Albträume

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MAGNUS
"Bitte, ihr müsst mich gehen lassen, bevor Valentin ausrastet." flehte er uns den Tränen nahe an. "Das kannst du vergessen. Dein Bruder ist in Sicherheit und wünscht sich nichts mehr, als dich bei ihm zu haben. Wir können gerne auf Max aufpassen, aber wer passt auf dich auf?" sagte Clary, die mittlerweile zu uns gestoßen war. "Ihr versteht das nicht. Max ist nur sicher, wenn ich bei Valentin bleibe und tue, was er will. Sonst wir er ihn umbringen." meinte Alec und versuchte sich erneut aus meinem Griff zu befreien. Ich hatte mittlerweile meine Arme um seine Mitte geschlagen und klammerte mich an ihm fest, damit er nicht ging. „Komm schon! Wir schaffen das alle zusammen. Du sagst uns, was wir an Informationen brauchen und wir passen auf dich auf. Natürlich nicht in der Reihenfolge. Wir passen so oder so auf dich und Max auf. Je mehr Straftaten wir Valentin nachweisen können, desto schneller wandert er ins Gefängnis und ihr beide könnt frei sein. Bitte! Lass uns helfen" versucht ich ihn verzweifelt zu überzeugen. „Bitte, Alec. Ich will auch, dass du glücklich bist. Magnus passt auf uns auf ." sagte eine helle Stimme. Es war Max. Verzweifelt sah er seinen kleinen Bruder an, der Clary's Hand fest umklammert hielt. „Bitte, bleib bei mir." fügte der Junge noch hinzu und sah seinen großen Bruder mir großen Kulleraugen an. „Ok." gab sich Alec dann schließlich geschlagen. „Nur, damit das klar ist, meine Waffen behalte ich!" knurrte er frustriert. Alle waren damit einverstanden und wenig später waren wir alle auf dem Weg zu meiner Wohnung. Ich hatte die größte Wohnung, in der alle Platz fanden. Simon und Isabelle teilten sich ein Zimmer, Jace und Clary auch. Alec und ich teilten uns mein Zimmer. Zur Überraschung aller hatten Isabelle und Simon darauf bestanden, dass Max bei ihnen schlief, da Alec Ruhe braucht. Er sah total fertig aus, was man ihn nach dem Tag auch nicht verübeln konnte. Isabelle hatte den beiden auch Kleidung besorgt. Eins musste man ihr lassen, Organisationstalent hatte sie. Ich hatte mich im Bad umgezogen und trug nun eine graue Jogginghose und ein weißes Shirt. Als ich in mein Zimmer zurückging, stand dort Alec, in Schwarzer Jogginghose und ohne Shirt. Er hatte sich mit dem Rücken zu mir gedreht. Ich konnte sein Tattoo nun komplett sehen und es war wunderschön. Es passte zu ihm. Er hatte mich wohl bemerkt, da er sich schnell ein Shirt über zog. „Der wunderschöne Engel hat also Flügel" sagte ich grinsend und bewegte mich auf ihn zu. Er wurde leicht rot. „Das Tattoo ist echt schön" ergänzte ich noch, bevor ich sein Kinn anhob. Er hatte wie immer zu Boden gesehen. Er musste sich nicht dafür schämen. Er war das schönste Wesen, was ich je gesehen hatte. Er war so unglaublich schön. Von innen und von außen. Ich zog ihn näher an mich heran und hob ihn hoch. Er quietschte vor Schreck, als ich ihn aufs Bett fallen ließ. Wir brachen danach in schallendes Gelächter aus. Er war so wunderschön, wenn er lachte. Wenig später lagen wir beide im Bett, uns überkam langsam die Müdigkeit und wir schliefen nebeneinander ein.
Mitten in der Nacht hörte ich einen qualvollen Schrei. Es war Alec. Er war neben mir schweißgebadet hochgeschreckt und bekam kaum Luft. Instinktiv hatte ich ihn von hinten umklammert und versuchte ihn zu beruhigen. Es gelang mir nur schleppend. „Hey, alles ist gut. Ich bin da" flüsterte ich und strich ihm beruhigend über den Arm. Er entspannte sich langsam und ließ sich gegen mich fallen. Ich wusste zwar nicht, was er geträumt hatte, aber es musste echt schlimm gewesen sein. Ich zog ihn wieder sanft runter auf die Matratze und hielt ihn in meinem Arm, bis er wieder einschlief. Wenig später schloss auch ich wieder meine Augen und sank in einen tiefen Schlaf.

In love with an angelWo Geschichten leben. Entdecke jetzt