Kapitel 40

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Ich musste das Richtige machen und das Richtige ist doch mich jetzt mit Demir zu treffen oder nicht? Ich ging an die Tür und öffnete sie langsam. Ich musste ihm absagen. Der Gedanke daran verlieh mir ein Stich in der Brust und meine Laune ging runter. Aber das war das Einzigst richtige. Ich öffnete die Tür und vor mir stand Serkan. Er sah Heute anders aus. Er hatte ein weißes Hemd an und eine schwarze Hose. Es sah nicht so über trieben aus, aber auch nicht unter trieben. In meinen Augen sah er einfach gut aus. Er schaute mich an mit seinem fetten Grinsen. Seine Augen strahlten und dieses Strahlen muss ich jetzt von ihm nehmen. Berfin du bist so ein schlechter Mensch.

Ich: Serkan..
Serkan: Sag nichts. Du siehst Heute schon hässlich aus.

Ich schaute ihn leicht geschockt an. Ok jetzt tat er mir nicht leid. Jetzt wusste ich warum ich nicht mit dem Depp ausgehen wollte. Nicht das ich Eitel wäre, aber wie kann man jemanden mit dem man ausgeht sagen das sie hässlich aussieht?
Er Grinste weiter und kam mit seiner Hand näher. Ich wollte seine Hand weg tun aber ich war wie versteinert. Mein Herz schlug schneller und es wollte nicht mehr aufhören. Ich dachte er will meine Wange berühren, aber da lag ich falsch. Denn im nächsten Moment lag die Perücke, die ich an hatte,auf dem Boden.
Ich schaute in seine Augen und mit dem Blick was soll das an.

Serkan: Jetzt bist du die schönste Frau dieser Stadt.

Das war so unerwartet. Ich spürte wie meine Wange rot wurden und mein Herz war auf Hochtouren.

Ich: Schleim nicht.
Serkan: Würde ich schleimen würde ich sagen du bist die schönste der Welt und wenn es ums Aussehen geht schleime ich nie.

Und zwinkerte mir Zucker süß. Ich wusste nicht ob ich ihn ernst nehmen soll oder nicht.

Ich: Willst du dich wirklich mit jemanden sehen lassen die nicht mal Haare hat?
Serkan: Nichts lieber als das. Weist du noch was ich dir gesagt hab. Wenn ein Mann dich mag sollte er dich so mögen wie du bist und er sollte nicht solche kleine Dinge beachten.

Sollte es heißen er mag mich? Ich wusste nicht was ich denken soll oder tun soll. Wir beide schauten uns an.

Serkan: Gehen wir?
Ich: Ja.

Berfin was sagst du da? Du wolltest ihn doch absagen. Du musst zu Demir. Demir ist dein Freund und bald dein Verlobter. Zum ersten mal hab ich auf mein Herz gehört. Es sollte mich nicht enttäischen! Während mein Herz einen Salto machte schrie mich mein Verstand an.
Unten angekommen öffnete er wie ein Gentleman mir die Tür.

Ich: Hast du Heute was zu dir genommen?
Serkan: Nein wie kommst du darauf?
Ich: Du bist ja extrem Nett und höflich.
Serkan: Euch Frauen muss man wirklich nicht verstehen sind wie arschlöcher beschweren sie sich. Sind wir Gentlemans haben sie genauso was auszusetzen. Entscheidet euch mal.

Man hörte das lachen in seiner Stimme. Ich lachte leicht und setzte mich ins Auto. Er ging um das Auto rum und setzte sich ans Steuer.

Ich: Wo Fahren wir hin?
Serkan: Wirst du sehen.

Ich hasste Überraschungen. Wieso tat man sowas grauenhaftes tun und jemanden so Foltern indem man es nicht sagt. Ich verschränkte meine Arme ineinander. Das tat ich immer wenn ich genervt war von "Überraschungen".

Serkan: Haha du hast dich nicht verändert.

Geschockt schaute ich ihn an. Was soll dieser Satz bedeuten.

Ich: Was soll das heißen?

Er kam leicht ins schwitzen. Wie kann er sowas behaupten wenn wir uns gerade mal seit Paar Monate kannten?

Serkan: Tut Mir Leid. Du hast mich an meine Ex Freundin erinnert.

Irgendwie wollte ich es ihm nicht abkaufen. Den so wie er mich von der Seite angeschaut hat und es gesagt hat war es so als würde er mich meinen und nur mich. Oder bildete ich mir es nur ein? Obwohl ich mit der Antwort nicht zu Frieden war beließ ich es dabei. Er fuhr los. Nach einer Weile hielt ich es nicht mehr aus und musste ihn es Fragen ich war einfach zu neugierig.

Ich: Wieso seid ihr nicht mehr zusammen?

Er blieb still.

Ich: Tut Mir Leid. Musst nicht darauf Antworten.
Serkan: Sie hat mich mit einen anderen betrogen.

Ich hasste es wenn Leute ihre Partner betrügen.

Ich: Wie ich solche Menschen hasse die seinen Partner betrügen. Wie kann man sowas machen.
Serkan: Machst du nicht das selbe du....tut mir leid so war das nicht gemeint.

Irgendwie hatte er doch recht. Ich bin mit Demir zusammen und treffe mich hinter seinen Rücken mit Serkan.

Serkan: Es Tut mir leid es war...
Ich: Du hast recht, aber es gibt Sachen bei den man keine Wahl hat. Es gibt immer Menschen die dir im Weg stehen. Ich wollte nie so sein, aber was soll man machen Kader eben. (Schicksal)

Er sagte nichts und ich genauso wenig. Durch diesen Gespräch kam mir wieder Demir in den Sinn und seine Nachricht. Ich hatte total vergessen ihn zu Antworten. Ich holte mein Handy raus.

Nachricht:
Tut Mir Leid kann Heute nicht ich bin bei meinen Eltern.

Das war doch die Perfekte Ausrede oder nicht? Von wo soll er wissen das ich nicht da bin als ob er meine Mutter anruft und sie frägt.

Serkan: Wen hast du da geschrieben?
Ich: und auch noch Neugierig der Herr Heute..Musste meinen 10 Freund für Heute absagen weil ich mit einen Deppen wie dir ausgehe.
Serkan: Aber der heißeste sonst wärst du nicht hier.
Ich: Träum weiter.
Serkan: Werde ich.

Bisher war es doch nicht so schlimm wie ich dachte.
Ich merkte das ich die richtige Entscheidung getroffen hab. Ich fühlte mich aus einen unerklärlichen Grund in seine Nähe wohl.

Serkan: Wir sind da.

Ich schaute aus dem Fenster. Es war ein Wald. Was bringt der Idiot mich in einen Wald. Es war dunkel und man bekam schon Angst.

Ich: Ich glaub ich ruf die Polizei an und sag das ich abgeschleppt wurde.
Serkan: Haha stell dich nicht so an.
Ich: Denkst du wirklich ich geh daraus wenn ja da lagst du falsch.
Serkan: Ok wie du meinst. Dann geh ich alleine und du kannst drinnen bleiben.

Er stieg lachend aus. Jetzt wurde auch meine Frage beantwortet wieso es OK war das ich keine Perücke an hatte. Er lief ein Stück und es war einfach gruselig und lieber werde ich da von dem Vergewaltigt als von einen alten Penner den ich nicht kannte. Ja ich hatte kranke Phantasien. Ich stieg aus.

Ich: Warte auf mich.
Serkan: Das wurde auch Zeit das du da raus kommst.
Ich: Sei still und warte jetzt.

Ich rannte zu ihn. Und wir liefen nebeneinander.

Serkan: Hast du keine Angst das ich dir was tue?
Ich: Du würdest es dich nicht trauen. Schon vergessen unsere Väter kennen sich.
Serkan: Und wenn das mir egal wäre.
Ich: Dann lieber du als ein hässlicher Penner den ich nicht kenne.
Serkan: Ich wusste das du mich gut aussehend findest.
Ich: Bilde dir nichts ein ich hab nichts von gut aussehend gesagt.

Er blieb stehen und ich machte das Gleiche.

Ich: Willst du mich jetzt schon Vergewaltigen ich dachte das Spiel kommt zum Schluss aber sei gewarnt ich kann mich währen.
Serkan: Hahaha du bist krank. Ich muss jetzt leider deine Augen schließen.
Ich: und du denkst wirklich da mach ich mit.
Serkan: Ja.
Ich: Kannst vergessen.
Serkan: Vertraue mir mal ein bisschen. Ich werde nicht zu lassen das dir was passiert.

Obwohl ich kaum kannte vertraute ich ihn wirklich. Das ist der erste Mensch den ich auf Anhieb Blind vertraue.

Ich: Aber pass auf wehe du machst irgendwas ich werde dich in deine Weichteile treffen.
Serkan: Jetzt hab ich ja Angst.
Ich: Solltest du.

Er holte lachend ein Tuch raus und machte meine Augen zu. Er nahm meine Hand in seine. Obwohl seine Hand kalt waren taten sie sehr gut und waren entspannend.

Ich: Wie romantisch. Ich halte Händchen mit einem Arschloch das in einem Wald wo er mich jederzeit Vergewaltigen kann. Serkan du kannst stolz auf dich sein du weist was Frauen wollen.

Sagte ich ironisch.

Serkan: Haha Red nicht so viel und lauf weiter.

Langsam lies ich mich von ihn führen. Wir liefen eine Weile. Diese Weile kam mir vor wie eine Ewigkeit. Ich wollte grad fragen wann wir da sind als er anfing zu reden.

Serkan: Wir sind da du kannst nun deine Augen öffnen.
Er nahm mir den Band weg und ich öffnete meine Augen. Doch es war ein wenig zu hell sodass ich sie sofort schloss. Da ich an das Licht durch die Dunkelheit gewöhnt war. Als ich alles klar sehen konnte machte ich große Augen. Wir waren an einen kleinen See. Beim See war ein Steg und dort waren zwei Stühle und ein Tisch außerdem eine Art Mini Küche. Das alles war mit einem Art Dach überdeckt.

Serkan: Genug gestaunt! Lass uns jetzt hinsetzen.
Ich: Wo sind wir hier?
Serkan: An meinem Haus am See.
Ich: Haus?

Ich schaute mich um und da war wirklich ein Haus. Vorm Haus war eine schöne Hollywood Schaukel. Das alles sah aus wie in einem Film.
Ich setzte mich an dem Tisch.

Ich: Willst du dich nicht hinsetzten?
Serkan: Das Essen macht sich nicht von Selbst.

Sagte er mit einem lachen. Der will doch nicht kochen?

Ich: Du willst uns nicht im allen ernst was zu Essen machen?
Serkan: Genau das hab ich vor.
Ich: Ich dachte du kannst nicht kochen?
Serkan: Wann hab ich das gesagt?
Ich: Du kommst doch so gut wie immer rüber um zu essen. Deshalb..
Serkan: Ich bin nur zu faul zum Kochen.

Das war klar das er faul ist, was erwartet man auch von ihn? Er machte sich in allen ernst an die Arbeit. Er fing an rum zu wedeln und zu schnippen.

Ich: Soll ich dir Helfen?
Serkan: Bleib einfach sitzen und sehe gut aus.
Ich: Arschloch!
Serkan: Ich dich auch mein Schatz.
Ich: Du solltest damit aufhören.
Serkan: Will ich nicht.
Ich: Such dir einfach eine Freundin, die du so nennen kannst, dann muss ich das nicht abbekommen.
Serkan: Ich hab doch schon eine Freundin.
Dich!
Ich: Nicht mal in 100 Jahren.
Serkan: Glaub mir das wird passieren.

Der denkt auch er wäre voll geil und das jeder ihn haben will.
Ich würde mich nie auf ihn einlassen. Oder doch?

Ich: Du bist der zweite Mann den ich beim Kochen sehe und der mich bekocht. Das gefällt mir.
Serkan: Ich weis das ich dir gefalle.
Ich: Ne die Tatsache das ich gleich was zum Essen bekomme, das gefällt mir. Vor allem, weil ich es nicht machen muss.
Serkan: Tz und dabei gehören doch Frauen in die Küche.
Ich: Ich zeig dir gleich wo du hin gehörst.
Serkan: Zu dir.
Ich: Falsch in den Teich.
Serkan: Romantisch wie immer mein Schatz.
Ich: und du nervig wie immer.

Irgendwie machte es mir richtig Spaß. Ich hab mir das treffen ganz anders vor gestellt. Irgendwie gefiel es mir ziemlich gut wie wir miteinander redeten. Es war was anderes bei ihn konnte ich so sein wie ich bin. Wenn ich mit Demir zusammen bin hab ich das Gefühl das ich eine Marionette wäre und ich kann nicht ich selbst sein.

Serkan: Essen ist fertig.

Er nahm die vollen Teller in die Hände und stellte es auf den Tisch. Er hatte Steak gemacht mit einer Soße. Das sah richtig lecker aus.

Serkan: Guten Appetit.
Ich: Mal hoffen das es genauso schmeckt wie es aussieht.

Ich schnitt mir ein Stück ab und aß davon. Erstaunlicherweise schmeckte es richtig gut. Nicht mal ich bekomm das so gut hin. Alles stimmte einfach das Gewürz und es war nicht so durch gebraten aber auch nicht zu weich einfach nur Perfekt wie ein Steak eben sein sollte.

Ich: Ich gebe es ungern zu, aber das ist das beste Steak was ich je gegessen hab.
Serkan: Danke.

Wir aßen unser essen. Man hörte nichts außer die Grillen und paar Tiere.

Ich: Wieso bist du Arzt geworden?
Serkan: Das war schon immer mein Traum Arzt zu werden. Ich wollte immer Arzt werden um kranke Menschen das leben zu retten.

Das erinnerte mich daran wie Devran es damals mir gesagt hatte. Er hatte das gleiche gesagt.

..................

Ich: Wieso willst du Arzt werden? Das ist doch voll schwer wie kannst du dir das antun?
Devran: Es ist mir egal. Mein Traum ist es ein Arzt zu werden. Ich will kranke Menschen das Leben retten. Was gibt es schöneres andere zu helfen?
Ich: Deshalb liebe ich dich du denkst immer an andere.
Und ich werde Krankenschwester!
Devran: Wieso?
Ich: Ich will dir über all hin folgen. Wenn du Arzt wirst werde ich Krankenschwester.
Devran: und wenn ich jetzt Pilot werden will?
Ich: Dann werde ich Flugbegleiterin. Egal was du machst ich werde dir Über all hinfolgen sogar bis ans Ende der Welt.
Devran: Ez te pir Hezdikim tu tisane cana min? (Ich liebe dich sehr weist du das mein Schatz?)
Ich: Ez te berthe Hezdikim cano. (Ich liebe dich viel mehr Schatz)

Dann küssten wir uns.

...........................

Serkan: Wo bist du mit deinen Gedanken?
Ich: Tut Mir Leid musste an früher denken.
Serkan: Es schien was schönes zu sein so wie du gelächelt hast.
Ich: Das war es auch. Ein Ereignis was ich nie im Leben vergessen will.
Serkan: Ging es um deinen Ex
Ich: Ja.
Serkan: Hast du ihn geliebt?
Ich: Wieso werd ich hier die ganze Zeit gefragt.
Was ist mit dir hast du deine Exs geliebt?
Serkan: Wie kommst du dadrauf das ich viele hatte?
Ich: So wie du drauf bist weis man es sofort.
Serkan: Falsch geraten es gab nur eine Ex und ja ich hab sie geliebt bis zu dem Zeitpunkt wo sie mich betrogen hatte und was ist mit dir?

Sollte ich ihn diese Frage beantworten? Er hat aber auch ehrlich geantwortet und das alles hier vorbereitet. Das ist doch das mindeste.

Ich: Ich hab ihn geliebt mehr als alles andere.

Wir beide sagten nichts und schauten uns eine Weile an. Ich weis nicht was ihn durch den Kopf ging aber er schien über etwas nach zu Denken. Ich würde so gerne seine Gedanken lesen können doch das ist nicht möglich.
Wir aßen redeten noch und lachten viel. Dann machten wir uns auf dem Weg nach Hause. Im Auto umgab uns wieder diese schöne Ruhe die ich nur bei ihn verspürte. Die Rückfahrt dauerte nicht so lange wie die hinfahrt. Leider. Dann hielten wir auch vor unserer Wohnung an. Er stieg aus und öffnete mir die Türe. Er lief vor zum Eingang und ich ihn hinter beim Eingang blieben wir stehen.

Serkan: Jetzt sind wir da.
Ich: Wollen wir nicht hoch gehen?
Serkan: Lass es uns auf die richtige Art von Date machen. So wie in den schnulzen Filmen. Der Mann holt die Frau ab, sie gehen auf ein Date, haben Spaß und der Mann bringt sie am Ende vor ihre Haustür und bekommt für den Hammer Abend einen Kuss.
Ich: Haha du bist verrückt.
Serkan: Nach dir.
Ich: Wieso glaub ich dir das nicht?
Serkan: Wieso tust du es nicht obwohl es ernst gemeint ist.

Dabei schaute er mir tief in die Augen. Ich wusste nicht was ich von ihn Denken soll.

Ich: Ich geh dann mal hoch.
Serkan: Ist, dass das letzte was du sagen willst?
Ich: Danke. Das war ein wirklich schöner Abend. Mach mal deine Augen bitte zu.

Er tat das. Schnell gab ich ihn ein Kuss auf die Wange und rannte rein. Das war mir peinlich ihn ins Gesicht zu sehen.
Oben angekommen raste mein Herz förmlich. Ich glaub ich bin dabei mich in ihn zu verlieben und das darf nicht passiert.

~DEMIRS SICHT~
Ich konnte nicht glauben das Berfin mich anlügte. Meine Mutter war Heute bei ihrer Mutter uns als ich die SMS von ihr bekam rief ich meine Mutter an und sie hatte mir Eiskalt ins Gesicht gelogen. Ich fuhr zu ihrer Wohnung doch keiner war oben. Ich wartete und wartete und irgendwann mal da tauchte ein Auto auf und hielt an. Ich konnte es nicht fassen was ich da zu Gesicht bekam. In mir kochte die Wut. Serkan du wirst es bereuen und Berfin du gehörst mir sonst keinen anderen. Egal was passiert und egal was ich dafür machen muss du wirst am Ende an meine Seite sein dafür sorge ich.

Hello My Darling ♥Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt