Kapitel 9: Butterfly

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Jungkook PoV:

Nun war meine Mutter aus meinem Zimmer verschwunden und ich saß immernoch mehr oder weniger planlos in meinem Bett und mein Problem hatte sich auch etwas gebessert. Zu überrascht und verwirrt war ich, dass meine Eltern kurzfristig doch hier blieben und dann erst nächsten Monat wegfliegen würden auf diese komische Geschäftsreise.

Mein Blick glitt durch den Raum und blieb an meiner Kleiderschranktür hängen. Stimmt ja, Jimin war ja auch noch hier, aber wie bekomme ich ihn denn jetzt hier raus?!

Das war das wichtigste gerade.

Ich sah immernoch zu der Tür, als diese geöffnet wurde und ein leicht verängstigter Jimin mit roten Wangen und sichtlich peinlich berührt und verwirrt meinen Kleiderschrank verließ.

„Jungkook..? Alles gut?” fragte er leise, fast schon flüstern und sah mich an. Ich dachte ich würde in seinen Augen Sorge sehen, aber ich bin mir nicht mehr so sicher.

„Ja, ja, passt schon, ist ja nicht so, dass meine Mutter grad mal wieder mein Leben zerstört hat mir ihrer Anwesenheit und Aussage, aber egal” sagte ich nur, obwohl ich das eher zu mir selbst meinte, als zu ihm.

„Also, was machen wir jetzt?” fragte er. „Ich muss dich hier raus bekommen und wenn du noch hier schlafen möchtest, hätte ich einen Plan, falls nicht, ist das auch okay.” sagte ich daraufhin.

„Da ich sonst eh nichts besseres zu tun hätte, fände ich es schön, bei einem Freund zu übernachten, aber ich habe erstens keine Ahnung, wie du das deinen Eltern beibringen willst und 2. Was sollte ich bitte machen, ich bin doch eh schon hier, wieso sollte ich nochmal raus gehen!?”

Ein Freund, hm?

Jetzt wurde ich leicht traurig, diese Aussage zieht mich runter. Aber er hat ja schon irgendwie Recht.

„Okay, also dann bring ich dich jetzt zur Hintertür raus, sage meinen Eltern bescheid, dass ein Kumpel bei mir schläft und schreibe dir, wenn die an der Tür vorne klingeln kannst. okay?” sagte ich.

Er nickte.

Kurze Zeit später war er auch schon unbemerkt verschwunden und ich ging zu meiner Mutter da mein Vater ja laut ihr erst später kommen würde.

„Ähm... Heute wollte ein Kumpel bei mir schlafen, geht das, er wollte gleich vorbeikommen..!?” fragte ich sie vorsichtig.

Mit einem Ruch drehte sie sich zu mir um und warf mich mir dem erst besten Gegenstand ab, der sich als eine Rolle Küchenpapier herausstellte.

Diese traf mich am Kopf und ich zischte leicht auf.

„Sag mal Jungkook, wirst du jetzt schwul oder was, wir haben bestimmt schon tausendmal gesagt, dass du dir gefälligst eine verdammte Freundin suchen sollst und aufhören sollst hier irgendwelche Jungs anzuschleppen. Am besten noch du und deine Kumpel vögeln am Ende. Wenn das passiert oder auch nur ähnliches, das weißt du, kannst du gleich abhauen und brauchst nie weider kommen.” zischte sie und würde mit jedem Wort lauter.

„Es ist echt nur EIN Freund, er gibt mir auch Nachhilfe in Englisch und Mathe derzeit da läuft echt nichts. Und ich weiß, dass ich mir eine verdammte Freundin suchen soll!” gab ich minimal gereizt und genervt von ihr zurück.

„Nagut, wenns sein muss, aber zuerst Name, Klasse, Wohnort?! ” sagte sie und sah mich auffordernd an.

Ich seufzte und riss mich zusammen so gut es eben gerade ging.

„Jimin, selbe Klasse wie ich und wohnen tut er hier in der Gegend irgendwo.” sagte ich genervt. Natürlich wusste ich noch wo Jimin wohnte, aber ich ergänzte das 'irgendwo', um keinen Verdacht zu erwecken.

Sie sah nachdenklich aus aber meinte dann, dass es oke sein würde, wenn er am nächsten Tag nach dem aufstehen wieder verschwindet und sie uns nicht sehen müssten. Außerdem sollten wir uns selber um Essen und den ganzen Kram kümmern.

Ich stimmte ihr zu und schrieb Jimin eine Nachricht,dass er in ein paar Minuten klingeln könne und ich mich nur noch schnell umziehen gehe.

Nach 5 Minuten klingelte es dann und ich hatte mir etwas bequemes angezogen. Ich öffnete die Tür und er lächelte mich an.

Nachdem er seine Jacke und Co. ausgezogen hatte, gingen wir wieder in mein Zimmer und entschlossen uns schließlich irgendwelche Filme zu gucken und zum Abendessen bestellten wir Pizza, nachdem mein Vater gefühlt jede halbe Stunde einmal reinkam und zu gucken, ob da auch wirklich nichts lief, hatten wir es dann entgültig aufgegeben uns in der Zwischenzeit aneinander zu kuscheln.

Nachdem meine Eltern endlich im Bett waren gingen wir, jeder einzeln, da ich ihn nicht mehr bedrängen wollte, duschen und dann gab ich ihm einen großen Pulli von mir, der ihm bis zu den Knien reichte und ich musste lächeln.

Einige Zeit später schliefen wir aneinander gekuschelt in meinem Bett ein.

Obwohl mir im Nachhinein einfällt, dass es vielleicht besser gewesen wäre eine extra Matratze hinzulegen oder einfach auf dem Sofa zu schlafen.

War of Hormone | JikookWo Geschichten leben. Entdecke jetzt