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MAGNUS
Nach einigen Stunden war das ganze Team versammelt. "Hast du noch die Pläne?" fragte Clary. Ich nickte und ging kurz in mein Büro, wenig später rollte ich die Pläne auf der Kücheninsel aus. "Ihr wollt wirklich sterben, oder?" fragte Jason sarkastisch. "Du bist nicht der erste, der das sagt." entgegnete Isabelle. "Es sieht doch ganz einfach aus!" warf Mark ein. Jason verpasste ihm einen Schlag auf den Hinterkopf. "Was siehst du, was wir nicht sehen?" fragte Clary interessiert. "Der Plan ist viel Komplexer. Diese ganzen Winkel und Proportionen sind .... falsch." sagte er leise und schnappte sich einen Stift. Er zeichnete ganze Wände neu und verschob alles so, dass der Grundriss für ihn Sinn gab. "Er ähnelt Alec wirklich." sagte Simon. "Wer ist Alec? Der, den wir raus holen?" fragte Jason, als er sich wieder auf uns konzentrierte. "Ja" antwortete ich kurz. "Lasst und weiter machen." warf Isabelle ein. "Ok, wie gehen wir vor?" fragte Mark. "Ich gehe über das Dach rein und lasse euch am Hintereingang rein. Danach ist mir noch nichts eingefallen. Das Gebäude ist riesig, wie sollen wir ihn da finden? Die Zellen sind zwar unter der Erde, aber trotzdem ist der Bereich sehr groß. " erklärte Jason. "Du bist genial." merkte Mark an und gab meinem Sohn einen Kuss. "Er ist in keiner Zelle." sagte Izzy. "Was ist hier los?" fragte Jason genervt. "Wen zur Hölle holen wir da rauß ohne, dass er wirklich gefangen ist!" fügte er noch hinzu. "Das ist jetzt nicht so wichtig!" entgegnete ich nur. Wir lieferten uns ein Blickduell, wie Alec verlor er. "Wir nehmen Max mit, er wird ihn finden." sagte ich leise. Jason schnaubte nur verächtlich. "Ich werde euch nur helfen, wenn mir jetzt endlich mal einer sagt was hier los ist!" entgegnete er bockig. Ich atmete tief durch. Er war Alec wirklich ähnlich, ich wusste, dass er nicht nachgeben würde. "Wir holen Alec da raus. Das Gebäude gehört Damien Moro, Alec war hier im Haus, weil wir ihn nicht in Gefahr bringen wollten, aber unsere Mission ist fürchterlich schief gegangen. Moro hat uns erwischt und gefangen genommen. Alec hat einen Deal mit ihm gemacht. Er ließ uns gehen und hat uns garantiert, dass er uns nicht verfolgen oder verletzen würde, wenn Alec bei ihm blieb und für ihn arbeitet." gab ich zu. "Das reicht mir fürs Erste, aber nur damit das klar ist, ich will wenn das vorbei ist eine richtige Erklärung!" verlangte Jason. Ich nickte. Ich konnte ihm das ganze eh nicht mehr lange verheimlichen. "Na dann, auf geht's!" meinte Jace und wir schnappten uns unsere Ausrüstung.

JASON
Ich wusste, dass mein Vater mir irgendetwas nicht sagte, aber es schien ihm wichtig zu sein diesen Alec zurück zu holen. "Gibst du dich wirklich mit dem zufrieden, was dein Vater gerade gesagt hat?" fragte mich Mark auf dem Weg zu unserem Wagen. "Nein." entgegnete ich. Er lächelte mich an und gab mir einen Kuss. "So kenne ich dich." sagte er dann leise. Mark setzte sich hinter das Steuer und wir fuhren hinter den Autos der Anderen hinterher. Max war bei uns hinten im Wagen und war total aufgeregt. Nach knapp einer Stunde Fahrt kamen wir an dem Gebäude an und stiegen aus. "Pass auf dich auf." sagte Mark besorgt. "Ja, Mama!" entgegnete ich frech. "Wir sehen uns gleich!" sagte ich zu den Anderen. Ich drehte mich zum Haus und rannte darauf zu. Kurz bevor ich auf die Wand traf sprang ich ab und zog mich an der niedrigen Dachkannte hoch. Von da aus kletterte ich weiter zu den Lüftungskanäle.
Ich kroch leise durch ein paar der Schächte und ließ mich über dem Hintereingang aus einem Hinausfallen. Vorsichtig schlich ich zu der Türe und öffnete sie für die Anderen. "Nicht schlecht." sagte Mark, als er an mir vorbei schlich. Max tapste direkt zu mir. Plötzlich wurde das Feuer auf uns eröffnet. Ich riss Mark in Deckung und schlug dabei mit dem Kopf auf dem harten Beton auf, ich spürte, wie warmes Blut meine Schläfe hinunter lief. Meinem Fuß ging es nicht besser, ich war umgeknickt und er brannte vor Schmerz. "Jason!" rief Mark, als er mich vorsichtig von sich herunter schob. Er sah mich besorgt von oben an. "Mir geht's gut." murmelte ich und richtete mich langsam auf. Mark stand auf und reichte mir seine Hand und zog mich auf die Beine, sofort machte sich mein Fuß bemerkbar. Ich zischte vor Schmerz und fluchte leise. "Vorsichtig. Das sieht nicht gut aus.." merkte er an. "Jungs! Max ist bei euch, also geht ihr unseren Mann suchen, wir kümmern uns um die! Wir treffen uns im Zentrum den Gebäudes!" rief mein Dad zu uns herüber. Ich nickte und Mark legte einen Arm um mich, damit er mich stützen konnte. "Max! Such Alec!" sagte ich zu unserem Hund, sofort begann er damit zu schnüffeln und uns relativ schnell in eine bestimmte Richtung zu führen. Wir liefen eine gefühlte Ewigkeit durch diese ganzen Gänge bis Max stehen blieb. Ein Stück entfernt standen drei maskierte Typen. Max begann laut zu bellen. "Verdammt." fluchte ich, als die zwei, die mit dem Rücken zu uns standen sich herumdrehten und ihre Waffen auf und richteten. Max ließ sich jedoch nicht beirren und lief fröhlich tapsend auf den hinteren der drei Typen zu. Vor diesem blieb er sitzen und wedelte aufgeregt mit seinem puscheligen Schwanz. "Dieser Hund ist einfach unglaublich." murmelte Mark sarkastisch während wir unsere Waffen zogen. Ich musste unwillkürlich grinsen. Der Typ ging in die Hocke und begann damit seelenruhig Max zu streicheln, während dieser sich vor Freunde gar nicht mehr ein bekam. "Keine Bewegung." riefen die anderen beiden Kerle. Sie richteten ihre Waffen auf uns und kamen langsam näher. Der Typ hinter ihnen beschäftigte sich noch immer mit Max.

In love with an angelWo Geschichten leben. Entdecke jetzt