Jimin PoV:
Als ich wach wurde zuckte ich stark zusammen aufgrund der plötzlichen Wärme, die mich umgab. Des Weiteren spürte ich wie ich an einen anderen Körper gedrückt wurde und sich Arme von hinten um meinen Bauch geschlungen hatten.
Ich öffnete meine Augen doch kniff diese sofort wieder zusammen als mich das helle Licht blendete. Ich grummelte leicht und drehte mich in Richtung des warmen Körpers hinter mir und drückte mich unbewusst an diesen.
Dann schlief ich wieder ein.
Meine Gedanken waren gefüllt von den schrecklichen Ereignissen, der letzten Tage.
Mein Bauch grummelte mal wieder und wie auch die letzten Tage ignorierte ich dies. Dann öffnete ich wieder die Augen und setzte mich langsam auf.
Das Bett neben mir war jetzt leer. Ich sah auf die Uhr. 15.00 Uhr.
Wie lange hatte ich bitte geschlafen, welcher Tag war heute überhaupt?
Ich stand auf und taumelte auf den Schrank im Zimmer zu. Keine Ahnung wessen Sachen das waren, aber ich zog mir eine Jogginghose mit Boxer und ein lockeres Shirt an.
Als das erledigt war schwankte ich kurz und schleppte mich dann durch einige Flure und Gänge bis ich irgendwann, augenscheinlich, in der Küche ankam. Dort saß an einer Kücheninsel Jungkook und daneben sein bester Freund Yoongi.
Als sie mich bemerkten sahen sie direkt in meine Richtung und Jungkook kam zu mir. Ich wich zurück. Schule waren eklig und hatten es nicht verdient zu Leben. Ich hatte es nicht verdient zu leben!
Er sah mich verwirrt und im nächsten Moment traurig an.
Yoongi kam zu uns, fragte, ob ich etwas essen wollte, doch bevor ich antworten konnte war er schon auf dem Weg um mir etwas zu Essen zu machen.
Ich schob mich an Jungkook vorbei um mich hinzusetzen.
Kurze Zeit später war dieser dann auch aus der Küche verschwunden.
Ich war ihm nicht wichtig. Ich war niemandem wichtig. Ich bin Dreck, Abschaum. Ich darf nicht existieren. Ich habe alles falsch gemacht, was ich hätte falsch machen können.
Im nächsten Moment kam Hoseok in die Küche, umarmte den kochenden Yoongi kurz und setzte sich dann still zu mir.
10 Minuten später war das Essen fertig und Hoseok und ich aßen in Ruhe, während Yoongi einfach bei uns saß und Kaffee trank.
Ich aß langsam und stocherte immer wieder in meinem Essen rum. Ich hatte nicht wirklich Hunger, auch wenn mein Bauch anderer Meinung war.
Als ich dann das Essen nach einigen Bissen von mir schob, sahen mich die andern Beiden an, aber gaben sich dann damit zufrieden, dass ich immerhin etwas gegessen hatte.
Yoongi brachte meinen Teller zum Abwasch und kam dann zu mir.
„Jiminie, gibt es etwas, was du gerne machen möchtest? Kann ich irgendwas für dich tun?”, fragte er leise.
Ich zuckte nur mit den Schultern. Ich wusste es doch auch nicht, eigentlich wollte ich nur alleine sein und weinen.
Dann stand Hoseok plötzlich auf und brauchte auch seinen Teller weg, nur um kurz darauf zu uns zu kommen, Yoongi anzulächeln und sich dann zu mir zu drehen.
„Wie wärs Jimin, wollen wir ein bisschen tanzen gehen, wir haben ein großes Studio hier im Haus?!”
Ich starrte ihn nur überrascht an, nickte aber dann vorsichtig. Tanzen war schon immer meine Leidenschaft, das hatte ich ihm auch in der kurzen Zeit, in der wir uns kannten, erzählt gehabt und er hatte auch sehr viel Interesse am Tanzen.
Yoongi meinte, er würde mitkommen. Ich war mich fast zu hundert Prozent sicher, dass er das nur meinetwegen tat. Er und Hoseok waren im Moment die einzigen Personen, denen ich traute. Ich vertraute nichtmal meinen eigenen besten Freunden.
Beim Tanzen ließ ich alle Gefühle raus. Den Schmerz, die Wut, die Trauer, die Angst, den Frust, die Verzweiflung, einfach alles.
Nach circa einer Stunde, in welcher ich mich komplett verausgabt hatte sank ich zu Boden und ließ meinen Tränen freien Lauf. Kaum war das geschehen waren auch schon die anderen beiden zu mir gekommen und hatten mich umarmt und beruhigt.
Zumindest hatten sie das versucht.
Als ich mich dann aber doch endlich beruhigt hatte, dachten Hoseok und ich uns noch eine Choreo zu einem der Songs auf seinem Handy aus und brachten diese dann auch Yoongi bei, welcher davor die ganze Zeit mehr oder weniger nur rumstehen konnte.
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War of Hormone | Jikook
FanfictionJungkook, der größte Badboy der Schule, mobbt Jimin, den anhänglichen Streber, auf eine andere Art und Weise, als Andere es tun würden. Doch dann müssen sie auf einmal in der Schule nebeneinander sitzen und Jimin muss Jungkook, zu allem Überfluss, a...