Scherbenhaufen

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ALEC
Sobald ich das splittern hörte trat ich Magnus in den Magen, sodass dieser auf dem Boden landete und von dem Sofa verdeckt wurde. Danach stürmte ich auf Simon zu und riss ihn zu Boden, hinter eines der Regale, während ein Kugelhagel über uns hereinbrach. Als auch wir in Deckung waren atmete ich auf. Allen ging es gut. Die Anderen hatten sich ebenfalls hinter Möbeln versteckt. „Alec?" rief plötzlich eine dünne Stimme. Max! Er war vollkommen ungeschützt in den Raum getreten, er musste den Lärm gehört haben. Ich riss meinen Kopf zu Seite und konnte gerade noch sehen, wie eine Kugel seinen Kopf traf und er leblos zu Boden sank. Über all war Blut. Max!
Automatisch richtete ich mich auf und zog meine Waffe. Ich machte einen Schritt zur Seite und gab meine Deckung auf, drehte mich in die Richtung des Schützen und schoss. Wenig später viel eine schwarze Gestalt von dem Dach des gegenüberliegenden Gebäudes. Damien würde mehr als nur leiden, für das was er getan hatte!
Ich hatte Max mein Leben lang beschützt, er war der Grund gewesen, warum ich einen Sinn in meinem Leben gesehen hatte. Jetzt war er weg. Alles was von meiner Familie übrig geblieben war lag jetzt leblos und blutverschmiert vor mir.

MAGNUS
Nachdem Alec den Schützen ausgeschaltete hatte stand er einfach nur da... Ich rappelte mich auf und ging zu ihn herüber. „Du hast uns das Leben gerettet! ... Es tut mir so leid...." sagte ich leise. Als es hinter uns klirrte sah ich Simon, wie er aus der Deckung kam. Sofort drehte Alec sich herum und richtete die Waffe auf ihn. „Ist dir klar, was du getan hast, als du mit Damien Moro einen Deal gemacht hast?! Wegen dir ist mein kleiner Bruder tot! Nenn mir auch nur einen Grund dich nicht sofort kalt zu machen!" sagte er so ruhig, dass ich Angst hatte, dass er Simon tatsächlich gleich erschießt. Simon zitterte und weinte panisch. Plötzlich senkte Alec die Waffe wieder. „Ihr werdet jetzt zum FBI fahren und dort bleiben! Da kann euch nicht viel passieren. Ich kümmere mich um das Problem." sagte er dann plötzlich, seine Wut war auf einmal wie weggeblasen. „Alec! Das kann nicht dein Ernst sein. Du legst dich mit einer riesigen Armee an?! Das wirst du nicht überleben!" erwiderte ich fassungslos. „Du hast keine Ahnung zu was ich in der Lage bin! Also lass mich meine eigenen Entscheidungen treffen„  knurrte er. „Nein! Nicht dieses Mal! Ich kann dich nicht wieder verlieren." erwiderte ich verzweifelt und definitiv nicht vor nach zu geben. „Das hast nicht du zu entscheiden." antwortete er nur monoton und wollte gehen, doch ich hielt ihn erneut auf. „Du kommst mit. Ich will dich nicht irgendwann mit deinem Bruder zusammen begraben müssen. Das ertrage ich nicht." sagte ich leise. Wir blieben eine Weile so stehen und lieferten uns ein Blickduell, bis wir von Simon unterbrochen wurden. „Wir können erstmal das Team in Sicherheit bringen und dann darüber diskutieren." schlug er noch immer ängstlich vor und schnappte sich die Schlüssel zu seinem Wagen. Ich sah dabei zu, wie Alec zu meinem Sofa lief und Max Körper mit einer Decke bedeckt, keiner von uns konnte diesen Anblick noch eine Sekunde länger ertragen. Während dessen war keinerlei emotionale Regung in Alec's Gesicht zu sehen gewesen. Ich machte mir Sorgen, bis jetzt kannte ich ein solches Verhalten nur von Angel. Danach unterhielten wir uns darüber wo wir hin sollten. Alec stand die ganze Zeit gegen eine der Säulen gelehnt da und starrte ins leere und die anderen und ich besprachen unsere Lagen und das weitere Vorgehen. Gerade, als wir zum Hauptquartier aufbrechen wollten bekam Alec eine Nachricht und hielt uns auf. „Ihr solltet nicht dahin zurück gehen, es ist dort nicht mehr sicher." sagte er kühl. „Warum?" wollte Jace besorgt wissen. „ Ein Paar von Moro's Männern arbeiten dort und haben den Befehl euch zu töten, sobald ihr ankommt." sagte er, als wäre es das normalste auf der Welt. Das machte mir Angst! „Und wo sollen wir dann jetzt hin? Woher weißt du das eigentlich?" fragte Isabelle planlos. Alec schien kurz zu überlegen. „Ihr kommt mit mir." sagte er nur und bewegte sich in Richtung Türe. Wir folgten ihm. Isabelle und ich stiegen zu Alec ins Auto. Jace, Clary und Simon stiegen in den anderen Wagen. Gemeinsam fuhren wir los.

In love with an angelWo Geschichten leben. Entdecke jetzt