schlechte gute Nachrichten

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MAGNUS
Jace und ich kamen gerade vom Joggen zurück, als Jason aus dem Haus gestürmt kam und uns in die Arme lief. "Was ist los?" fragte ich irritiert. "Max kam gerade alleine wieder. Er war eigentlich mit Alec am Strand!" entgegnete mein Sohn panisch. Augenblicklich zogen Jace und ich unsere Waffen und Jason tat es uns gleich. Sofort liefen wir Richtung Strand und konnten Alec Gott sei Dank finden, doch die Erleichterung darüber hielt nicht lange an. Vor Alec stand Damien Moro. Er griff Alec allerdings nicht an oder hielt ihm eine Waffe entgegen, nein. Er redete mit ihm. "Alec!" rief ich. Trotz der Tatsache, dass Moro keine Waffe hatte, wurde meine Angst um Alec immer größer. Alec sah kurz zu uns, ehe Moro wieder etwas zu ihm sagte. Moro trat etwas näher an Alec heran und legte eine Hand auf dessen Hüfte. Dann flüsterte er etwas in sein Ohr. Sofort stürmten wir auf die beiden zu, doch bevor wir bei Ihnen ankamen ertönte ein Knall und Moro sackte leblos auf dem Boden zusammen. Alec starrte wie gebannt auf die Leiche und war kreidebleich geworden. Was hatte Moro zu ihm gesagt? Die Leiche würde ihn wohl kaum so mitnehmen. Sofort steckte ich meine Waffe weg und schlang meine Arme um Alec, er sah gar nicht gut aus. Auch Jason war ziemlich besorgt. "Alec!" rief er immer wieder, doch dieser reagierte nicht. Das einzige was passierte war, dass er immer wieder nach Luft schnappte und seine Beine irgendwann einfach nachgaben "Jace! Er erstickt!" schrie ich Richtung Jace, der einen Notfallkoffer geholt hatte. Er stürmte auf uns zu, doch bevor er ankam verlor Alec das Bewusstsein. Jace setzte Alec sofort eine Sauerstoffmaske auf. "Wir müssen ihn hier weg bringen." sagte er dann eindringlich. Ich hob Alec kurzerhand hoch und trug ihn Richtung Haus. Jace lief die ganze Zeit neben uns und hielt den Koffer, der Alec Luft zum Atmen gab. Jason hielt den ganzen Weg über Alec's Hand. Selbst, als wir ihn im Haus auf dem Bett ablegte ließ Jason seine Hand nicht los. Er hatte sich neben Alec gelegt und sah ihn einfach nur von der Seite an. "Was macht er da?" fragte Mark, der im Türrahmen stand. "Ich weiß es nicht, aber es scheint Beide zu beruhigen, also ist es nichts schlechtes, würde ich mal sagen." antwortete Jace.

ALEC
Nach einer gefühlten Ewigkeit wurde ich wieder klarer im Kopf. Ich spürte, wie jemand meine Hand hielt. Vorsichtig versuchte ich meine Augen zu öffnen, was mir nach ein paar Versuchen auch gelang. Ich war nicht mehr am Strand... ich lag im Schlafzimmer. Das nächste, was ich bemerkte war die Atemmaske auf meinem Gesicht. Ich bekam wirklich schlecht Luft, weshalb ich sie ließ, wo sie war. Als ich meinen Kopf etwas drehte bemerkte ich Jason, der neben mir lag und vorsichtig über meinen Handrücken strich. Er lächelte mich kurz an, als ich ihn ansah. Ich hatte die ganze Zeit meine Hand zu einer Faust geballt, die Jason in seiner Hand hielt. Mit etwas Mühe öffnete ich meine Hand und gab das darin befindliche in Jason's Hand weiter. Er setzte sich auf und betrachtete kurz das, was ich ihm gegeben hatte. Es war der grüne Schnuller. Er sah mich mit großen Augen an. "Bist du...? " fragte er aufgeregt. Ich konnte nur noch in Tränen ausbrechen, zu etwas anderem war ich einfach nicht in der Lage. Moro hatte es gewusst! Wie hatte er das nur immer sofort bemerkt? Jason zögerte nicht lange und zog mich in seine Arme. "Das ist doch etwas schönes... warum bist du dann nicht glücklich?" fragte er leise. Ich nahm die Atemmaske ab und atmete ein paar Mal tief durch. "Ich will es nicht!" entgegnete ich nur. Ich wischte mir meine Tränen weg und löste mich von Jason. "Du darfst es auf keinen Fall Magnus sagen! " sagte ich an Jason gerichtet. "Was? Warum willst du es denn nicht? " fragte Jason überrascht und stand ebenfalls auf. "Ich will es einfach nicht, ok! Ich kann das nicht nochmal! " platzte es panisch aus mir heraus. Wieder bekam ich kaum noch Luft. Jason schnappte sich die Atemmaske und drückte sie mir wieder vorsichtig ins Gesicht. Ich bekam wieder besser Luft und er zog mich Richtung Bett, wo er mich hinsetzte. Er selbst setzte sich neben mich. " Du liebst Magnus und er liebt dich abgöttisch. Dieses Mal musst du nicht alleine da durch. Wir sind alle da, um dir zu helfen. Du musst dir keine Sorgen machen, euch beiden kann nichts passieren. " versuchte er mir zu erklären, doch das beruhigte mich ganz und gar nicht. Sie alle würden mich wieder, wie ein rohes Ei behandeln und Magnus würde sich wieder in einen seiner Pläne verstricken oder sich in seine Arbeit stürzten, dann war ich wieder ganz alleine. Ich konnte das nicht! "Ganz ruhig.... wir bekommen das hin. Ich lasse dich damit nicht alleine." versprach Jason mir. "Ruh dich etwas aus." sagte er und legte mich zurück auf das Bett. Sofort merkte ich, wie meine Augen immer schwerer wurden und ich in einen unruhigen Schlaf fiel.

JASON
Ich konnte Alec's Reaktion nicht verstehen, normalerweise freute man sich doch über solche Nachrichten. Irgendetwas machte ihm Angst, aber ich konnte noch nicht genau sagen, was es war. Aber eins war sicher, ich würde ihn nicht alleine lassen. Als Alec wieder schlief legte ich ihm den Schnuller wieder in die Hand und ging runter zu meinem Dad, Mark und Jace. Ich sah sie besorgt an. "Was ist los?" fragte Jace neugierig. "Eigentlich habe ich nicht das Recht da zu es euch zu sagen, aber Alec's Zustand macht mir dann doch mehr Sorgen...." erklärte ich leise. "Jason? Was ist los?" fragte mein Vater mehr als besorgt, schon fast panisch. "Alec ist schwanger. Aber er will das Baby nicht." sagte ich leise. "Was?! Warum will er das denn nicht... ich meine das sind doch schöne Neuigkeiten!" entgegnete mein Vater überrascht. Ich zuckte nur mit den Schultern. Magnus ließ sich erschöpft auf einem der Hocker fallen. "Was mache ich eigentlich immer falsch! Erst muss ich ein Kind alleine großziehen, weil ich meinen Verlobten quasi gezwungen haben während der Wehen mich zu retten und jetzt hab ich eine zweite Chance, aber er will kein Baby." seufzte er und rieb sich über das Gesicht. "Er hat Angst und ehrlich gesagt kann ich ihn verstehen!" sagte Jemand hinter uns. Ich wusste sofort wer es war...

In love with an angelWo Geschichten leben. Entdecke jetzt