Kapitel 5: You Are Here

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Jimin PoV:

Er hatte mich nicht gerade allen ernstes nochmal geküsst, nachdem ich ihm meine Meinung gesagt habe und angefangen habe zu weinen,oder!?

Ich meine, beruhigt habe mich ja inzwischen, aber wieso?

Dann hatte er auch noch gesagt, dass er mich liebt...Um Himmels Willen, wie soll ich ihm noch in die Augen sehen, nach dem ganzen!?

Ich meine, er hat mich geküsst, ich bin abgehauen, er hat sich betrunken, ich habe ihn abgeholt und auf seinen Wunsch hin bei ihm geschlafen, er hat mich gefragt, warum ich abgehauen bin, ich hab ihm alles erzählt, dann hat er mich geküsst. Wie soll ich jetzt bitte von ihm denken und vor allem ihm gegenübertreten?

Nagut, ich Sitze ihm noch gegenüber auf seinem Bett, aber trotzdem!

Das ist doch alles so peinlich!

Meine Gefühle spielen außerdem gerade komplett verrückt! Ich bin erstaunt über seinen Mut für all das, überrascht, dass er das überhaupt gemacht hat und zugleich geschockt davon. Außerdem bin ich verwirrt.

Wieso ich?

Ich sah zu Jungkook, er über legte und sah etwas unsicher aus. Bei diesem Anblick musste ich leicht schmunzeln, er war schon süß, so wie er da saß. Ich habe trotzdem immer noch keinen blassen Schimmer, was ich sagen soll. Aber die Frage, wieso er das alles mit mir machte ging mir trotzdem nicht aus dem Kopf.

Ich überlegte...

Er meint es doch sowieso nicht ernst, also wieso sollte ich mich dann überhaupt auf ihn einlassen!? Es würde doch eh nicht gut enden...

Und wenn er mich doch anscheinend liebt, wieso mobbt er mich dann?

Ich würde aus meinen Gedanken gerissen, indem ein anscheinend überforderter und zugleich rot angelaufener Jungkook aus dem Zimmer ging. Naja, er rannte schon fast.

Das sieht ihm gar nicht ähnlich, er ist immer so kalt, und abweisend und jetzt aus einmal das alles.

Ich weiß nicht mehr, was ich dazu noch sagen soll oder darüber denken soll. Das ist echt verwirrend.

Als Jungkook dann aber nach einer halben Stunde oder so immernoch nicht zurück war, machte ich mir langsam ein paar Gedanken. Ist er gegangen, nein, oder? Ich meine, wenn er allein sein wollte, hätte er mich doch wegschicken können, ich meine, wir sind ja immernoch bei ihm Zuhause.

Ich machte mich letzten Endes dann auf die Suche nach ihm.

Ich ging aus seinem schönen großen Zimmer, in dem ich nur zu gerne wohnen würde, in den breiten Flur und sah mich um, Nichts.

Ich ging also weiter in Richtung der offenen Küche mit dem Wohnzimmer daran und suchte überall. Ja, sogar den Teppich habe ich hochgehoben und darunter geschaut, ich meine, man weiß ja nie. Vielleicht ist er ein Genie und hat So etwas wie einen Schrumpf-Trank erfunden?!

Okay, das wäre schon absurd. Naja, dann war es wohl unnötig dort zu gucken...

Bei diesem Gedanken schlug ich mit mit der Flächen Hand leicht gegen meine Stirn und schüttelte dabei leicht meinen Kopf. Ich bin doch auch echt dumm manchmal.

Ich entschloss mich dann weiter nach Jungkook zu suchen.

Ich ging in die beiden Bäder, die in diesem Haus waren, doch auch dort fand ich ihn nicht. Da ich ihn nach einer gefühlten Ewigkeit immer noch nicht gefunden hatte, ging ich dann in den Garten mit einem überraschend großen Pool.

Da sah ich ihn doch tatsächlich sitzen.

Jungkook saß an eine Wand nahe des Pools gelehnt, seine Knie rangezogen und den Kopf hatte er darauf gelegt. Er sah aus wie ein Haufen Elend.

Ich ging schnell zu ihm und rutschte dabei einmal aus, da Wasser, um den Pool herum auf ein paar der weißen Steinplatten war. Ich rappelte mich wieder auf und sah, dass er mich wahrscheinlich noch nicht einmal bemerkt hatte.

Als ich bei ihm war nahm ich ihn ohne zu zögern in den Arm. Ich weiß nicht wieso, aber ich glaube es war einfach nur ein Reflex von mir.

Er zuckte kurz zusammen, aber krallte sich dann mit seinen. Händen in mein T-Shirt und drückte seinen Kopf an meine Brust.

Mein Herz schlug daraufhin etwas schneller als normal. Warum denn das jetzt?

Nach ein paar Minuten bemerkte ich, wie mein T-Shirt an der Stelle, wo sein Kopf war, langsam nass wurde. Daraufhin sah ich ihn erschrocken an und er drückte sich mir nur noch mehr entgegen.

Jeon Jungkook, der Badboy unserer Schule, dem immer gefühlt 10.000 Mädchen hinterherlaufen, der mich mobbt, indem er mich küsst und dann stehen lässt, der sonst immer so kalt und abweisend zu anderen ist, oder einfach extrem aufdringlich, der Jeon Jungkook, der fast nie Gefühle zeigt und sich einen Dreck um alle anderen schert und sich für etwas besseres hält,......weint....!?!?!?

Ich verstehe gerade die Welt nicht mehr.

Jungkook weint und dann auch noch genau in meinen Armen!?

Okay, was !?

Und vor allem, warum !?

Kaum hatte ich das gedacht und mitbekommen, zog ich ihn etwas näher an mich und sprach leise: „Jungkook....,ich weiß....,ich bin nicht die erste und beste Person.., mit der du jetzt darüber reden willst...., aber..., warum.... weinst du...?"

Blitzschnell sah er mich Mut weit aufgerissenen und roten, verweinten Augen an, wischte sich ein paar Tränen aus dem Gesicht und wollte gerade etwas sagen, doch als er mich ansah kamen ihm erneut die Tränen und er fing erneut an zu weinen, diesmal stärker.

Ich zog ihn wieder zu mir um ihn zu umarmen und er ließ es zu.

War of Hormone | JikookWo Geschichten leben. Entdecke jetzt