denen hinterherläuft, wachte an einem wunderschönen Montag-Morgen auf und schon da hatte ich keine Lust mehr auf den kommenden Tag.

Mein Wecker fing auf einmal an zu klingeln und war schon wieder so unendlich nervig, aber hatte mich auch erschrocken, weshalb ich natürlich aus dem Bett gefallen war und mit meinem Kopf vollekanne auf den Boden geknallt bin.

„Ich glaub es geht los, jetzt hab ich echt keine Lust mehr auf das dämliche Ding.”

Mit diesen Worten nahm ich meinen Wecker, öffnete schnell das Fenster und schmiss ihn einfach raus.

Einen schöneren Tagesbeginn kann man doch echt nicht haben...

Wenig später stand ich vor meinem Schrank, wo ich erst jetzt meine starken Kopfschmerzen wahrnahm. Ach ja, ich hatte ja immernoch einen Kater vom Wochenende, an dem ich mit meinen Jungs im Club feiern war. Okay, es konnte also doch noch besser werden...

Ich zog mir schnell irgendwas an, was ich gerade erwischt hatte und packte kurz ein paar Sachen für den Nachmittag ein, den ich mit den Jungs verbringen wollte. Anschließend ging ich runter in die Küche, wo ich mir nur noch kurz Kopfschmerztabletten holen wollte.

Ich traf auf meine Mutter, die mich nur genervt ansah. Ich hatte mal wieder keine Ahnung warum, aber das ist schon seit einer ganzen Weile so. Vielleicht ist es ja wegen mir, aber das interessiert mich gerade relativ wenig. Ich aß schnell einen Proteinriegel und sah sie dann einfach nur genauso genervt an. Die Kopfschmerztabletten nahm ich mit  zur Schule.

Auf dem Weg zu Schule traf ich an der Ecke, am Ende von meiner Straße, auch schon auf Hoseok, welcher mich freudig angrinste. Ich gab ihm eine der Kopfschmerztabletten, weil ich genau wusste, dass auch er, genau wie alle anderen meiner Freunde, einen Kater haben musste. Er bedankte sich schnell, dann nahmen wir die Tabletten mit ein bisschen Wasser ein und liefen weiter.

„Ey, sag mal Kookie, wie fandest du eigentlich das Wochenende so?”, fragte Hoseok nach einiger Zeit. „War richtig cool Hobi, aber beim nächsten Mal sollten wir es nicht so übertreiben, ich war heute früh so müde, da hab ich einfach meinen Wecker aus dem Fenster geschmissen”, lachte ich. „Als ob!”, lachte er nun auch.

Wir redeten noch eine Weile über irgendwelche belanglosen Dinge von dem vergangenen Wochenende und lachten viel über unsere eigene Dummheit. Zum Beispiel, als er einen auf cool machen wollte, sich betrunken an eine Laterne lehnen wollte, diese verfehlt hatte und einfach umgefallen war. Solche Momente waren einfach unser Leben.

Wir gingen auf den Schulhof, wo wir auf die Anderen, also Namjoon und Yoongi, trafen. Danach gingen wir gemeinsam in Richtung unseres Klassenraumes.

Auf unserem Weg sah ich auch schon Jimin an seinem Spind. „Jungs, geht schonmal vor, ich komme gleich nach”, sagte ich zu den Anderen. Sie verabschiedeten sich kurz und gingen dann. Nun rannte ich zu Jimin, dem Streber meiner Klasse, aber nicht, weil wir Freunde waren oder so, nein, sicher nicht, sondern weil ich ihn quasi mobbe, auch, wenn man das so  nicht richtig beschreiben kann was ich mache. Aber sagen wir es so: ich löse ein Chaos aus.

Ich drückte ihn mit dem Rücken gegen seinen Spind, meine Hand an seiner Kehle, und packte ihn mit einem festen Griff. Danach zog ich ihn in eine Abstellkammer direkt um die Ecke. Keiner bemerkte es, weil es keinen interessierte, was mit Anderen passiert und außerdem guckt eh nie einer hin, weil alle mit irgendetwas anderem beschäftigt sind. lch zog ihn also in diese Abstellkammer, in der es etwas dunkel war, aber noch hell genug um alles zu erkennen.

Dort angekommen, drückte ich ihn mit seinen Büchern in seinen Händen wieder gegen die Wand, schlug ihm schnell die Bücher aus der Hand und kam ihm schnell immer näher. Kurz darauf legte ich meine Lippen schnell aber fest und mit viel Druck auf seine weichen, schönen Lippen. Als ich mich nach wenigen Sekunden wieder von ihm löste drehte ich mich um und verschwand schnellen Schrittes durch die Tür und ging in unseren Klassenraum. Jimin ließ ich einfach in dem Raum zurück.

Wie immer.

Nach ein paar Minuten kam er dann auch mit seinen Büchern in den Klassenraum und der Unterricht fing an.

Englisch.
Ach wie ich es doch liebe. Nicht.

War of Hormone | JikookWo Geschichten leben. Entdecke jetzt