In love with an angel

Nach Hause

MARK
Ich lag noch eine Weile einfach so mit Jason auf dem Boden, ehe er langsam aufwachte. "Na? Willst du mich jetzt immer noch umbringen?" fragte ich amüsiert nach. "Ja! Sag mir nie wieder, dass ich irgendwo warten soll." maulte er benommen. "Versprochen. So wie es aussieht bist du sowieso stärker als ich." entgegnete ich und strich ihm durch seine schwarzen Haare. "Warum nimmst du immer so viel Rücksicht?" fragte ich dann. Jason zuckte nur mit den Schultern. "Willst du nicht mal langsam von mir runter?" fragte ich grinsend. "Nein..." murmelte Jason nur und kuschelte sich dichter an mich. "Alles gut bei euch?" fragte Magnus, der gerade mit einem noch immer völlig fertigen Alec zurück kam und sich zu uns setzte. "Jap, jemand hier will nur noch nicht aufstehen." entgegnete ich und deutete auf Jason. Magnus grinste und zog Alec in seinen Schoß, wo sich dieser an Magnus kuschelte. Anscheinend war das Gegenmittel echt gut, allerdings schien es auch müde zu machen. Nach einer Weile kamen auch Luke und Luis wieder zu uns. Luis schien das Mittel nicht so aus den Socken gehauen zu haben, denn er lief normal neben Luke her. "Was ist denn mit denen los?" fragte Luke amüsiert. "Die sind vollkommen fertig, Simons Zeug hat die einfach umgehauen." witzelte Magnus. Luis musste lachen. "Dann muss ich wohl doch noch mal schauen, ob es Alec's Baby gut geht." entgegnete er. Ich sah ihn nur fragend an."Meintest du nicht, es hätte nicht überlebt, bei der Menge an Blut?" fragte Magnus dann ebenso verwirrt. "Ja, aber wenn ihn das Zeug so umhaut, dann muss das Baby noch leben, bei Jason bin ich mir sicher, weil er ja ein Baby bekommt, das Zeug hätte ihn eigentlich für Stunden außer Gefecht setzten müssen. Aber Alec zeigt ja die gleichen Symptome, es kann also sein, dass das Baby das tatsächlich überlebt hat. Hoffen wir mal auf das Beste." erklärte Luis knapp. "Ich hoffe es." entgegnete Magnus und strich Alec über den Arm, der friedlich in seine Armen döste. Irgendwann traf auch der Rest des Teams wieder bei uns ein. "Was ist den hier los?" fragte Isabelle. "Das ist eine lange Geschichte." entgegneten Magnus und ich zusammen. Danach brachen alle in schallendes Gelächter aus. "Wir sollten von hier verschwinden, wir haben Valentin verloren." merkte Jace an und alle waren einverstanden, naja zumindest die, die komplett bei Bewusstsein waren. Magnus half Alec auf, der sich benommen an ihn lehnte. "Sorry, aber wir müssen jetzt gehen." sagte ich leise zu Jason, der als Antwort nur brummte. Ich rollte ihn vorsichtig von mir herunter und stand auf, danach zog ich ihn auf die Beine und stützte ihn, damit er nicht wieder um fiel. Wir liefen eine Zeit lang durch das Gewirr von Gängen und versuchten den Ausgang zu finden, da Luke's Computer leider kaputt war, hatten wir es nicht so einfach. Nach einer Ewigkeit kamen wir endlich am Ausgang an und verfrachteten Jason und Alec in unseren Wagen. Magnus hatte Alec auf den Beifahrersitz geschoben und ich saß zusammen mit Jason hinten im Wagen, die anderen hatten sich zusammen in das andere Auto gequetschte. "Fahren wir nach hause?" fragte Jason total neben der Spur. Ich musste einfach nur lachen, das Zeug hatte es anscheinend wirklich in sich. "Ja, wir fahren nach Hause." entgegnete ich grinsend. "Was zu Hölle hat Simon da rein gemischt?!" prustete Magnus von vorne los. Wir fuhren eine Weile, bis Magnus wieder etwas sagte. "Willst du in unserem Team mitarbeiten? Das wäre doch ideal für euch beide" schlug er vor. "Echt jetzt? Du nimmst doch nie neue Leute auf." entgegnete ich überrascht. "Ich weiß, aber es wäre das beste für euch und dann könnten Alec und Jason auch zusammen bleiben." erklärte er. "Ja, ich würde gerne ins Team." nahm ich sein Angebot an. "Gut, dann kläre ich alles weitere für dich. Wir müssen Valentin aufhalten, bevor er noch etwas schlimmes anrichtet." sagte er ernst. "Ich bin ganz deiner Meinung, ich will nicht, dass Jason etwas passiert!" versicherte ich ihm mit Nachdruck. "Wir machen uns morgen an die Arbeit ihn zu finden, wir dürfen ihn nicht lange auf freiem Fuß lassen." murmelte er und strich Alec über sein Bein. Magnus wirkte sehr besorgt, vermutlich kreisten seine Gedanken gerade um Alec und das Baby. Ich wünschte ihm wirklich, dass das Baby überlebt hatte. Ich konnte mir diesen Schmerz kaum vorstellen, das wollte ich auch gar nicht. Ich wollte nicht einmal darüber nachdenken, wie es wäre, wenn Jason sein Baby verlieren würde. Das wäre unerträglich für mich und vermutlich noch viel viel schlimmer für Jason. Ich zog ihn instinktiv näher an mich und legte meine Hände auf seinen Bauch.