Kapitel 47: What Are You Doing Now

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Yoongi PoV:

Kurze Zeit später waren sie auch schon bei uns angekommen und sahen mich komisch an, lächelte Jimin aber trotzdem lieb an.

Ich war schon etwas erleichtert, dass Jimin sich so wohler fühlte und auch endlich mal wieder leicht lächelte. Ich wollte ihn eigentlich nicht unbedingt wieder mit in das Haus nehmen, aber ich musste, sonst war nicht nur er sondern auch seine Eltern in Gefahr.

In die Schule würden wir jetzt ja auch wieder gehen müssen, zumindest die meisten von uns. Wir, die vorher allein gewohnt hatten, hatten nämlich beschlossen einfach die Schule abzubrechen. So konnten wir die andern überall hin fahren und uns um alles andere kümmern und in der Schule hatten sich die anderen gegenseitig um aufeinander aufzupassen.

Nach wenigen Sekunden, in denen ich nachgedacht hatte und die anderen 3 Personen sich nur angesehen hatten, stand Jimin dann auf und umarmte seine Eltern.

Ich stand ebenfalls auf, stellte mich kurz als ein Freund vor und begrüßte die Eltern.

„Hallo Yoongi”, erwiederten beide einfach nur. Als sie dann aber hinter uns die Koffer von Jimin stehen sahen, sahen sie uns verwirrt an.

Jimin sah nur auf den Boden und kam etwas näher zu mir gelaufen.

„Also wir haben hier auf sie beide gewartet um sie fragen zu können, ob es in Ordnung gehen würde, wenn Jimin eine Weile bei uns, seinen Freunden, wohnen würde. Wir sind dann 7 und verstehen uns alle blendend. Natürlich würden wir auch gut auf ihren Sohn aufpassen, keine Frage und die Schule wird auch nicht vernachlässigt werden. Versprochen. Eine gemeinsame Wohnung haben wir schon und wir anderen sind bereits dort eingezogen.”

Das klang alles so komisch und doch sahen sie sich einfach überrascht an und dann wieder zu uns.

„Wir wollen als Freunde zusammen wohnen und sowas wie eine WG sein. Dadurch, dass vorher jeder woanders gewohnt hat, konnten wir uns fast nie sehen außer in der Schule und ich glaube sie verstehen, dass man in der Schule nicht sehr viel Zeit hat um etwas zusammen zu unternehmen”, führte ich meine Rede fort.

Sie nickten.

„Gebt uns bitte ein paar Minuten um das in der Küche zu bereden”, sagte Jimins Mutter.

„Natürlich”, erwiderte ich daraufhin.

Die beiden gingen also in die Küche und Jimin und ich warteten hier solange auf dem Sofa.

„Denkst dub das war glaubwürdig?”, sprach ich meine Gedanken einfach aus.

Jimin nickte nur.

„W-War vielleicht e-etwas durcheinander, a-aber ich d-denke sie verstehen e-es...”, sprach er leise und stotternd so wie fast immer.

„Dann ist ja gut.”

Kurze Zeit später kamen Jimins Eltern zurück in den Raum und sahen uns lächelnd an. „Wir erlauben es, aber nur wenn ihr uns wirklich verprecht auf ihn aufzupassen und, dass alles klappt. Außerdem wollen wir ihn wenigstens ein Mal im Monat sehen und schreib uns immermal Jimin, ja? Sonst denken wir noch du bist Tod”, sagte sein Vater und lachte leicht.

Wenn er nur wüsste wie ernst die Situation doch war. Dann würde er nicht mehr lachen.

Ich überspielt meine Gedanken mit einem leichten Lächeln und stimmt zu.

Nach einer kleinen Verabschiedung waren wir dann auch wieder auf dem Weg zu unserem neuen Zuhause.

Dort angekommen Packten wir alle von Jimins Sachen aus und räumten diese in das Zimmer ein, welches er sich mit Jungkook teilte. Sie waren ja auch zusammen, auch wenn Jimin eher abweisend war in letzter Zeit.

Am nächsten Morgen wachte ich, komischer Weise, sehr früh auf und mein Weg führte mich in die Küche, in der win verheulter Jimin in einer Ecke auf dem Boden saß.

Ich ging sofort zu ihm und versuchte ihn zu beruhigen. Klappte nicht.

Er stammelte immer wieder irgendwas vor sich hin vonwegen, dass er scheiße sei, nichts könnte, seine Eltern ihn nur loswerden wollen würden und Kooks Eltern absolut Recht hätten mit allem, was sie gesagt hatten.

„Jimin, hör auf sowas zu denken, du bist gut so, du bist perfekt so. Kookie liebt dich und deine Eltern dich sicherlich auch. Wir alle lieben dich. Sie haben Unrecht. Bitte lass dich nicht so wie ich damals in dieses Loch ziehen. Bitte!”

Ich drehte in meinem Kopf halb durch und nun wusste ich, wie sich Jungkook wohl damals gefühlt haben musste.

Was mache ich denn jetzt?

Da ich nach mehreren Minuten immer noch keine Vernünftige Antwort darauf hatte zog ich Jimin mit mir und brachte ihn zu Jungkook. Er hatte das mit mir schonmal durch, er wusste, was er machen müsste, auch, wenn Jimin nicht mehr wirklich mit ihm redete und er selber darunter litt, aber bei mir war es nicht besser.

Außerdem konnte ich auch nicht mehr tun als mit Jimin zu reden.

War of Hormone | JikookWo Geschichten leben. Entdecke jetzt