Kapitel 27

500 69 10
                                    

Good morning my friends💁🏻‍♀️ Schule beginnt heute wieder :( Dennoch hier das neue Kapitel <3
__________________________

Seit zwei Wochen war ich nun wieder zuhause. Mein Leben lief gut. Ich ging wieder arbeiten. Die Kinder habe ich echt vermisst und sie mich anscheinend auch. Sie haben mir Gute Besserung Karten gebastelt, was ich sehr süß fand. Ich bin nun endlich wieder in der richtigen Bahn.

Camille geh ich auch oft besuchen und darüber freut sie sich jedes mal. Ich bin auch froh, wenn ich Zeit mit ihr verbringen kann. Es scheint ihr auch immer besser zu gehen und es dauert nicht mehr lange, bis sie einen neuen Versuch starten uns sie gehen lassen. Ich hoffe echt, dass es dieses mal wirklich klappt. Sie hat es verdient glücklich zu sein.

Es war spät und ich hatte die Hausaufgaben schon kontrolliert. Eigentlich wollte Jace heute mit mir ins Kino gehen, aber das habe ich abgesagt, da ich auch noch einen Test zusammenstellen musste.

Seufzend stand ich auf und öffnete meinen Kühlschrank. Wie immer war er leer, da ich aber am verhungern war, musste ich wohl noch zum Spätverkauf laufen. Ich zog meine Jacke und meine Schuhe an, nahm meinen Schlüssel und verließ meine Wohnung.

Das erinnerte mich an die Zeit, als ich Peter Pan jedes Mal besucht habe, aber das würde ich nun nicht mehr tun. Auch wenn ich gerne sehen würde, ob mein Brief noch dort liegt. Nein, Alec. Wir gehen nur zum Spätverkauf.

Es war dunkel und kalt. Ich verspürte einen kühlen Wind in meinem Gesicht und auf meinen Händen. Wieso vergesse ich jedes Mal meine Handschuhe? Ungefähr 5 Minuten später war ich angekommen. Ich war schon lange nicht mehr hier.

"Alec! Dich habe ich ja schon Ewigkeiten nicht mehr gesehen!" sagte Lukas. Das war der Ladenbesitzer. Er kannte mich von damals, als ich fast jeden Abend hier war. Das ist allerdings sehr lange her. Ich lächelte.

"Ja, ich war länger weg." meinte ich. Ich wusste nicht, ob er davon wusste. Es konnte gut sein, dass das ganze Dorf davon wusste. Die Schule wusste es auf jeden Fall und das ist schon mal die Hälfte des Dorfes.

"Urlaub?" fragte er. Ich grinste. Ich wünschte es wäre so gewesen.

"Psychiatrie." antwortete ich lächelnd und er sah mich verwirrt an. Es störte mich nicht wenn Menschen es wussten. Ich stehe dazu, und immerhin bin ich ja wieder gesund. Ich ging herum und sah die verschiedenen Produkte durch. Der Verkauf war klein, weshalb wir uns immer noch unterhalten konnten.

"Also das habe ich nicht erwartet. Wie lange?" fragte er interessiert. Ich nahm mir Brot und sah mich weiter um.

"Ich auch nicht." meinte ich schmunzelnd. "Fünf Monate. Ich habe viele Menschen verloren und dort habe ich meine Trauer überwunden." meinte ich. "Aber ich bin wieder gesund. Mir geht es gut." sagte ich und nahm mir Salami und Aufstrich mit. Außerdem griff ich nach einer Limonade.

Ich ging mit diesen Sache zur Kasse, wo Lukas stand und mich anlächelte. Ich legte die Sachen hin und er machte sein Verkäufer-Ding.

"Dann freue ich mich, dass du wieder zurück bist." meinte er. Ich nickte. Wir beide sahen auf, als die Tür aufging und jemand herein kam. Es war Andrew. Stimmt, den gab es auch noch. Als er mich sah, blieb er abrupt stehen.

Wir haben uns in diesen fünf Monaten nicht gesehen. Izzy meinte er hätte öfter nach mir gefragt, wie es mir geht, und wollte mich besuchen, aber ich wollte das nicht. Es war mir egal, wenn Izzy oder Alice kamen, aber andere Menschen sollten mich so nicht sehen. Ich wusste nicht, ob er wusste, dass ich wieder zuhause bin.

"Alec, du bist wieder da." meinte er fassungslos. Ich lächelte und nickte.

"Ja, hat ein wenig gedauert, aber ich durfte wieder nachhause." meinte ich. Er lächelte und kam auf mich zu. Er schloss mich in die Arme.

"Ich bin froh, dass es dir besser geht." meinte er und ließ mich los. Ich nickte.

"Ich auch." gab ich zu. Ich sah auf die Uhr. Ich sollte womöglich nachhause. "Ich muss dann mal los, aber wir können uns vielleicht mal auf einen Drink treffen." meinte ich und er nickte erfreut. Wir verabschiedeten sich und nachdem ich bezahlt habe, machte ich mich wieder auf den Weg nachhause.

Die Straßen waren leer. Sehr leer, dennoch fühlte es sich so an, als würde jemand hier sein. Ich drehte mich um doch da war niemand. Nirgends war jemand zu sehen. Nur ich und mein Essen. Immer wieder drehte ich mich während des Gehens um, um sicher zu gehen, dass hier niemand ist. Es war fast beängstigend.

Ich wurde immer schneller. Nicht, dass jemand aus de Gebüsch springt und mich ermordet- Werde ich jetzt paranoid? Wer sollte mich den bitte umbringen? Dennoch bewegte ich mich im schnellen Tempo nachhause. Manchmal konnte ich sogar etwas hinter mir hören doch da war einfach nichts.

Ich blieb kurz stehen um genau zuzuhören. Ich war nervös. Mein Dorf war zwar kein Ghetto, aber wer weiß, wer hier rumläuft. Nun konnte ich das Rascheln genau hören. Zuerst war es hinter mir, dann plötzlich neben mir. Es wechselte ständig. Okay, ich bin raus. Ich lief den Rest nachhause. Ich bin nicht gesund geworden um zwei Wochen danach zu sterben.

Als ich endlich, lebendig, zuhause ankam, hing ich meine Jacke auf und begab mich in die Küche. Ich legte die Lebensmittel hin und begann mir ein Brot zu streichen. Es war kein Gourmet-Abendessen, aber niemand kann etwas gegen Salami einwenden. Außer Vegetarier oder Veganer, aber das ist eine andere Geschichte.

Ich ließ mich auf mein Sofa nieder, machte den Fernseher an, und begann zu essen. Das Brot schmeckte gut. Ein wenig trocken, aber gut. Meine Augen wurden langsam schwerer, aber der Film war gerade interessant, weshalb ich den unbedingt fertig schauen wollen.

Dennoch wurde ich unterbrochen, als ich mein Handy klingeln hörte. Ich zog es aus meiner Hosentasche. Es war Alice. Ich schluckte den letzten Bissen runter und ging ran.

"Hey, was gibt es?" fragte ich. Es ist nicht ungewöhnlich, dass sie mich so spät anruft. Oft fallen ihr Dinge erst ein, bevor sie schlafen gehen.

"Hey, Alec! Ich wollte nicht stören, aber hast du den Kassenzettel von der Hose die wir letzte Woche gekauft haben noch?" fragte sie. Ich runzelte meine Stirn.

"Wieso fragst du?" fragte ich.

"Die passt mir nicht und ich will sie zurückgeben, aber ich hab den Zettel nicht. Ich denke ich habe ihn dir gegeben, weil ich ihn sowieso verlieren würde." meinte sie. Achja, wir waren gemeinsam einkaufen und die Hose gefiel ihr sehr, nur wollte sie es nicht anprobieren.

"Ich geh mal nachschauen." sagte ich und stand auf. "Ich habe ihn soweit ich weiß in meine Jacke gesteckt." meinte ich und begab mich in den Eingangsbereich.

"Das kann gut sein." meinte Alice. Ich ging zu der Jacke, die ich letzte Woche anhatte und kramte in den Taschen. Ich konnte den Kassenzettel spüren, aber auch noch etwas anderes. Ich zog beides heraus.

Als ich sah, was es war, blieb mir der Atem weg. Neben dem Kassenzettel lag ein Knopf. Der Knopf von Peter Pan. Mein Herz blieb stehen und mir wurde plötzlich übel. Wie ist das überhaupt möglich?

"Alec? Alles okay?" fragte Alice, nachdem ich sehr ruhig war. Ich schluckte und versuchte mir nicht anmerken zu lassen.

"Äh, ja. Ich hab ihn hier. Ich nehme ihn morgen mit." sagte ich. "I-Ich muss dann auflegen." meinte ich eilig und legte auf. Heiligste Scheiße, der heiligen Scheiße.

Peter Pan Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt