Angel

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MAGNUS
Zwei FBI Agenten stürmten in den Raum und riefen: „FBI! Keine Bewegung!", sie richteten ihre Waffen auf Valentin und Angel. "Angel!" rief Valentin wütend und noch bevor jemand hätte reagieren können stürmte Angel auf die Agenten zu. Sie schossen auf ihn, aber jede Kugel verfehlte ihr Ziel. Wie war das möglich?! Niemand war so schnell. Der Abstand war schnell überbrückt, ich hatte irgendwie das Gefühl, dass die Agents das nicht überleben würden und ich sollte recht behalten. Angel rutschte zwischen den Beinen des einen Agents durch und rammte ihm ein Messer ins Bein. Er schrie vor Schmerz laut auf. Bevor der andere Agent schießen konnte, schlug Angel ihm mit der Faust ins Gesicht. Dieser ließ die Waffe fallen und Angel schnappte sie sich. Er erschoss die beiden Agents ohne zu zögern. In Angels Gesicht war keinerlei Regung zu erkennen. Wie konnte er zwei Menschen so brutal töten, ohne irgendwelche Emotionen zu zeigen!? Jetzt war mir klar, warum Valentin ihn als Partner hatte. Vermutlich war er da, um Valentin zu beschützen und er schien seinen Job sehr gut zu machen. Angel schmiss die Waffe zur Seite und wurde dann von Valentin grob am Handgelenk gepackt und weggezogen. "Gut gemacht, Angel. Jetzt komm! Du bist zu wertvoll, um in deren Händen zu landen." sagte er und zerrte den Jungen ohne Rücksicht hinter sich her. Moment! Angel hatte noch meinen Knopf! Warum hatte er ihn denn mitgenommen? Die Türe ging erneut auf und mein Team stürmte mit gezogenen Waffen in den Raum. „Magnus! Alles in Ordnung?!" schrie Isabelle während sie auf mich zu rannte und ihre Waffe wegsteckte. „Mir gehts gut, aber die beiden Agents sind tot." erklärte ich leicht geschockt und deutete auf die beiden Leichen, die auf dem Boden lagen. „Gott sei dank geht es dir gut." sagte Clary und zog mich in eine Umarmung, nachdem sie meine Fesseln gelöst hatten. Clary war das Küken in unserem Team, sie schätzte unsere Ziele psychologisch ein. Sie machte ihren Job wirklich gut. "Wir schnappen uns Valentin! Er wird noch bereuen, dass er dich angegriffen hat!" brummte Jace wütend und steckte seine Waffe weg, er war der Agent in unserem Team. Er ging auf Außeneinsätze und jagte flüchtende Ziele. Meist begleitete ich ihn. „Lasst und erstmal raus hier." kam es von Simon, unserem Computerwunder. Er fand alles und jeden, wenn er eine Spur im Netz hinterlassen hatte. Jace half mir auf und wir verließen auf schnellsten Wege das Lagerhaus. Mittlerweile wimmelte es hier nur so vor Agents. Gemeinsam liefen wir zu Isabelle's Wagen und fuhren endlich von diesem alten Lagerhaus weg. Wäre ich noch eine Sekunde länger dort geblieben, dann hätte ich vermutlich meinen Verstand verloren. Ich stand noch immer leicht neben mir, da alles so schnell gegangen war. „Angel" platzte es nach einiger Zeit aus mir heraus. Isabelle trat sofort auf die Bremse und der Wagen hielt mitten auf der Straße an. Wir mussten uns ordentlich festhalten, um nicht herumgeschleudert zu werden. „Woher kennst du diesen Namen?!" fragte sie mich geschockt. Ich sah sich noch immer perplex an. „Valentin Morgenstern hat mich entführen lassen und hatte in der Lagerhalle einen Jungen bei sich. Er hat ihn Angel genannt. Das ist mir nur gerade wieder so in den Kopf geschossen." stammelt ich perplex vor mich hin. Sie fuhr sofort wieder los, sodass wir mit voller Wucht in die Sitze gedrückt wurden....und fuhr meiner Meinung nach viel zu schnell. „Isabelle, was ist los?" fragte ich verwundert. „Ich erkläre euch alles im Büro, es hat mit unserem neuen Fall zu tun." sagte sie nur und fuhr noch schneller. So langsam machte sie mir wirklich Angst. Knapp eine halbe Stunde später bog sie mit quietschenden Reifen in die Tiefgarage unseres Büros ab und parkte den Wagen. Sie sprang schon fast aus dem Wagen und stürmte auf den Fahrstuhl zu. Die Anderen und ich mussten sofort hinter ihr her stürmen, damit sie nicht ohne uns nach oben verschwand. Im Büro angekommen schickte sie uns alle direkt in den Konferenzraum, wo wir uns auf die bequemen Ledersessel fallen ließen und erstmal durchatmeten. Isabelle war zu meiner Überraschung verdammt schnell. Sie verschwand in ihrem Büro und stand wenige Sekunden später vor uns und schloss ihren Laptop an den Projektor an. "Lasst uns keine Zeit verschwenden. Anscheinend weiß Valentin über uns Bescheid. Er ist einer der gefährlichsten Männer dieser Stadt. Drogen, Waffenhandel, Auftragsmord. Das fällt alles in seinen Alltag. Du hast gesagt, dass ein Junge namens Angel bei ihm war. Richtig?" sagte sie. Ich nickte."Er ist Valentins rechte Hand und sorgt für seinen Schutz. Er wird von allen nur Angel genannt. Wir kennen weder seinen richtigen Namen noch wissen wir sonst was über ihn. Er ist als extrem gefährlich eingestuft worden." erklärte sie ohne zu atmen weiter. "Aber eins verstehe ich nicht" warf Clary ein. "Magnus, wie konntest du den Notfall- Knopf drücken, der war nicht in der Halle und all deine Sachen wurden konfisziert. Valentin hätte ihn finden müssen, bevor du ihn hättest drücken können." fügte sie nachdenklich hinzu. "Ja, das habe ich mich auch erst gefragt. Valentin hat wie verrückt danach gesucht. Ich frage mich noch immer woher er davon wusste, aber Angel hatte ihn." entgegnete ich. "Wie?" hakte Jace nun nach. "Ja, Valentin ist aus dem Raum gestürmt, um im Auto nachzusehen. Angel hat ihn mir gegeben, damit ich ihn drücken konnte. Danach hat er ihn wieder an sich genommen." beantwortete ich seine Frage. Alle sahen mich verwirrt an. "Warum sollte Valentins rechte Hand dir helfen?!" fragte Jace entgeistert. "Ich weiß es doch selbst nicht." erwiderte ich ehrlich. "Magnus, das ist eine ernste Sache! Angel wird vom FBI auch als Todesengel bezeichnet. Er hat schon einen Haufen Agents auf dem Gewissen. Er bricht in Gebäude ein und wir merken erst Tage später, dass überhaupt etwas fehlt er ist schon mehrfach in wichtige Regierungsgebäude eingedrungen und hat Valentins Botschaften für alle sichtbar hinterlassen. Keiner weiß, wie er das macht. Er ist wie ein Geist. Nur durch dich wissen wir jetzt, dass Angel ein ER ist." machte Isabelle deutlich. Ihre Beschreibung von Angel brachte mich zum nachdenken. Als ich den Jungen vor mir gesehen hatte wirkte er so zerbrechlich und eingeschüchtert, überhaupt nicht wie ein eiskalter Killer. Doch wenn Valentin ihm etwas befahl schien er eiskalt und gnadenlos zu sein. Der Junge war ganz klar gefährlich, doch irgendetwas war da noch. Ich konnte nicht genau sagen was es war, doch irgendetwas störte mich an der ganzen Sache. Warum verdammt nochmal hatte er mir geholfen?!

In love with an angelWo Geschichten leben. Entdecke jetzt