Böses Erwachen

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ALEC
Als ich langsam wieder wach wurde hatte ich stechende Kopfschmerzen. Es fühlte sich so an, als hätte mir jemand ziemlich stark eine übergezogen. Vorsichtig öffnete ich meine Augen. Ich lag nicht mehr auf dem Sofa, ich lag in einem Bett, als ich mich weiter umsah bemerkte ich, dass jemand bei mir lag. Max! Meine Freunde hielt allerdings nur kurz an, da mir schlagartig schlecht wurde. Es fühlte sich so an, als würde sich alles drehen. Das gefiel meinem Magen gar nicht! Ich drehte mich in Richtung Bettkante und schaffte es gerade noch so den Eimer zu treffen. Max neben mir war sofort wach und kletterte von Bett, kurz darauf kniete er neben mir und sah mich besorgt an. "Alles ok?" fragte er mit Tränen in den Augen. Ich nickte nur, ehe ich mich erneut übergeben musst. Er stürmte aus dem Zimmer und kam kurz darauf mit Magnus an der Hand wieder. "Mach, dass es ihm gut geht" sagte Max mir weinerlicher Stimme. Es brach mir fast das Herz ihn so zu sehen.

MAGNUS
Als Max ganz aufgelöst zu mir stürmte und mich von den anderen wegzog machte ich mir ernsthaft Sorgen. Was war auf einmal los? Ich ließ mich von ihm ins Schlafzimmer ziehen, wo Alec über dem Eimer hing und sich übergab. Max Worte :"Mach, dass es ihm gut geht" ließen mich sofort Handeln. "Geh dich doch erstmal anziehen, ich kümmere mich um alles, versprochen." sagte ich zu Max und schickte ihn in sein Zimmer. "Geht es wieder?" fragte ich Alec, als er sich erschöpft auf das Bett fallen ließ. "Jap" erwiderte er mit kratziger Stimme und schloss kurz die Augen. Er wirkte total erschöpft, was man ihm nach Simon's Aktion gestern auch nicht verübeln konnte. Ein paar Minuten später richtete er sich langsam wieder auf und schwang seine Beine über die Bettkante. "Ich sollte gehen." sagte er leise. "Nein, bitte bleib." platzte es aus mir heraus. Ich wusste selbst nicht, woher das kam, doch ich wollte ihn nicht schon wieder verlieren. "Aber wenn ich bleibe sind hier alle in Gefahr." erklärte er und wollte aufstehen, doch ich packte ihn am Arm und zog ihn zurück zu mir. "Bitte, ich kann dich nicht schon wieder gehen lassen. Max braucht dich und ich auch." flüsterte ich verzweifelt. Wir sahen uns eine Weile lang einfach nur in die Augen, wieder lieferten wir uns ein Blickduell. So wie damals gewann ich. "Wir beide werden das noch bereuen." sagte Alec müde und lehnte sich erschöpft gegen mich. "Das werden wir sehen, wenn es soweit ist." entgegnete ich und schob ihn Richtung Bad. "Du kannst erstmal duschen. Ich lege dir frische Sachen raus und dann kommst du zu uns ins Wohnzimmer." schlug ich vor. Alec nickte und verschwand dann für ein paar Minuten im Bad, ehe er mir frisch geduscht und umgezogen folgte.
Im Wohnzimmer angekommen begrüßten die Anderen ihn. "Simon? Wo bist du eigentlich gewesen?" wollte Clary dann wissen. Diese Frage brannte uns allen auf der Zunge. Simon zögerte etwas, ehe er unter den beinahe tödlichen Blicken von Alec antwortete. Das machte mich etwas nervös. "Ich hab hier und da gelebt und mir bei ein paar Leuten Geld geborgt." erklärte er zurückhaltend. "Bei wem?" fragte dann Isabelle nervös. Simon sah und nur entschuldigend an. "Simon!" ermahnte sie ihn. "Bei Damien Moro."platzte es aus ihm heraus. Ich konnte hören, wie Alec vor mir die Luft anhielt. "Kennst du den Typ?" fragte ich ihn deshalb. "Ob ich ihn kenne.. " schnaubte er nur abwertend. Bevor er weiter reden konnte wurden wir durch ein lautes Klirren unterbrochen.

In love with an angelWo Geschichten leben. Entdecke jetzt