Kapitel 23

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Kapitel 23

Ich erledigte die restliche Zeit meine Arbeit und ging Serkan so gut wie möglich aus dem Weg. Nachdem ich fertig war machte ich mich mit dem Auto auf dem Weg. Zu Hause angekommen zog ich mir ein eine kurze short und ein Top an und warf mich erschöpft ins Bett und schlief dann auch sofort ein. Am nächsten Morgen wurde ich durch ein Klopfen und laute Geräusche aufgeweckt. Genervt ging ich an die Tür und öffnete sie. Vor mir stand ein junger Mann so um die 26 Jahre. Verwirrt schaute ich ihn an. Er schaute mich von oben bis unten an und schaute dann verlegen weg. Ich schaute an mir runter und merkte wie mir die röte ins Gesicht schoss. Ich stand halb nackt vor ihn so kam es mir jedenfalls so vor.

Ich: Einen Moment.

Und rannte ins Zimmer rein und zog mir schnell war rüber und lief wieder zu Tür.

Er: Entschuldigung das ich Sie schon so früh am Morgen störe.
Ich: Nicht schlimm. Wie kann ich ihnen helfen?
Er: Ich bin neben an eingezogen und wollte sie fragen ob sie ein Werkzeugkasten haben das sie mir ausleihen können?
Ich: Warten sie einen Augenblick.

Ich ging zurück ins Haus und suchte nach dem Werkzeugkasten und gab es ihm.

Er: Danke. Übrigens ich bin Can.
Ich: Berfin.

Er bedankte sich und ging dann auch wieder. Ich ging mich Duschen und bereitete mir dann was zum Frühstück vor. Nachdem ich das Haus geputzt hatte zog ich mich an und lief dann raus. Es war schon Februar und das Wetter war schön angenehm. Man merkte das der Frühling nah war. Ich fuhr mit dem Auto ins Krankenhaus. Dort angekommen begrüßte ich Delal und ging dann auch sofort zu Leyla.

Ich: Roj Bas Dile Min. (Guten Morgen/Tag mein Herz)

Und setzte mich neben sie hin.

Leyla: Güynadin Anne.
Ich: Ai mein Schatz versteht Kurdisch.
Leyla: aber nur bisschen. Ich weis was Roj Bas, Dile Min (mein Herz), Yade (Mama) und Ez Te Hezdikim heißt.
Ich: Immerhin die schönsten Wörter kannst du ja schon Geca Min.
Leyla: Das heißt doch meine Tochter oder?
Ich: Ja. Canim was hab ich gehört?
Leyla: Was denn?

kam es geschockt von ihr.

Ich: Das du mit Ömer zusammen bist. Wolltest du es etwa geheim halten von deiner Mutter?
Leyla: Nein natürlich nicht.
Ich: Erzähl mir von euch los.

Kam es aufgeregt von mir.

Leyla: Wir sind grad dabei unsere Geschichte zu schreiben. Anne erzähl lieber deine weiter.
Ich: Mach ich wenn du mir deine erzählst.
Leyla: Da gibt es nichts zu erzählen außer das ich ihn schon sehr lange liebe. Er war da als ich niemanden hatte. Er hat zu mir gehalten und mich wie ein großer Bruder beschützt. Doch dann wurde er vor fast einem Jahr Adoptiert und ich sah ihn nicht. Da er sich bei seiner neuen Familie ein gewöhnen soll. Konnte er mich nicht besuchen kommen und weil er weit weg von hier wohnt.
Ich: Wie kommt es dann das er dich dann besuchen kann wenn er weit weg wohnt?
Leyla: Er wohnt mit seinem Bruder und dessen Freund in einer WG auch wenn er sein Adoptiv Bruder nicht wirklich mag.
Ich: Warum lebt er dann mit ihm?
Leyla: Als er erfahren hat das er in diese Stadt einzieht wo unser Kinderheim war wollte er unbedingt mit kommen in der Hoffnung mich wieder zu sehen.
Ich: Wie süß von ihm. Ich mag ihn jetzt schon. InshAllah bleibt ihr ein leben lang zusammen.

Leyla schaute mich traurig an.

Ich: Was ist los canim?
Leyla: Ich habe Angst.

Kam es von ihr nach langem zögern. Man hörte ihre Angst deutlich heraus.

Ich: Wieso?
Leyla: Ich hab Angst das ich das alles nicht durch stehen werde.
Ich: Sag sowas nicht. Ok? Ich will sowas nicht hören!! Du wirst es schaffen. Du wirst Heiraten und Kinder bekommen und glücklich sein. Hast du es verstanden?

Kam es gereizt von mir. Sie nickte und fing an mich zu umarmen. Ich nahm sie in den Armen. Der Gedanke daran das sie es nicht schaffen könnte war schmerzhaft. Aber ich hatte Hoffnung das alles ein gutes Ende haben wird. Es wurde an der Tür geklopft und wir lösten uns von einander. Ömer kam mit einem Blumenstrauß in der Hand auf uns zu. Jedoch als er mich sah merkte man das er leicht nervös wurde.
Ömer: Ehm..die sind für dich Leylam.
Leyla: Danke.

Kam es schüchtern von ihr. Das erinnerte mich an Devran und mich.

Ich: Ich lass euch dann mal alleine.
Und wollte aufstehen als ich von Leyla aufgehalten wurde.
Leyla: Gitme Anne. Du wolltest mir doch noch von dir und Devran Abi weiter erzählen.
Ömer: Devran? (verwirrt)
Leyla: Ja die Geschichte von ihr und ihrer ersten Liebe.
Ich: Wollt ihr es jetzt wirklich hören, anstatt alleine zu sein.
Leyla: Jaa.
Ömer: Also ich hab nichts dagegen.
Ich: Ich mach dann mal da weiter wo ich aufgehört habe und Leyla kann es dir ein anderes mal erzählen.

Beide nickte und so fing ich an die Geschichte weiter zu erzählen mit einem neuen Zuhörer.

....................

Duygu erzählte mir das Devran verprügelt wurde so schnell wie ich konnte, rannte ich dahin wo ich damals ihn zum ersten mal traf. Dort angekommen waren lauter Schüler und amüsierten sich. Wie kann man nur so asozial sein und einfach zu schauen anstatt was zu machen? Ich drängelte mich durch die Menge und musste mit anschauen wie mein Freund verprügelt wurde. Ich schrie rum das irgend jemand was machen soll doch keiner machte was. Ich ging dazwischen als Cem, Devran grad eine rein hauen wollte. Doch der Schlag traf mich. Ich schwankte leicht nach hinten doch konnte noch mein Gleichgewicht halten. Und er schaute mich nur noch geschockt an. Devran wurde wütend und wollte auf ihn drauf gehen doch ich hielt ihn davon ab. Er sah so schwach und verletzt aus das schmerzte förmlich.

Ich: Du Benamus (Ehrenloser) wie kannst du es wagen mein Freund zu schlagen.
Cem: Das hat er verdient. Dir Schlampe soll klar werden was für ein Fehler du gemacht hast. Mit mir hättest du dich nicht anlegen sollen.

Und mit diesen Worten ging er dann auch wieder. Die Schüler gingen dann nach einander weg. Ich bückte mich zu Devran hin und musterte mir sein Gesicht genau. Seine Nase blutete und man sah schon blaue Stellen an seinem Gesicht.

Ich: Das ist alles meine Schuld.

Und ging leicht an seiner Wange und er stöhnte leicht auf.

Ich: Tut mir leid.
Devran: Nicht schlimm. Hast du schmerzen.

Ich schüttelte hastig mein Kopf damit es glaubwürdig rüber kam. Der Schlag tat halb so weh als das was in meinem Herzen passierte wenn ich ihn so sah. Ich nahm ein Tuch und Wasser und wischte ihm das Blutaus dem Gesicht.

Devran: Ich bin so ein scheiß Freund.
Ich: Das bist du nicht.
Devran: Doch ich war nicht mal in der lage meine Freundin zu beschützen. Ich bin ein Schwächling ein nichts nutzt.
Ich: Sag sowas nicht.
Devran: Das ist die Wahrheit.
Ich: Nein Devran du liegst Falsch. Du beschützt mich schon die ganze Zeit so wie damals im Club hast du mich auch wie ein Held gerettet und das machst du immer wieder. Du hast mich stark gemacht du hast mir das gegeben was mir keiner gibt unzwar deine Liebe. Und du hast mich vor Fehlern bewahrt. EZ TE HEZDIKIM mir ist es egal wie du bist, weil ich dich Liebe. (ICH LIEBE DICH)

......................

Durch Stimmen aus dem Gang wurden wir unterbrochen.

Krankenschwester: Herr Dr. ... wollen sie nicht rein anstatt hier vor der Tür zu bleiben?

Nein sag mir Bitte nicht das er das jetzt gehört hat.

Hello My Darling ♥Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt