Kapitel 1

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Ich mache mir einen heißen Kaffee und stelle mich am Fenster.
Draußen schneit es, doch den Menschen scheint es nichts aus zu machen. Sie sind glücklich obwohl draußen minus Temperaturen herrschen. Über all sah man glückliche Paare und Familien. Werde ich auch eines Tages die Chance haben und glücklich sein und eine eigene Familie Gründen? Ich glaube es nicht, denn die Hoffnung hab ich schon aufgegeben als ich ihn verlassen habe. Ob er glücklich ist? Ich hoffe es, denn er hat es verdient. Jemand wie mich hat das Glück nicht verdient. Ich stellte meine leere Kaffee Tasse hin, ziehe meine Jacke an, nehme meine Tasche und gehe aus dem Haus. Obwohl es kalt ist und es schneit entscheide ich mich für den Bus. An der Bushaltestelle angekommen stelle ich mich hin und beobachte weiter hin, die glücklichen Menschen mit lauter Tüten, da bald Weihnachten ist. Auch wenn ich eine Muslime bin, schenke ich Menschen die mir am Herzen liegen etwas. Dieses Jahr wäre es wohl meine beste Freundin Delal und Leyla. Wer die sind, werdet ihr gleich erfahren. Der Bus kommt und ich steige ein und setze mich auf einen freien Platz hin.

Ich dachte an ihn. An so einem verschneiten Januar war es aus zwischen uns. Er war anders als die anderen er war was besonderes. Nach einer 20 Minütigen Fahrt steige ich aus und laufe den restlichen Weg zum Krankenhaus. Dort angekommen ziehe ich meine Arbeitskleidung an und gebe der ober Krankenschwester bescheid, dass ich da bin. Wie ihr es gerade mit bekommen habt bin ich Krankenschwesterin. Meine Ausbildung ist schon zwei Jahre her. Er wollte immer Arzt werden und ich beschloss damals Krankenschwesterin zu werden. Er war meine zweite hälfte. Die hälfte die ich verloren habe und seit 6 Jahren nicht zu Gesicht bekommen habe. Aber dennoch ist sein Gesicht, seine Augen in meinem Kopf und Herzen gespeichert. Ich fasste mir ans Herz und lächelte, dabei floss mir eine träne.

"Cane negri" (Schatz weine nicht) sagte meine tolle Freundin Delal. Delal ist genauso wie ich Kurdin und ist wie ich 23. Sie ist 1,75m groß, hat braune Haare und hat grau grüne Augen. das genaue Gegenteil von mir. Ich bin 1,60m groß, habe dunkel braune Augen die schon fast ins schwarze gehen und habe inzwischen braune Haare. Jedoch gibt es einen Unterschied. Delal ist glücklich Verheiratet wobei ich noch hoffe, dass er eines Tages zurück zu mir kehrt.

Berfin bist du dumm? Denkst du er wird dich nach all dem noch zurück nehmen? Nein wird er nicht!

"Berfin", sagte Delal und rüttelte leicht an mir. "Ja cane?" Und lächelte sie Falsch an. "Du hast wieder an ihn gedacht stimmts?" Wie gut sie mich doch kannte. Ich habe Delal von ihm erzählt jedoch nicht die ganze Geschichte sie muss ja nicht alles wissen oder? "Nein tue ich nicht " und gab ihr einen Kuss. Bevor sie Antworten konnte ging ich, um das Mittagessen an die Patienten zu teilen. Dann kam ich bei ihr an, meine ganz besondere Patientin. "Guten Morgen mein Engel" doch mein lächeln verschwand als ich sie weinen sah. Sofort lief ich zu ihr, lag das Essen auf den Stellplatz und setzte mich neben ihr hin. "Willst du mir erzählen was passiert ist Schatz?" "Abla wieso muss Liebe so schmerzhaft sein?" sagte meine wunderschöne Leyla und umarmte mich fest. Ich streichelte ihre über die Haare und nahm sie in die Arme. "Mein Schatz, beruhige dich. Wieso die liebe schmerzhaft ist kann ich dir nicht sagen. Aber soll ich dir was sagen? Wir alle müssen dadurch. Wenn er dich nicht liebt, glaub mir Schatz Allah hat dann jemand anderen und besseren für dich geplant. Also hör auf zu weinen" und gab ihr einen Kuss auf den Kopf.

Ihr müsst wissen das Leyla eine Weise ist und ob das nicht reichen würde, hat die arme noch Krebs. Leyla ist 14 und für mich wie eine Tochter und kleine Schwester. Ich hab mich sofort in dieses Mädchen mit den grünen Augen und blond-braune Haare verliebt. "Schwester, warst du auch mal so verliebt und es wurde nicht erwidert?" fragte sie mich mit ihren verheulten Gesicht. Oh man, sie ist doch eigentlich noch ein Kind. Sie sollte sich Zeit lassen. Aber man kann es nicht ändern man ist wohl nie zu jung für die Liebe. "Das sag ich dir erst wenn du dein Mittagessen auf gegessen hast." "Schwester! Du bist gemein", schmollte meine Leyla. "Nein bin ich nicht und jetzt wiedersprich nicht deiner Schwester und iss" und grinste sie an. Inzwischen hatte sie aufgehört zu weinen, was gut ist. "Okay, aber du erzählst mir die ganze Geschichte." "Okay einverstanden." "Versprochen?" und nahm ihren kleinen Finger ."Versprochen" und umklammerte meinen Finger mit ihren. "Ich gehe dann an die Arbeit komme später, ich hoffe bis dahin ist alles auf gegessen." "Das werde ich Schwester" und somit verließ ich ihr Zimmer. Ich arbeitete die ganze Zeit. Ich war nur am rum laufen. Als es 18 Uhr wurde und ich nichts mehr zu tun hatte, begab ich mich zu Leyla ins Zimmer. "Und hast du deine Mahlzeiten schön zu dir genommen?" "Ja hab ich aber komm jetzt und erzähl mir bitte deine Geschichte." Man merkte, dass sie sich darauf freute. Ich setzte mich auf einen Stuhl, das neben ihrem Bett stand und fing an ihr die Geschichte zu erzählen, wie ich meinen wundervollen Romeo traf.

Hello My Darling ♥Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt