Zuhause

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MAGNUS
Wieder zuhause angekommen war Alec völlig fertig, er wollte einfach nur noch schlafen. Ich konnte ihn verstehen, doch ich musste unbedingt wissen, ob das Baby noch lebte, das war mir so wichtig! Ich hob Alec vorsichtig aus dem Wagen und brachte ihn ins Haus. "Es tut mir leid, aber Luis muss sich noch untersuchen." erklärte ich ihm leise. Er gab nur ein müdes Brummen von sich und schloss wieder seine Augen. Ich brachte ihn in das kleine Krankenzimmer und legte ihn auf der Liege ab. "Na dann schauen wir mal. " sagte Luis gespannt und schob Alec's Shirt hoch. Er machte ein Ultraschall und sah dann wieder zu Alec, der mittlerweile vor Erschöpfung eingeschlafen war. Dann drehte er den Bildschirm zu mir und ich konnte ein kleines Baby sehen. "Wow." entkam es mir. "Du hast das noch nie vorher gesehen, oder?" fragte mich Luis dann ruhig. "Nein, Luke's Mutter wollte das nicht und bei Jason hatte ich keine Zeit. Das ist das schönste, was ich je gesehen habe." erklärte ich gerührt. "Lebt es denn noch?" fragte ich dann besorgt nach. In dem Moment bewegte sich das Baby. "Ich würde sagen, ja. Wir müssen den Raum hier wohl für eine Geburt ausstatten. Dem Baby geht's gut." versicherte Luis mir. Ich atmete erleichtert auf. "Alec meinte, dass er etwas gespürt hat, während er unter Valentins Mittel stand. Er hat aufgehört mich zu bekämpfen. Ist das möglich?" fragte ich Luis. "Ja, das kann sein. Das Baby hat wohl zu ersten Mal getreten. Ich glaube das hat ihn berührt, er dachte schließlich, dass es tot sei. Manchmal gibt es eben kleine Wunder." sagte er. Luis schaltete das Gerät aus, klopfte mir auf die Schulter und verließ den Raum, er wirkte ebenfalls sehr müde. Vorsichtig machte ich Alec sauber und rüttelte leicht an ihm. "Hmm?" brummte er, ehe er die Augen aufschlug. "Dem Baby geht es gut!" sagte ich überglücklich. Alec's Augen began en zu strahlen und er lächelte zufrieden. Kurz darauf gähnte er jedoch wieder. "Komm, wir bringen dich mal ins Bett." schlug ich grinsend vor und hob ihn hoch. Ich trug ihn vorsichtig die Treppe hinauf und in unser Schlafzimmer, wo ich ihn umzog und zudeckte. Danach zog ich mich selbst um und kuschelte mich neben ihn. Das waren echt tolle Neuigkeiten, ich hätte nicht gedacht, dass das Baby tatsächlich überlebt hatte. Es konnte nicht besser sein, ich hatte meinen Alec wieder und konnte ihm dieses Mal bei allem unter die Arme greifen und ihm jeden Wunsch erfüllen, den er hatte.

LUKE
Ich setzte mich verzweifelt in die Küche und schnappte mir einen Eisbeutel für meine Wange. Mein Computer war ein Totalschaden. "Uhh... ist der Nerd etwa in tiefer Trauer um seinen Computer." witzelte Luis, als er die Küche betrat. "Ja.." maulte ich empört. "Wir bauen den morgen wieder zusammen und der neue wird besser, als der alte." entgegnete er. "Woher weißt du, wie man einen Computer baut?" fragte ich verwirrt. "Äh.. schon vergessen? Aufgragskiller." merkte Luis an. Ich musste grinsen. "Zeig mal." meinte Luis und deutete auf meine Wange. Ich nahm den Eisbeutel weg und ein großer Bluterguss kam zum Vorschein. "Tut mir leid...das ist nicht ganz so schlimm, das ist in ein paar Tagen weg." meinte er. "Schon ok. Das fühlt sich aber nicht so an" murmelte ich frustriert. "Jetzt mal zu was anderem. Wer hat dir eigentlich erlaubt mich zu küssen?" merkte Luis gespielt beleidigt an. "Niemand hat mir gesagt, dass das verboten ist." entgegnete ich grinsend. "Ist es auch nicht." murmelte Luis kaum hörbar. Ich stand auf, sodass ich ihm direkt in die Augen sehen konnte. "Ach ja? Ist das so?" fragte ich und legte eine Hand unter sein Kinn. Als er etwas erwidern wollte legte ich einfach meine Lippen auf seine. Er erwiderte den Kuss tatsächlich. "Interessante Taktik, Nerd." sagte er etwas außer Atem, als wir uns lösten. "Funktioniert es denn?" fragte ich grinsend und schob ihn Richtung meines Zimmers. "Vielleicht" entgegnete er und wenig später fiel die Türe hinter uns ins Schloss. Ich schubste ihn auf mein Bett und legte mich über ihn, ohne ihm Zeit zu lasse etwas zu sagen küsste ich ihn erneut. Vorsichtig ließ ich eine Hand unter sein Shirt wandern, bis ich es ihm einfach über den Kopf zog...

In love with an angelWo Geschichten leben. Entdecke jetzt