Aufatmen

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JASON
Als ich langsam wieder wach wurde hörte ich zwei Menschen kämpfen. Mit aller Kraft versuchte ich mich auf die Seite zu drehen, um zu sehen, wer dort kämpfte. Nur mit größter Mühe gelang es mir. Ich konnte Alec und Valentin sehen, die verzweifelt miteinander kämpften. Valentin hatte ein paar tiefe Schnittwunden, während Alec nur eine aufgeplatzte Lippe hatte. Die beiden kämpften unerbittlich. Unter normalen Umständen hätte ich Alec geholfen, doch ich hatte einfach keine Kraft in meinem Körper. Es fühlte sich so an, als wäre ich einen Marathon gelaufen. Immer wieder steckte Alec ein paar Schläge ein, bis er schwer atmend auf dem Boden landete. Valentin drehte sich plötzlich zu mir und stürmte mit gezücktem Messer auf mich zu. Ich versuchte mit aller Kraft mich aufzurappeln, doch es gelang mir nicht, ich wurde immer panischer. Ich krabbelte mit all meiner Kraft rückwärts, bis ich gegen das Geländer der Veranda stieß. "Bitte nicht." flehte ich ihn unter Tränen an. Bevor er noch etwas sagen konnte durchbohrte ein Messer seine Brust. Vor meinen Augen sank Valentin zu Boden. Hinter ihm kam ein hemmungslos weinender Alec zum Vorschein, der mit zitternden Händen ein Messer in seinen Händen hielt. Er ließ es auf den Boden fallen und krabbelte zu Valentin, der ihn mit aufgerissenen Augen ansah. "Es tut mir so leid.." schluchzte Alec und legte seine Hand an Valentins Wange. "Ich.... habe dich immer geliebt... m-mein Engel. Du bist die einzige Person, die ich w-wirklich geliebt habe..." sagte Valentin schwer atmend. Er streckte seine Hand nach Alec's Wange aus und wischte ihm ein paar Tränen aus dem Gesicht. "Nicht weinen, du hast nur deine F-Familie beschützt." sagte Valentin schwach. Alec weinte immer heftiger. "Du bist auch ein Teil meiner Familie." schluchzte Alec völlig am Ende. "Jetzt bin ich wenigstens bei unserer kleinen Tochter. Ich l-liebe dich. Meine E-Engel..." brachte er noch hervor, ehe sein Blick leer wurde und seine Hand leblos auf den Steinboden sank. "Nein... nein..." schluchzte Alec nur und sank neben der Leiche zusammen. Er weinte nur noch und sah Valentins Leiche an. Im Augenwinkel sah ich, dass die Autos der Anderen vorfuhren und sie sofort ausstiegen und auf uns zu stürmten. "Jason!" rief Mark und kam mit gezogener Waffe auf mich zu gerannt. Er kniete sich vor mir hin und steckte seine Waffe weg. "Was ist passiert?" fragte er besorgt und sah sich meine Wunde. "Ich..I-Ich...Max..." stammelte ich total überfordert.

MARK
Sobald ich Jason entdeckt hatte rannte ich auf ihn zu. Er saß am Geländer der Veranda und weinte. Ich kniete mich vor ihn und sah ihn besorgt an. Ich sah mir seine Wunde genauer an. Hatte er so starke Schmerzen? "Was ist passiert?" fragte ich ihn, doch er stammelte nur vollkommen neben der Spur etwas vor sich hin. Jason war vollkommen aufgelöst und weinte vor Überforderung. Ein Blick zur Seite klärte alles auf, jemand hatte Max getötet und zerteilt. Das hatte Jason also total aus der Bahn geworfen. Ich zog ihn in meine Arme und drückte ihn fest an mich. "Alles wird gut, du bist nicht schwer verletzt und dem Baby geht's auch gut." murmelte ich immer wieder und strich ihm beruhigend über den Rücken. Es dauerte lange, bis Jason sich etwas beruhigt hatte. Ich hob ihn hoch und brachte ihn erstmal ins Haus. Jace und die Anderen hatten sich bereits um den Rest von Max gekümmert und das Haus nach weiteren Eindringlingen durchsucht. Ich setzte mich zusammen mit Jason auf das Sofa und zog ihn in meine Arme, wir saßen einfach nur da und Jason hing in meinen Armen. "Alles wird gut." murmelte ich immer und immer wieder, während ich ihn in meinen Armen hin und her schaukelte.

MAGNUS
Während Mark sofort zu Jason lief kniete ich mich zu Alec. Das Szenario sprach Bände. Valentin war wohl auf Jason los gegangen und Alec hatte ihn getötet. Ich konnte mir nicht einmal im entferntesten vorstellen, wie Alec sich gerade fühlen musste. Valentin war Alec's erste Liebe gewesen, sie hätten sogar zusammen ein Kind gehabt, wenn Moro ihnen nicht in die Quere gekommen wäre. Es brach mir das Herz Alec so am Boden zu sehen. Ich zog ihn von er Leiche weg auf meinen Schoß, er versuchte sich zu wehren, doch ich war stärker. Ich zog ihn in meine Arme und wiegte ihn hin und her. "Ich weiß, dass er dir viel bedeutet hat...ich kann dich verstehen. Aber es ist besser so, du hast deine Familie beschützt. Auch wenn er zu deiner alten Familie gehört wird er immer in deinem Herzen bei dir sein, ebenso wie dein erstes Baby." flüsterte ich in sein Ohr. Alec begann hemmungslos zu schluchzen und ich konnte ihn verstehen. Valentin hatte ihm viel bedeutet. Er musste ihn töten, um seine neue Familie zu beschützten, um seinen Sohn zu beschützten. Er war die letzten Jahre durch die Hölle gegangen, um uns zu beschützen und jetzt war es endlich vorbei. Alles aus seiner Vergangenheit lag jetzt hinter ihm, nichts war mehr übrig. Nur noch wir. Jason, das Team und ich. "Es ist vorbei! Ok? Es ist vorbei, niemand kann uns mehr wehtun." murmelte ich und drückte ihn noch fester an mich. "Unsere Kinder sind in Sicherheit, du hast sie beschützt." versicherte ich ihm und gab ihm einen Kuss auf die Wange. Vorsichtig löste ich mich von ihm und wischte ihm die Tränen aus dem Gesicht. "Ich habe so viel verloren..." murmelte Alec verzweifelt. "Aber sieh dir doch mal an, was du gewonnen hast! Du hast eine Familie und Freunde die alles für dich tun würden und zwei gesunde Kinder." widersprach ich ihm und legte meine Hand auf seinen Bauch. "Ich liebe dich Alec! Jetzt sind wir endlich frei, wir können endlich ein Baby zusammen groß ziehen!" sagte ich grinsend. Auch Alec musste Lächeln, wir waren endlich frei. Ich zog ihn dichter an mich und küsste ihn. Wir saßen noch eine Weile einfach so da und küssten uns, bis ich ihn hoch hob und in unser Zimmer trug.

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In love with an angelWo Geschichten leben. Entdecke jetzt