Kapitel 28

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Ich hatte einfach keine lust mehr in diesen 4 Wänden gefangen zu sein. Ich zog mich an und machte mich auf den Weg zur Arbeit. Dort angekommen ging in direkt in Leylas Zimmer ich brauchte sie jetzt einfach. Ich hatte niemanden nur sie und mein Vater den ich einmal im Monat mit Glück sah.

Ich: Güynadin canim. (Guten Morgen mein Schatz)

Doch sie war nicht alleine. Ömer war bei ihr. Beide begrüßten mich mit einem lächeln. Ich merkte wie gut es Leyla ging seit Ömer an ihrer Seite war. Das machte mich sehr glücklich.

Leyla: Anne wieso bist du schon so früh da?
Ich: Soll ich wieder gehen?
Leyla: Nein, nein so war es nicht gemeint.
Ich: Ich weis Canim. Ich wollte nur so schnell wie möglich zu meinem Engel.

Ich sah in Leylas Augen das sie mir nicht glaubte was sich auch im nächsten Moment zeigte.

Leyla: Anne ist was passiert?

Wie könnte ich ihr sagen das es mir seit Tagen schlecht geht weil ich nicht weiß was ich machen soll wegen ihrer OP das konnte ich nicht übers Herz bringen. Also musste ich lügen und das Thema wechseln.

Ich: Es ist nichts Canim. Willst du die Geschichte von Devran Abi weiter hören?
Leyla: Ja.
Ömer: Berfin Abla dürfte ich dich was Fragen?
Ich: Klar.
Ömer: Kannst du mir was über Devran erzählen?
Ich: Was willst du über ihn wissen?
Ömer: Wie er aussah und sein Alter und sowas.
Ich: Er hieß Devran Arikan. Er war dünn, sehr dünn sogar. Er trug eine Brille und hatte strahlend Grüne Augen. Damals war er 20. Er müsste schon 26 sein.
Ömer: Hast du ein Bild von ihm?
Ich: Nein nicht mehr. Wieso willst du es wissen?
Ömer: Nur so.

Ich fand die Fragen komisch aber ging nicht weiter darauf ein, weil es meiner Meinung nach unnötig war.

Ich: Also machen wir da weiter wo wir aufgehört hatten...

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Devran kam mir mit seinem Gesicht näher und im nächsten Moment lagen seine weiche Lippen auf meine. Dieses Gefühl wenn er mir nah war, war einfach unbeschreiblich. Jeder seiner Berührungen umhüllte mich mit einem Gefühl der Geborgenheit und Liebe. Die Liebe die ich von meiner Mutter oder andere nie bekam. Dieses Feuerwerk in mir was durch ihn verursacht wurde war das schönste Gefühl über haupt. Langsam löste er sich von mir und schaute mir tief in die Augen, mit der einen Hand streichelte er meine Wange.

Devran: Ez Te Hezdikim Dile Min. (Ich Liebe Dich mein Herz)
Ich: Ez ji te Hezdikim. (Ich Liebe Dich auch)

Er nahm meinen Kopf in seine Hände in die Hand und gab mir einen langen Kuss auf die Stirn.

Devran: Da wir schon Fehlen was willst du machen?

Ich hatte auf nichts lust außer jetzt in seine Arme zu sein.

Devran: und?
Ich: Lach mich aber nicht aus.
Devran: Dile Min das würde ich niemals machen.

Ich wurde rot im Gesicht.

Ich: Ich wurde nichts machen. Einfach zusammen rum liegen und nichts machen.
Devran: Haha.
Ich: Ich hab gesagt du sollst nicht lachen.

Und schaute beleidigt weg.

Devran: Du bist einfach zu süß Cana Min. (Mein Schatz)
Ich: Und du ein Ker.(Esel)
Devran: Wie hasst du mich genannt?
Ich: Ker. (Esel)
Devran: Ich zeig dir gleich Esel.

Und fing an mich zu kitzeln und ich kriegte mich nicht mehr ein.

Ich: Haha...hör..auf..
Devran: Nimm es zurück.

Ich lag schon auf der Bank und er über mich gebeugt und machte weiter.

Ich: Haha...Nein..
Devran: Dann hör ich nicht auf.
Ich: Haha..ok..ich..haha nehme es zurück..
Devran: Sag ,,Cano Ich Liebe Dich du bist der beste" (Schatz sagt man zu Jungs)
Ich: Niemals.
Devran: Dann nicht.
Ich: Ok..haha..hör auf...dann sag ich es..

Er hörte auf mich zu kitzeln. Ich schnappte erst mal tief die Luft ein.

Ich: Cano Ich Liebe Dich!! Du bist der beste und bist das beste was mir passieren konnte.

Sagte ich während ich ihn tief in die Augen schaute. Man merkte wie er sich freute. Als ich die Wunden an seinem Gesicht sah wurde mir klar das sein Gesicht nur dank mir so ruiniert wurde. Ich strich langsam drüber.

Ich: Es ist alles meine schuld.
Devran: Nein sag sowas nicht.
Zwar sagte er es nicht aber ich wusste das ich Schuld dran war. Das bereitete mir Herz schmerzen.

Devran: Komm lass uns gehen.

Sagte er während er aufstand. Ich stand auch auf und gemeinsam Hand in Hand liefen wir aus dem Schulgelände.

Ich: Wohin gehen wir?
Devran: Zu mir.
Ich: Wie zu dir?
Devran: Wenn wir schon schwänzen soll uns doch keiner sehen oder nicht. Keine Angst bei mir ist keiner da.

Mit einem mulmigen Gefühl im Magen liefen wir zu ihm nach Hause. Wir gingen Straßen entlang wo ich nie zuvor war. Überall waren Kaputte Häuser die nicht mehr meiner Meinung bewohnbar waren. Irgendwie bekam ich Angst. Ich drückte seine Hand fester. Plötzlich blieb er stehen. Er schaute mir tief in die Augen.

Devran: Ich weis das entspricht nicht deinem Lifestyle aber so lebe ich nun mal. Wenn du aus diesem Grund nicht mehr mit mir zusammen sein willst dann Entscheide dich jetzt.

Man merkte das es ernst gemeint war.

Ich: Lass uns hoch gehen.
Devran: Ich kann dir nichts bieten. Ich hab nichts außer meine Liebe reicht es?
Ich: Das ist sogar zu viel. Würde es mir nur ums Geld gehen hätte ich mich nicht auf dich eingelassen aber ich hab mich auf dich eingelassen weil ich dich Liebe und das reicht mir.

Mit einem lächeln nahm er meine Hand und wir liefen gemeinsam die quietschenden Treppen hoch..

......................................................

Ich bekam einen Anruf von unbekannt.

Ich: Entschuldige ich komm gleich.

Und ging mit dem Handy vor die Tür.

Ich: Hallo?

Diese Stimme nach langer Zeit zu hören war irgendwie schön und ich freute mich wieder was von ihr zu hören. Aber das was sie sagte machte mich glücklich den ich freute mich sehr für sie.

Hello My Darling ♥Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt