Kapitel 24

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Ich konnte nicht fassen wer es war. Es war Demir. Irgendwie regte es mich schon auf das er uns belauscht hat aber irgendwann hätte er es doch sowieso mit bekommen. Hätte ich es ihm wirklich erzählt?

Ich: Ich lass euch mal alleine hab noch was wichtiges zu tun.

Ich verabschiedete mich von ihnen und versprach die Geschichte fort zu fahren. Vor der Tür würdigte ich Demir kein Blick und lief weiter. Bis er mich am Arm fest hielt.

Demir: Berfin. Es war nicht..

Ich drehte mich zu ihm um und versuchte so cool wie möglich zu wirken.

Ich: Von was redest du?

Demir schaute mich verwirrt an. Ich konnte selber nicht glauben was ich da grad sprach. Es war vermutlich mein Verstand der aus mir sprach. Mein Verstand wusste das es diesmal keinen Fehler machen darf.

Ich: Entschuldige mich ich hab was wichtiges vor wir sehen uns später.

Mit diesen Worten befreite ich mich aus seinem Griff und fuhr runter um zum meinem Auto zu gelangen. Ich setzte mich rein und atmete tief ein aus. Berfin diesmal darf nichts dazwischen kommen so wie damals. Eigentlich war ich froh das ich damals diesen widerwärtigen Typen nicht Heiraten musste. Schon der Gedanke bereitete mir eine Gänsehaut. Ich musste endlich meine Vergangenheit vergessen und in die Zukunft blicken. Das wäre das beste für jeden. Ich startete den Motor und fuhr zum Waisenhaus. Dort angekommen ging ich zur Direktorin und wurde gleich darauf in ihrem Büro empfangen.

Sie: Wie kann ich ihnen diesmal behilflich sein ?
Ich: Es geht um Leyla Sahin. Da sie noch Minderjährig ist bräuchten wir die Unterschrift ihrer Erziehungsberechtigten um mit der Chemotherapie anzufangen.
Sie: Da wird es wohl ein Problem geben.
Ich: Die wäre.
Sie: Wir haben keine Adresse von ihren Eltern oder eines Angehörigen. Sie wurde als sie noch ein Baby war vor die Kirche abgelegt und es gab keine Spur von ihren Eltern.
Ich: Also haben sie ihr den Namen gegeben?

Sie schüttelte hastig den Kopf. Ich frag mich wirklich wie Herzlos ein Mensch sein kann um sein Baby einfach weg geben kann. Wie kann man das seinen eigenen Fleisch und Blut antun?

Sie: In dem Körbchen wo sie lag, lag ein Brief in dem ihr Name stand und Geburtsdatum mehr auch nicht.
Ich: Können sie mir die Informationen bitte geben.

Sie gab mir die Information die in dem Brief gestanden haben. Ich bedankte mich und verabschiedete mich von ihr. Ich fuhr nach Hause und überlegte was zu tun ist. Das Sie hier in dieser Stadt abgegeben wurde heißt es doch das sie auch in einer dieser Krankenhäuser geboren wurde oder nicht? Aber wie zur Hölle soll ich an die Dokumente dran kommen? Wieso musste es so kommen? Umso länger ich damit brauche um so später kann man mit der Chemotherapie Anfangen. Und das heißt das ihre Lage um so schlechter wird. Das machte mich sehr zu schaffen. Ich war verzweifelt und wusste nicht was zu tun ist. Ich wurde aus meiner Verzweiflung geholt als es an der Tür klingelte. Ich ging ran. Es war Can mein neuer Nachbar.

Can: Hier dein Werkzeugkasten.
Vielen Dank.
Ich: Bitte schön.

Und nahm den Werkzeugkasten entgegen. Er sah so aus als würde er was sagen wollen.

Ich: Ist noch was?
Can: Ehmm also..
Ich: Ja?
Can: Ich will nicht aufdringlich wirken..
Ich: Sag einfach was du zu sagen hast.

Bat ich ihm freundlich. Er war zwar sehr nett aber ich mochte es nicht wirklich mich mit Leute an zu freunden. Den ich war gerne allein.

Can: Du siehst heute nicht gut aus. Ist etwas passiert?
Ich: Nicht deine Angelegenheit.
Can: Ich weis aber ich kann nicht zu sehen wenn ein Mädchen so traurig aussieht.

Bevor ich was sagen kam Demir.

Demir: Berfin wer ist das?

Wollte er leicht wütend wissen. Wir sind nicht mal zusammen und er benimmt sich so. Dann will ich nicht wissen was passiert wenn wir zusammen sind.

Ich: Das ist mein neuer Nachbar Can. Er hat mir nur das Werkzeugkasten rüber gebracht was ich ihn geliehen hab.
Demir: Es tut mir Leid ich bin Demir freut mich.

Dann ging auch schon Can zurück in seine Wohnung.

Ich: Was machst du hier?
Demir: Hast du etwa vergessen das wir Heute ausgehen wollten?

Stimmt wir wollten doch weg gehen. Ich hatte das total vergessen.

Ich: Tut mir Leid komm solange rein bis ich mich bereit mache.

Ich bat ihn rein und er ging sich ins Wohnzimmer hin setzten.

Ich: Willst du was ?
Demir: Nein.

Ich überlegte mir was ich anziehen soll. Da Demir nur eine normale schwarze Hose an hatte, ein weißes Shirt mit einem Jackett drüber gehe ich davon aus das es nichts schickes wird so wie er es mir versprochen hatte. Also zog ich mir eine schwarze Jeans mit einer Weißen Bluse an. Ich zog dazu noch passenden Schmuck an und schwarze High Heels. Damit ich nicht so klein bin. Ich schminkte mich noch und war fertig.

Ich: Wir können gehen.
Und Demir drehte sich zu mir um. Er begutachtete mich von oben bis unten an was mir sehr unangenehm war.
Demir: Willst du wirklich mit den Schuhen kommen?
Ich: Ja.
Demir: Ich hab dich gewarnt.

Kam es lachend von ihm. Ich zog mir meine Jacke an, nahm meine Tasche und gemeinsam verließen wir die Wohnung. Gemeinsam stiegen wir in sein Auto und fuhren los. Wohin ? Das wusste ich selbst nicht und er hielt es nicht für nötig mir zu sagen wohin. Irgendwann hielten wir an und ich schaute um mich um. Wir waren am Hafen.

Ich: Was machen wir hier?
Demir: Das hier.

Und zeigte aufs Wasser. Das war nicht sein ernst?

Hello My Darling ♥Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt