MAGNUS
Alec war jetzt schon seit fast fünf Tagen verschwunden und meine Sorge um ihn wurde von Tag zu Tag größer. Die Anderen versuchten mich zu beruhigen, doch es half nicht. Ich konnte nur hoffen, dass es ihm gut ging. Auch als dieser Tag zu ende ging saßich wieder auf dem Sofa und starrte konzentriert auf die Fahrstuhltüren. Das tat ich jeden Tag, weil ich darauf hoffte, dass Alec endlich zurück kam. Ich musste ihm unbedingt sagen, was ich wollte. Beim ersten Mal hatte ich ihn einfach gehen lassen, doch das würde ich jetzt nicht tun! "Dad, du solltest schlafen gehen. Du hast schon seit Tagen nicht richtig geschlafen." sagte mein Sohn, als vorsichtig an mich heran trat. "Ich kann sowieso nicht schlafen, es ist egal, ob ich hier sitze oder im Bett. " entgegnete ich in Gedanken. "Versprich mir, dass du spätestens um 12 ins Bett gehst." bat mich Luke und verschwand dann, nachdem er mich umarmt hatte in seinem Zimmer. Ich wusste, dass er sich große Sorgen machte, aber ich konnte einfach nicht schlafen. Egal, was ich versuchte, Alec ging mir nicht aus dem Kopf. Die Zeit verging, wie im Flug. Als ich gerade aufstehen wollte öffneten sich die Fahrstuhltüren. Das, was ich mir so lange vorgestellt hatte wurde real. Alec kam langsam herein und starrte mich einfach nur an. "Du bist wieder da." brachte ich nur glücklich hervor. Er nickte nur abwesend. "Wo warst du?" fragte ich. "Bei Moro." entgegnete er nur kühl. "Warum? Was ist passiert?" fragte ich besorgt weiter. "Er hatte etwas, was ich wollte, also habe ich es mir geholt. Ich habe ihn fast umgebracht." erklärte er leise und starrte auf den Boden. "Bist du verletzt?" fragte ich dann und machte ein paar Schritte auf ihn zu. "Nein, ich glaube nicht." entgegnete er leise. Er stand total neben sich und war kreidebleich. Ich betrachtete ihn einmal genauer, konnte jedoch keine Verletzungen feststellen. Ich ging auf ihn zu und nahm seine Hand. "Du hast mich ja gefragt, was ich will.... ich will dich!" sagte ich leise und zog ihn hinter mir her, in sein Zimmer. "Willst du duschen?" fragte ich ihn, er nickte nur knapp. "Irgendetwas stimmt nicht mit dir. Aber ich werde nicht nicht dazu drängen mit mir zu reden." versicherte ich ihm. Und nahm ihn in den Arm. Ich wusste nicht genau was ich getan hatte, aber Alec brach in Tränen aus und schluchzte immer wieder. "Alles wird gut" versuchte ich ihn zu beruhigen, doch es half nicht. Er war total aufgewühlt und neben der Spur. "Egal, was los ist, wir bekommen das schon wieder hin." versprach ihn ihm, doch danach brach er vollkommen zusammen. Seine Beine sackten weg und er klammerte sich an mir fest, als wäre ich das letzte, was ihm halt gab. Ich hob ihn hoch und legte ihn erstmal aufs Bett. Dann legte ich mich daneben und zog ihn ganz doch an mich. Ich versuchte die ganze Nacht lang ihn zu beruhigen, doch nichts half.ALEC
Ich hatte die letzten Tage bei einem alten Freund verbracht, dort hatte ich mir die Datei mit meinem Namen genauer angesehen. Darauf waren Videos, wie Moro an mir Experimente durchführte. Ich hatte auch das Video gefunden, indem er das Baby tötete. Es hatte mir den Boden unter den Füßen weggerissen. Ich konnte es sehen...mein Baby. Ich hatte es in meinen Armen gehalten und dann hatte er es mir weggenommen. Vor meinen Augen hatte er es umgebracht und aufgeschnitten. Dafür würde er bezahlen und zwar bitterlich. Ich hatte mich auch von meinem Freund untersuchen lassen, er hatte Moros Andeutung zweifelsfrei bestätigt. Was sollte ich denn jetzt machen? Was würde Magnus sagen? Würde er mich damit alleine lassen oder würde er wütend sein? Ich konnte mein erstes Kind schon nicht vor Moro schützen, wie sollte ich dann dieses schützen? Ich war eigentlich schon einen Tag früher wieder da gewesen, doch ich hatte ein komisches Gefühl gehabt und war in meinen Waffen Raum gegangen, dort hatte ich die ganze Nacht an neuen Sprengsätzen gearbeitet. Eigentlich wollte ich mich nachts wieder zurück zu den anderen schleichen, doch da hatte ich meine Rechnung ohne Magnus gemacht. Er hatte auf mich gewartet, tagelang. Er war so nett zu mir gewesen und das hatte mir den Rest gegeben. Ich konnte nicht mehr. Alles brach aus mir heraus. Meine Angst, meine Wut und die Trauer. Alles flog mir un die Ohren. Die ganze Nacht lang lag ich einfach nur in Magnus Armen und weinte. Ich weinte mit dir Seele aus dem Leib. Irgendwann konnte ich nicht mehr und schlief vor Erschöpfung ein.
DU LIEST GERADE
In love with an angel
FanfictionMagnus ist ein erfolgreicher Staatsanwalt und ermittelt gegen einen der größten Verbrecher des Jahrhunderts. Vielleicht bekommt er ja unerwartet Hilfe? ( Hi. Ich möchte hiermit davor warnen, dass brutale Szenen in dieser Geschichte enthalten sein k...