Save me (1)

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LUKE
Wir konnten nur mit ansehen, wie Alec zwei Messer zückte und auf Luis zu stürmte. Dieser zückte ebenfalls ein Messer und wehrte sich. Die beiden kämpften unerbittlich. „Wir müssen Luis helfen!" warf Clary ein und alle stimmten zu. Gerade, als wir los wollten hielt Mark Jason zurück. „Bleib lieber hier." meinte er. Jason zog seine Waffe und hielt sie ihm direkt vors Gesicht. „Kannst du das nochmal wiederholen, ich glaube ich habe dich nicht richtig verstanden." entgegnete Jason grimmig. „Hab nichts gesagt, alles gut. Ich fahre." ruderte Mark zurück. Jason zog jedoch nur die Augenbraue hoch. Mark schnaubte. „Du fährst." und hielt Jason den Schlüssel hin. „Geht doch." sagte Jason und schnappte sich die Schlüssel. „Was haben die nur alle immer mit den verdammten Waffen?" murmelte Mark leicht verstört und folgte Jason nach draußen. Ich konnte nur grinsen. Jason konnte auf keinen Fall leugnen, dass Alec sein Vater war. Er hatte damals auch immer seine Waffe gezogen, um zu bekommen, was er wollte. Das lag ihnen wohl im Blut. Wenig später saß ich mit Jason und Mark in einem Wagen und wir fuhren zum Lagerhaus. Noch immer starrte ich gebannt auf den Bildschirm auf meinem Schoß, Luis musste ordentlich was einstecken. Ich hätte nicht gedacht, dass Alec so brutal sein konnte. Als wir endlich am Gebäude ankamen stiegen wir so schnell es ging aus und liefen auf das Gebäude zu, da ich ungefähr wusste, wo Luis war, lief ich vor. Nach wenigen Minuten hatten wir sie gefunden. Gerade, als wir um die Ecke bogen trat Alec Luis zu Boden und wirbelte zu uns herum. Er schoss sofort auf uns, sodass wir uns hinter der Ecke versteckten. „Wie hat er uns bitte bemerkt!" fluchte ich. Als die Schüsse aufhörten streckte ich vorsichtig meinen Kopf um die Ecke, um zu sehen, was los war. Alec hatte sich wieder herum gedreht und schoss nun auf Luis, der nur knapp den Kugeln entging. Er rettete sich ebenfalls nur mühsam hinter eine Ecke. „Wo ist Valentin?" wollte Jace dann wissen. „Keine Ahnung, ich sehe ihn nicht." entgegnete ich und gerade, als ich meinen Kopf zurück zog schoss Alec wieder auf uns. Plötzlich hörten wir jemanden schreien... es war Luis. Sofort steckte ich meinen Kopf wieder um die Ecke, ich sah noch, wie Valentin ihm etwas spritzte und er danach total anders war. „Leute, ich glaube Valentin hilf mit irgendeinem Mittel nach. Überlegt doch mal, Alec würde nie auf Jason oder Magnus schießen. Vor allem nicht auf Luis, er hat sich damals um ihn und die anderen Kinder in Moros Gewalt gekümmert." merkte ich an. „Gut! Wo kriegen wir jetzt bitte ein Gegenmittel her?!" fragte Mark. „Clary und Simon suchen ein Labor und kümmern sich um das Gegenmittel. Isabelle und Jace suchen nach Valentin und wir, wir halten die beiden auf." wies ich alle an und wir trennten uns. „Na dann los!" meinte Magnus und trat hinter der Ecke hervor. Sofort schoss Alec auf ihn und Magnus streifte eine Kugel am Arm. „Warum trifft er denn nicht so genau, wie immer?" fragte Jason verwirrt. „Kein Mittel ist perfekt, ich denke mal, das liegt an den Nebenwirkungen." entgegnete ich. „Ok, Jason! Bitte tu mir den Gefallen und bleib hier." bat Mark ihn. Jason schnaubte erst, doch nickte dann. Mark und ich folgten Magnus und standen nun Alec und Luis gegenüber. Die beiden sahen wirklich beängstigend aus. So sahen ihre Opfer sie also, kurz bevor sie starben. Ich hatte wirklich gehofft niemals auf dieser Seite stehen zu müssen. Tja! Bevor wir jedoch etwas tun konnten schrie jemand hinter uns.

MARK
Als ich den Schrei hörte drehte ich mich sofort herum. Hinter uns stand Valentin und hielt Jason eine Spritze an den Hals. "Nein." rief ich. "Ist ja irgendwie süß, ihr tretet gegen eure liebsten an. Die Vorstellung ist irgendwie amüsant." sagte Valentin mit einem irren Blick. "Bitte nicht! Er bekommt ein Baby." flehte ich Valentin an. "Das macht das ganze doch noch interessanter, dann musst du nicht nur ihn, sondern auch dein eigenes Kind umbringen." lachte Valentin. "Lasst die Spiele Beginnen" rief Valentin und verabreichte Jason das Mittel. Sofort wurde Jason ruhig, seine Augen waren matt und leer. Valentin verschwand und wir waren umzingelt. "Jason? Bitte! Du musst wieder zu dir kommen, ich kann dir nicht weh tun." flehte ich ihn an, doch es schien ihn nicht zu interessieren "Aber ich kann dir weh tun" entgegnete er grinsend. Jason zückte ebenfalls ein Messer und sie stürmten auf uns zu. Jason versuchte mich ein paar mal mit dem Messer zu erwischen, doch ich wich ihm aus, plötzlich trat er nach mir und sein Fuß traf mich mitten in den Bauch. Unsanft schlug ich auf dem Boden auf. Er zog seine Waffe und schoss mehrfach auf mich, doch ich rollte mich schnell zur Seite. Wütend warf er die Waffe nach mir, sie traf mich im Gesicht und ich spuckte Blut. Meine Lippe war aufgeplatzt. Dann griff Jason mich mit bloßen Händen an. Er schlug mir mehrfach ins Gesicht, ein paar der Schläge konnte ich abblocken, doch die meisten trafen ihr Ziel. Er nutzte meine Überraschung und zog mir die Beine weg, er fuhr mit seinen Händen an meinem Hals und drückte mich mit voller Wucht gegen die Wand hinter mir. Ich röchelte und bekam kaum noch Luft. "Verdammt, ich hätte echt nicht gedacht, dass du so stark bist. Dafür siehst du viel zu niedlich und unschuldig aus." presste ich hervor. Jason drückte noch fester zu und sah mich grimmig an. "Ich liebe dich, du bist nicht du selbst." sagte ich während er dabei war mich zu erwürgen. Plötzlich durchzog ein ohrenbetäubendes piepen den Raum, wodurch Jason mich los ließ und sich die Ohren zu hielt. Ich wollte gerade das gleiche tun, als Simon an mir vorbei lief und mir eine Spritze zu warf. Wenige Sekunden später war der Lärm auch schon vorbei. Jason war wieder voll da und ging wieder auf mich los. Er verpasste mir einen Tritt in den Magen und ich landete erneut auf dem Boden, er setzte sich auf mich und begann damit auf mich ein zu schlagen. Mit all meiner Kraft wehrte ich seine Schläge ab, was nicht viel half, Jason war zu schnell und zu stark! Im richtigen Moment rammte ich ihm die Spritze in den Arm und verabreichte ihm das Gegenmittel. Hoffentlich wirkte es, sonst hätte ich wirklich ein Problem. Als ich die Spritze aus seinem Arm zog und zur Seite warf sah er mich nur an. Er atmete schwer und er verdrehte seine Augen. Danach sank er bewusstlos auf mit zusammen. Ich schlang meine Arme um ihn und gab ihm einen Kuss auf die Stirn. "Alles wird gut, Baby." sagte ich leise und blieb so liegen. Ich war am Ende. Jason hatte mir echt den Hintern versohlt. Ich hätte niemals gedacht, dass er so brutal sein konnte, da sah er gar nicht nach aus, selbst bei unserer Zusammenarbeit hatte ich ihn noch nie so kämpfen sehen. Wow! Ich hatte ihn wirklich unterschätzt.

In love with an angelWo Geschichten leben. Entdecke jetzt